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Aufwachsen in der Psychiatrie – Ein Kinobericht

Anfang Februar habe ich bei einem Gewinnspiel des KiWi-Verlags mitgemacht. Zu gewinnen gab es zwei Kinokarten für das bereits im Jahr 2013 erschienene Buch “Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war” von Joachim Meyerhoff. Eine Woche später trudelte eine Mail vom Verlag ein: Ich hatte die Kinokarten gewonnen.  

Roxy Kinot in Dortmund
Roxy Kino Dortmund

Das Buch habe ich vor meiner Zeit als Bloggerin gelesen und obwohl ich nicht mehr alle Einzelheiten im Kopf habe, erinnere ich mich doch daran, dass es sehr humorvoll geschrieben war und gleichzeitig viel Trauriges beinhaltete.  

Inhalt (Quelle: kino.de): 

Joachim wächst auf dem Gelände der größten psychiatrischen Klinik Schleswig-Holsteins auf, nicht weil er selbst Patient ist, sondern weil sein Vater Direktor Meyerhoff (Devid Striesow) die Klinik leitet. Dieser hat eine große Hingabe zu seiner Arbeit und den jungen Patient*innen und auch für Joachim gehören diese quasi zur Familie. Als jüngster Sohn des Direktors sucht er oft Zuflucht bei ihnen, denn seine älteren Brüder ärgern ihn gerne bis zum Tobsuchtsanfall. Die Mutter der drei Jungen (Laura Tonke) sehnt sich Aquarelle malend weg vom kräftezehrendem Alltag und hin zu lauen Sommernächten in Italien. Währenddessen taucht auch der Direktor außerhalb seiner Arbeit im Lesesessel in andere Welten ab und geht hinter dem Rücken seiner Frau heimlich seine eigenen Wege. Das heile Familienleben scheint Risse zu bekommen und als Joachim langsam erwachsen wird, macht ihm auch der Verlust der ersten Liebe schwer zu schaffen. 

Leinwand mit Kinokarte
Kurz vor dem Film 🙂

Mein Wunsch war es, in ein kleines Kino zu gehen, weil ich keine Lust hatte an einem Samstag stundenlang für den Umtausch der Gutscheine anzustehen. Also habe ich nach einiger Suche das Roxy Kino in Dortmund gefunden, das genauso war, wie ich es mir vorgestellt habe: Nur ein Kinosaal, keine Menschenmassen und daher auch keine langen Schlangen. Der Film lief allerdings nur um 17 Uhr, so dass wir zunächst vor einem verschlossenen Kino standen. Um kurz vor 17 Uhr wurden wir dann eingelassen und dann ging es auch schon los. Was mir nicht bewusst war: In einem Kino dieser Größe läuft keine ewig lange Werbung. Lediglich der einzige Film, der nach unserer Vorstellung laufen sollte, wurde beworben und dann startete “Wann wird es endlich wieder so, wie es noch nie war”.  

Ich muss zugeben, dass ich keine großen Hoffnungen in den Film gelegt habe, denn nach meiner Erfahrung schaffen es deutsche Filmemacher selten, Humor aus Büchern so zu transportieren, dass er dem im Buch ebenbürtig ist. Oft werden diese Filme dann eher zu Slapstick, was ich gar nicht leiden kann. Hier war meine Sorge aber unbegründet. Der unterschwellige Humor, der in Meyerhoffs Büchern immer vorhanden ist, war genauso auch im Film zu finden. Die Figuren waren mit den Schauspielern genau richtig besetzt und ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl in einem Laientheaterstück zu sein.  

Der Film behandelt die Kindheit und die Jugend von Joachim Meyerhoff ziemlich ausführlich, zum Ende hin folgte noch ein kurzer Teil, in dem er als junger Erwachsener dargestellt wurde. Ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, ob er heute als Erwachsener besser mit Menschen umgehen kann, die anders sind, als ich es zum Beispiel kann. Ich fand es anrührend, dass sein Vater die Patienten als einen Teil seines Lebens angesehen hat und mit ihnen beispielsweise auch seine Geburtstage gefeiert hat. Für einige Lacher bei mir haben die Patienten gesorgt, die mit ihren teils skurrilen Verhaltensweisen zu unfreiwilligem Humor beigetragen haben – unfreiwillege Komik war es zumindest in Josses Kindheit, im Film wohl eher beabsichtigt.  

Gut umgesetzt war auch, dass der Vater seine Frau betrügt, aber wie das in der Kindheit und Jugend nun mal ist, bekommt Josse es nur am Rande mit. An diesem Beispiel war aus meiner Sicht deutlich zu erkennen, dass die Buchvorlage aus der Perspektive des Autors geschrieben ist.  

Wenn dir das Buch gefallen hat, kann ich dir auf jeden Fall auch zum Film raten. Ein paar klitzekleine Längen hatte er, aber das hat nicht viel ausgemacht, weil der Rest in sich rund war und zu meiner Erinnerung an das Buch passte.  

Ich danke dem KiWi-Verlag herzlich für die Kinogutscheine.  

Trailer „Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war“

Reihenfolge der Bücher:  

Alle Toten fliegen hoch – Amerika 

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war 

Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke 

Die Zweisamkeit der Einzelgänger 

Hamster im hinteren Stromgebiet 


Der Autor (Quelle: KiWi-Verlag): 

Joachim Meyerhoff, geboren 1967 in Homburg/Saar, aufgewachsen in Schleswig, war vierzehn Jahre lang Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. In seinem sechsteiligen Zyklus »Alle Toten fliegen hoch« trat er als Erzähler auf die Bühne und wurde zum Theatertreffen 2009 eingeladen. Seine Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Seit 2019 ist Joachim Meyerhoff Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne. 

Autorenfoto Joachim Meyerhoff
© Ingo Pertramer 

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Behind the scenes: Was ist eine Blogtour?

Hast du dich schon mal gefragt, was eine Blogtour ist? Im letzten Jahr habe ich öfter mal diese Frage gestellt bekommen und habe mir überlegt, dass es hilfreich wäre, dazu einen Blogbeitrag zu verfassen.  

Was ist ein Blog?

Kommen wir erst mal dazu, was ich unter einem Blog verstehe. Manch einer wird das anders sehen, aber ich finde, dass ein Blog ein Ort ist, an dem ein Blogger seine Beiträge postet, sozusagen seine Heimat. Dieser Blog ist unabhängig von Instagram, Facebook und wie sie alle heißen und das “Hausrecht” hat der Inhaber des Blogs. Dazu gehört: Worüber schreibe ich? Was schreibe ich? Welche Meinung vertrete ich? etc. Neuerdings nennen sich ja auch Menschen Blogger, die nur ein Instagramprofil haben und dort Kurzrezensionen verfassen. Ich frage mich immer, was passiert, wenn derjenige von Instagram gesperrt oder gar gelöscht wird. Dann sind alle Beiträge unwiderruflich weg.  

Was ist eine Blogtour?

Eine Blogtour ist ein Marketinginstrument, das von verschiedenen Blogger:innen und Autor innen organisiert wird um ein Buch, ein Thema oder ein Projekt zu fördern. Die Idee dahinter ist, das Interesse an einem Buch oder einem Thema zu steigern und die Sichtbarkeit zu erhöhen. Nicht nur Autor:innen rufen dazu auf, sondern auch Verlage und Agenturen. Wenn man als Blogger:in in den entsprechenden Adresslisten von Verlagen oder Agenturen hinterlegt ist, bekommt man auch mal eine Anfrage per Mail. Manchmal wird auch über Social Media dazu aufgerufen. Im Idealfall gibt es schon eine Gruppe von Blogger:innen, die schon öfter zusammengearbeitet haben und ein eingespieltes Team sind. Das Ziel ist es, durch weite Streuung der Beiträge der einzelnen Teilnehmer:innen das Buch bekannt zu machen. Da alle Teilnehmer:innen im Idealfall andere Follower haben, sollte nicht nur ein Beitrag auf dem Blog oder auf Social Media erstellt werden, das Wichtigste sind die Verlinkungen im Blogbeitrag und vor allem auch bei Social Media.  

Die jeweiligen Blogger:innen sollten nicht nur die Rezension zum Buch, sondern auch eine Hintergrundinformation, die vorab mit allen abgesprochen wird, posten. Im Beispiel von “Die Töchter der Speicherstadt” von Anja Marschall waren das nicht nur Informationen über Kaffee, sondern auch über die wichtigsten Figuren im Buch, über den Kaffeehandel, über historische Orte, die im Buch vorkommen etc.. Die Autor:innen können Wünsche angeben oder das Bloggerteam überlegt sich selber Themen, die es für wichtig erachtet. Wenn die Beiträge gut geschrieben und interessant sind, können sie viele Menschen erreichen.  

Wie läuft eine Blogtour ab?

Blogtouren beginnen üblicherweise mit einer Ankündigung bei Social Media. Dabei sollte jeder Teilnehmer das gleiche Bild nutzen, damit der Wiedererkennungswert gegeben ist. Jeder Blogartikel und auch die Beiträge in Social Media werden dann mit allen weiteren Blogartikeln und Profilen verlinkt, so dass interessierte Leser mit einem Klick zugreifen können und nicht erst mal die weiteren Teilnehmer:innen suchen müssen. Beliebt sind auch immer Gewinnspiele oder Interviews mit dem/der Autor:in des Buches oder Interviews mit Fachleuten zum Buchthema. Das bleibt aber dem Bloggerteam ganz allein überlassen. Ich persönlich finde den Mehrwert von Fachleuten immer sehr interessant.  

Mir ist im Laufe der letzten Blogtouren aufgefallen, dass alles runder läuft, wenn man sich vorab mal in einem Zoom-Meeting oder ähnlichem gesehen hat. Wenn die einzelnen Teilnehmer:innen sich total fremd sind, fällt es schwerer die Verlinkungen einzubauen, weil man keine Beziehung zueinander hat. Gleiches gilt auch für die Autor:innen. Mir persönlich fällt es leichter etwas zum Buch zu sagen und mir interessante Dinge auszudenken, wenn ich die Autor:innen schon mal erlebt habe.  

Was ist noch wichtig für eine Blogtour? 

  • Gemeinsames Banner: Ein gemeinsames Banner für den Blog ist meiner Meinung nach wichtig, weil der Wiedererkennungswert damit gegeben ist.  
  • Zeitplan: Ein Zeitplan für Blogbeiträge und für Social Media Beiträge, damit auch die gesamte Zeit der Blogtour abgedeckt ist und nicht wild durcheinander gepostet wird.  
  • Sich gegenseitig verlinken: Das ist für mich immer das Wichtigste. Nicht nur in dem jeweiligen Blogbeitrag, sondern auch bei Social Media. Die Autor:innen und die Verlage sollten ebenfalls immer verlinkt werden.  
  • Teilen, teilen, teilen: Noch wichtiger als Verlinkungen! Ich halte es so, dass ich alle Beiträge der Teilnehmer:innen in den Storys teile, damit auch jeder meiner Follower:innen die Chance hat die Beiträge der anderen Blogtourteilnehmer:innen zu sehen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die größtmögliche Reichweite erzielt wird.  
  • Auch die Autor:innen müssen teilen: Lieber Autor:innen, für euch machen wir das alles. Nicht nur für uns. Daher solltet ihr ebenfalls alle Beiträge der Teilnehmer:innen teilen. Im Idealfall bekommt ihr einen Terminplan (oder habt ihn selber festgelegt) und wisst daher auch genau, wer wann was postet. Wir gewinnen dadurch ebenfalls an Reichweite und können dann bei der nächsten Blogtour noch mehr Accounts ansprechen.  

Nutzen einer Blogtour

Abschließend kann man also sagen, dass eine Blogtour eine effektive Möglichkeit ist, ein Buch zu bewerben und eine breitere Leserschaft durch die Nutzung der einzelnen Blog-Communitys zu erreichen. Es ist ein virtuelles Event, das auf verschiedenen Blogs stattfindet und die Leser auf eine informative Art und Weise mitnimmt. Bei einer Buchveröffentlichung ist es also ein ideales Mittel um Online-PR zu betreiben und das vielleicht schon vorhandene Blogger:innen-Netzwerk zu nutzen.  

Ich hoffe, dass ich Licht ins Dunkel bringen konnte. Wenn du weitere Fragen hast, stelle sie einfach hier im Beitrag unter den Kommentaren. Ich beantworte sie dir gerne.  

Meet & Greet der Mörderischen Schwestern HH/S-H im Polizeimuseum Hamburg am 11. Februar 2023

Hat hier jemand Bloggertreffen gesagt? Ja! Blogger treffen Autoren – Autoren treffen Blogger mit dem Ziel der gegenseitigen Vernetzung. Ich bin ja immer für Vernetzung und auch fürs persönliche Kennenlernen. Also habe ich mich vom Ruhrgebiet auf den Weg nach Hamburg gemacht um dort im Polizeimuseum am Meet & Greet der Mörderischen Schwestern Hamburg/Schleswig-Holstein teilzunehmen.  

Zunächst hieß das für mich, dass ich mir überlegen musste, wie ich nach Hamburg komme. Bus und Bahn oder doch mit dem Auto? Ich habe mich letztendlich für die öffentlichen Verkehrsmittel entschieden und durfte bei Frau Goethe liest, ihrem Gatten und deren haarigen Freund übernachten. Die Anreise war schon ein Erlebnis mit Pleiten, Pech und Pannen, aber nach ungefähr fünf Stunden hatte ich den Weg vom Ruhrgebiet bis nach Hamburg endlich geschafft. Gelesen habe ich die Fahrt über fast gar nicht, denn das scheine ich in all den Jahren als Autofahrerin verlernt zu haben.  

Die erste Station des Rahmenprogramms für befreundete Blogger war der Rowohlt Verlag. Frau Goethe liest, Angéliques Leseecke, Bücherheike und ich fielen zu viert ein und wurden mit Kaffee und Kuchen von Jana Fahlbusch, der Bloggerbeauftragten des Verlages, empfangen. Zahlreiche Buchtipps folgten und nun sind wir alle um einige Rezensionsexemplare reicher. Ihr werdet in den nächsten Wochen und Monaten hier also vermehrt Rezensionen dieses Verlages finden. Nach einem sehr leckeren Essen beim Italiener bin ich voller neuer Eindrücke (ich sag nur Buch-Overload und das erste Mal als Gast bei einem Verlag) ins Bett bzw. Auf die Schlafcouch gefallen.  

Um elf Uhr am Samstagmorgen ging es dann endlich los. Ein paar wenige bekannte Gesichter und viele mir völlig fremde stürmten das Polizeimuseum. Am Eingang gab es erst mal eine tolle “Mörderische Schwestern” Tasche und ein Los für die spätere Verlosung von Büchern der Schwestern-Autorinnen. Inse Leiner, die für die Öffentlichkeitsarbeit des Museums verantwortlich ist, sowie die beiden Mörderischen Schwestern Franziska Henze und Anke Küpper begrüßten alle Anwesenden im Dachgeschoss, in dem nicht nur der Kriminalfall “Dagobert”, sondern auch ungelöste Kriminalfälle ausgestellt sind.  


Im Polizeimuseum mit Hanna Paulsen

Ab 12 Uhr fand eine Mini-Ladies-Crime-Night mit den Autorinnen Anke Küpper, Carolyn Srugies, Angelika Flotow, Alex Linell und Bettina Mittelacher statt. Mini heißt in dem Fall, dass die Lesungen immer ungefähr fünf Minunten lang waren und uns Zuhörern einen guten Einblick in das jeweilige Buch gegeben haben. Währenddessen fand auf der Reeperbahn – auf der museumseigenen Reeperbahn natürlich – Speeddating mit Autorinnen und Blogger:innen statt. Im zweiten Block lasen Carola Christiansen, Marley Alexis Owen, Alex Roller, Isabell Bernsman und Franziska Henze.  

Nach einem köstlichen Imbiss führte Inse Leiner mit dem Gründer des Polizeimuseums, Kriminalhauptkommissar a. D. Joachim Schulz ein spannendes Interview zu den Themen Tatortarbeit, Kunstraub und spekatkuläre Kriminalfälle. Wer nicht spätestens hier eine Krimiidee hatte, dem war auch nicht mehr zu helfen.  


Meet & Greet im Polizeimuseum Hamburg am 11. Februar 2023

Anschließend folgten wieder Mini-Ladies-Crime-Nights sowie Speeddating. Im letzten Lesungsblock haben wir Eindrücke aus den Büchern von Joyce Summer, Hanna Paulsen, Regine Seemann, Anja Gust und Sabine weiß bekommen. Unnötig zu erwähnen, dass auch hier meine Wunschliste angewachsen ist, oder? 

Der letzte Programmpunkt bestand aus einem Interview zwischen Inse Leiner und Kathrin Hanke zum Thema Zusammenarbeit von Schreibenden mit Museen, denn die Recherchen von Kathrin Hanke haben den Grundstein zum Meet & Greet im Polizeimuseum gelegt.  

Nach der Verabschiedung war die Veranstaltung allerdings noch nicht beendet. Einige Autorinnen und Blogger:innen sind danach noch Essen gegangen, um die neu geknüpften Vernetzungen noch ein wenig zu vertiefen und den Abend auf dem Nachtmichel ausklingen zu lassen. Wenn du mal in Hamburg bist, kann ich dir sehr empfehlen hochzusteigen, denn der Ausblick ist toll. Bei uns war es etwas trübe, so dass ich leider kein gescheites Foto machen konnte.  

Der Sonntag gehörte dann noch mal einem Bloggertrio. Frau Goethe liest nahm sich die Zeit uns Auswärtigen, also der Bücherheike und mir, und zeigte uns ihre Heimatstadt. Ganz besonders gefreut hat uns, dass der Gmeiner Verlag uns zu diesem Zweck das Buch “Die gruseligsten Orte in Hamburg” zur Verfügung gestellt hat. Einen gruseligen Ort haben wir nämlich besucht: Den alten Elbtunnel, durch den man durchgehen kann.  

Mein Fazit: Ich danke allen Beteiligten, die diesen Tag für uns Blogger:innen möglich gemacht haben, vor allem aber Frau Goethe liest, die mich von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag an der Backe hatte und sich darum gekümmert hat, dass ich mich jeden Moment wohl fühle.  

Ich habe einige Kontakte geknüpft und auch einige Rezensionsexemplare erhalten, Menschen kennengelernt, die ich nur über Zoom oder von Bildern kannte und wieder mal festgestellt, dass die Zeit einfach so davonfliegt, wenn man Dinge tut, die man liebt.  

Nach Hamburg muss ich zeitnah noch mal, denn ich habe es geschafft, kein einziges Ausstellungsstück des Polizeimuseums anzusehen. Allerdings hatte ich auch eine andere Mission: Ich habe mich den ganzen Tag an die Anwesenden des Events herangepirscht und den Tag in einer Special-Podcast-Folge festgehalten. Ich denke, wenn du reinhörst, merkst du, wie viel Spaß wir hatten.  



Falls du nicht weißt, was die Mörderischen Schwestern sind, sieh dich mal auf ihrer Seite um, die ich weiter unten verlinkt habe. Das Polizeimuseum ist auch immer eine Reise wert, zumindest schließe ich das aus den Ausstellungsstücken, die ich im Vorbeigehen sehen konnte. Ich werde dort mit dem Gatten auf jeden Fall im April noch mal vorbeischauen.  




Monatsrückblick Januar 2023 – neue Erkenntnisse und neue Gewohnheiten

Kennst du das? Du willst dir keine guten Vorsätze fürs neue Jahr machen, aber insgeheim möchtest du doch, dass sich bei dir etwas ändert? Das ist bei mir jedes Jahr so. Allerdings fange ich dann aus Prinzip schon vor dem Jahreswechsel an und nenne es nicht gute Vorsätze. Ich kann dir schon mal sagen, dass ein Nichtvorsatz nur halbgut geklappt hat und ein Nichtvorsatz gut geklappt hat.

Außerdem war der Januar leider von einer fetten Leseflaute geprägt, was mich sehr ärgert, weil ich meinen Leseplan nicht mal annähernd einhalten konnte. Also verschiebt sich alles nach hinten.

Eine neue Erkenntnis hat mich weitergebracht und wird sich auch auf mein Bloggerleben auswirken.

Erster Nichtvorsatz

Der erste Nichtvorsatz begleitet mich schon einige Jahre, aber bisher habe ich nicht so richtig viel getan um ihn wirklich umzusetzen: Ich möchte stressfreier leben. Das Interview mit Sunita Ehlers hat mir dabei die Augen geöffnet. Als sie vor mir saß und total tiefenentspannt von ihrem Leben mit der Achtsamkeit erzählt hat, wollte ich das auch. Ich habe mir also ihr Buch gekauft und mir ihre Tipps durchgelesen und immer angewendet, wenn ich daran gedacht habe. Zugegeben, es war weit entfernt von regelmäßig, aber ich arbeite daran.

Im Februar darf ich Gast in ihrem Podcast „Mindful Minds“ sein. Darauf freue ich mich schon sehr.

„Achtsamkeit im Alltag“ von Sunita Ehlers

Zweiter Nichtvorsatz

Auch der zweite Nichtvorsatz begleitet mich schon einige Jahre. Zeitweise habe ich es geschafft, aber dann hat der Schweinehund sich überlegt, dass es besser wäre Fastfood und Snacks zu essen. Du ahnst schon, wovon ich rede: Ich möchte gesünder esssen. Wir haben nun angefangen wieder regelmäßig und vor allem überwiegend mit frischen Zutaten zu kochen und ich merke direkt, wie gut mir das tut. Ich fühle mich insgesamt fitter und leistungsfähiger und bin nicht mehr so extrem müde wie die Monate zuvor.

Gleichzeitig esse ich weniger Süßkram, also nicht mehr täglich, sondern nur noch am Mädelsabend an den Freitagen. Das klappt auch ganz gut.

Wenn du Rezepttipps oder auch Lieblingskochbücher hast, freue ich mich über eine Nachricht von dir. Ich bin übrigens überwiegend vegetarisch unterwegs.


Meine Neuentdeckung des Jahres: Madam Rote Rübe

Neue Erkenntnis

Die neue Erkenntnis ist: Ich habe zu wenig Zeit für Job, Blog, Podcast und lesen gleichzeitig. Also muss ich eine Sache reduzieren. Arbeiten ist es eher nicht, denn die gesunden Lebensmittel wollen ja bezahlt werden. Also habe ich überlegt, den Podcast wieder auf alle zwei Wochen zu reduzieren. Man sagte mir zudem noch des Öfteren, dass man bei den vielen Folgen nicht mehr hinterher kommt, also war das ein für mich logischer Schritt.

Ich habe noch eine irre lange Liste von Interviewpartnern, die sich natürlich jetzt noch länger gedulden müssen.

Sag mir doch kurz, ob du noch Interesse an Buchsnacks hast. Ich habe hier noch einige auf dem Rechner, bin aber bisher noch nicht dazu gekommen sie zu verarbeiten.

Was sonst noch so los war

Seit dem 19. Januar läuft ein Kurs „Erkunde was zählt“ von Action for Happiness. Ich habe mich Ende des letzten Jahres dort spontan angemeldet und werde jetzt insgesamt acht Wochen etwas darüber erfahren, wie man als einzelner Menschen die Welt zu einem schöneren Ort machen kann. Wenn du Interesse an dem Kurs hast, sieh dich mal auf der Homepage von Action for Happiness um. Ich finde die Termine sehr bereichernd.

Der Gatte hat mir zu Weihnachten ein (siehe affliliate Link unten) Mitmachbuch geschenkt und jetzt bin ich so angefixt, das ich mir direkt mal zwei weitere Bücher von Foxy Draws gekauft habe. Allerdings bin ich noch nicht weit gekommen. Ich habe nämlich nicht mal angefangen.

Ich habe Pinterest für mich wiederentdeckt. Bisher habe ich dort einfach nur per Teilen-Button meine Beitäge geteilt, nun gibt es aber auch Pin-Beschreibungen etc. Folge mir dort gerne.

Was passiert im Februar 2023

Ich habe schon eine Folge für den Podcast für Februar aufgenommen. Britt Älling wird mit mir unter anderem über ihr Buch „Mari vom bunten Riff“ sprechen. Es ist ein Kinderbuch, das ich mit großem Vergnügen gelesen habe. Zwei weitere Gespräche habe ich schon geplant.

Am 1. Februar erwartet dich die Folge „Buch als Filmvorlage“ bei Goethes Bücherreisen und am 15. Februar reden Heike und ich über „Onlineaktionen“.

Der 11. Februar wird besonders: Die Mörderischen Schwestern veranstalten ein Bloggerevent in Zusammenarbeit mit dem Polizeimuseum Hamburg. Ich werde dabei sein und freue mich schon sehr rauf. Den Bericht dazu wirst du natürlich hier finden.

Darüber habe ich im Januar 2023 gebloggt

Blätterwald der Literatur vom 24. Januar bis zum 4. Februar 2023

Heike von Frau Goethe liest hat sich eine ganz tolle Aktion ausgedacht. Alle Infos bekommst du, wenn du dir das Instagram live ansiehst.

Infos zum Blätterwald der Literatur


Jahresrückblick 2022: Einfach mal machen, könnte ja gut werden!

Wenn ich mir das Jahr 2022 ansehe, sehe ich vor allem viele Menschen, die ich kennenlernen durfte, aber auch viel Arbeit durch mittlerweile wöchentliche Podcastfolgen.  

Es war insgesamt ein tolles Jahr, das mir viele Glücksmomente beschert hat, aber auch traurige Momente. Der schlimmste davon war der Tag, an dem mein geliebter Herzenskater mich für immer verlassen hat. Er war vom ersten Tag seines Einzugs an immer bei mir. Die zwei verbleibenden Jungs, Murphy und Herr Schröder, und das neue Mädchen, Jacy, helfen mir zwar darüber hinweg, aber ich vermisse ihn trotzdem täglich.  

Ansonsten habe ich viel gelernt. In 2021 hätte ich niemals gedacht, dass ich einfach so eine Podcastfolge aufnehme, bearbeite und dann zur Verfügung stelle. Ich hätte auch nicht gedacht, dass den Podcast mehr als 5 Leute hören. Ich höre sehr oft, dass ich eine angenehme Interviewpartnerin bin und bin stolz darauf. Vielleicht habe ich damit meine Superkraft entdeckt. 😉 

Dieses Jahr habe ich wirklich viel gelesen und auch endlich begonnen “öffentlich” zu schreiben. Ich habe sogar eine Kurzgeschichte bei einem Wettbewerb eingereicht. Das habe ich jetzt öfter vor.  Im Rahmen das NaNoWriMo habe ich ein Buchprojekt begonnen. In die Idee, die dahintersteckt bin ich total verliebt.

„Mein Ziel ist es, ein Leben aufzubauen, von dem ich mich nicht im Urlaub erholen muss.“ Das wollte ich in 2022 umsetzen. Es hat besser geklappt als je zuvor, aber Luft nach oben ist da noch.

Was habe ich mir für 2022 vorgenommen und wie ist es gelaufen?

Wenn ich es recht überlege, hatte ich auch ohne Jahresrückblog Ziele für 2022.  

  • Podcast: Ich habe es geschafft und meinen eigenen Podcast eröffnet. Heute kann ich mir meinen Blog gar nicht mehr ohne Podcast vorstellen.  Du findest alle Folgen auch bei den gängisten Podcastapps.
  • Selfpublisher: Ich habe in 2021 mein Herz für Selfpublisher entdeckt. Manch einer kann mit ihnen nichts anfangen, teils aus Vorurteilen, teils aus Erfahrung mit Büchern die nicht lektoriert bzw. korrigiert sind. Ich würde mich so sehr freuen, wenn jeder ihnen eine Chance gibt und daher habe ich beschlossen, 2022 unter dem Motto “Push Selfpublishing” laufen zu lassen. Wenn du meinen Podcast hörst, wirst du merken, dass die meisten Gäste Selfpublisher sind.  
  • Eigenes Logo etablieren: Zu Beginn des Blogs hatte ich ein Logo, das aus einem Herz aus Büchern bestand. Das sah total billig aus und war nicht auffällig. Dank Canva habe ich mein türkis für mich entdeckt und mir in 2021 das neue Logo erstellt und meine Posts einheitlich gestaltet.  
  • Mehr Bücher lesen als in 2021: Das habe ich locker geschafft, allerdings weiß ich gar nicht wie. In 2021 habe ich 63 Bücher gelesen und in bis jetzt in 2022 schon 81. Da wir noch ein paar Tage in diesem Jahr verfügbar haben, dazu auch noch Feiertage kommen, schaffe ich sicher noch zwei oder drei Bücher. Das ist ein tolles Gefühl! 

Mein Jahresrückblick 2022

Entstehung meines Podcasts

Podcastbearbeitung mit Herrn Schröder
Podcastbearbeitung mit Herrn Schröder

“Soll ich oder soll ich nicht?”  

“Meine Stimme ist so schrecklich!” 

“Was ist, wenn die Leute es nicht mögen?” 

Diese Fragen kennt ja jeder von uns auf die ein oder andere Weise. Ich habe bereits 2021 zur OBM daran gedacht einen Podcast zu machen, aber ich habe mich nicht getraut. Die Idee, wie ich es aufbauen möchte, war mir schon früh relativ klar: Mein Podcast soll klingen wie ein gemütlicher Plausch auf dem Sofa bei Kaffee und Kuchen oder einem Weinchen.  

Bei mir passiert alles immer ziemlich plötzlich. Ich befasse mich gar nicht so sehr mit den technischen Dingen und lerne im Nachhinein. Also habe ich am 6. März 2022 meine allererste Folge veröffentlicht. Mein erster Gast war Kerstin Groeper. Dieses erste Interview habe nicht nur per Zoom aufgenommen (warum war das eigentlich so?), kaum geschnitten und anschließend in zwei Teile aufgeteilt. Das würde ich heute nicht mehr machen. Mittlerweile habe ich 42 Folgen veröffentlicht.  

Mit der Zeit habe ich die Podcastaufnahmen immer mehr lieben gelernt. Ich mag es einfach mit den unterschiedlichsten Personen über ihre Projekte zu reden und die Liebe zu ihrer Arbeit in ihren Augen und ihren Stimmen zu spüren.  

Nach den Interviews kamen erst die Buchsnacks dazu, in denen Autoren eine kurze Sequenz von ca. 5 Minuten (manchmal auch länger) einlesen, damit interessierte Podcasthörer einen Eindruck davon haben, wie das Buch geschrieben ist. Später kam ich auf die Idee auch Buchvorstellungen anzubieten. Der Vorteil daran ist, dass ich die Bücher, die besprochen werden, nicht selber kennen muss. Ich wollte damit Autor:innen die Möglichkeit geben über ihr Buch zu sprechen und das, was ihnen wichtig ist, los zu werden. Aufgebaut ist es ebenfalls wie ein Interview, allerdings habe ich dazu Standardfragen entwickelt.  

Was soll ich sagen? Der Podcast läuft super! Ich habe eine Warteliste, was ich niemals für möglich gehalten hätte. Ich habe eher erwartet, dass ich kaum Interviewpartner zusammenkriege. Aber so ist es natürlich viel besser. Du kannst dich also auf viele weitere Interviewpartner in 2023 freuen.  

Podcast „Goethes Bücherreisen“

Logo "Goethes Bücherreisen"
Logo „Goethes Bücherreisen“

Frau Goethe liest, also Heike, hatte im Frühjahr die Idee, dass wir zusammen einen Podcast mit Buchthemen machen könnten. Also haben wir ein kurzes (wirklich ein kurzes!) Brainstorming gemacht und innerhalb von einer halben Stunde 24 Themen zusammengestellt, in denen wir von September 2022 bis August 2023 immer am 1. und am 15. Eines Monats über buchrelevante Themen sprechen.  

Unsere Themen beinhalten nicht nur Themen, die Blogger und Leser interessieren, auch Autoren kommen auf ihre Kosten. Beispielsweise ist ein Thema die Zusammenarbeit mit Autoren oder mit anderen Bloggern.  

Wenn du noch nicht reingehört hast, solltest du das ganz schnell tun, denn die Rückmeldungen von Hörern sind sehr positiv. Ich verspreche dir, dass unsere Folgen nicht so lang sind wie die meines eigenen Podcasts, also für mal eben zu Hören besser geeignet sind. Du findest alle Folgen nicht nur bei den bekannten Apps, sondern auch auf Heikes und auf meiner Seite unter “Goethes Bücherreisen”.  

Blogtouren

Ich liebe Blogtouren! Die Vernetzung untereinander ist mir dabei das Wichtigste.  

Im Februar ging es mit der Blogtour zum ersten Teil der “Töchter der Speicherstadt”-Reihe los. Mehr dazu habe ich im nächsten Punkt geschrieben. Mir ist diese Leserunde in schöner Erinnerung geblieben.  

Im April habe ich “Die Mission des Kreuzritters” von Ulf Schiewe im Rahmen der HOMER Preisverleihung 2022 vorgestellt. Die Blogtour dauerte noch bis zum Tag vor der Preisverleihung am 1. Oktober 2022 an. Kurzlesungen und schriftliche sowie Interviews mit Bewegtbildern haben die Blogtour abgerundet.  

Im August durfte ich an der Blogtour zu “Findelmädchen” von Lilly Bernstein teilnehmen. Den Vorgänger “Trümmermädchen” kannte ich nicht, aber das Buch war auch ohne Vorkenntnisse sehr gut lesbar.  

Virtueller Kaffeeklatsch zur Blogtour „Töchter der Speicherstadt“

Goodies für die geladenen Teilnehmer des Kaffeklatsches
Goodies für die geladenen Teilnehmer des Kaffeklatsches

Als Special zur Blogtour zum ersten Teil der Reihe “Töchter der Speicherstadt” hat Frau Goethe liest ein virtuelles Kaffeetrinken mit Anja Marschall organisiert. Das Schöne daran war: Wir Bloggerinnen haben Gäste eingeladen und jeder Gast sowie die teilnehmenden Blogger bekamen vorab von Anja Marschall einen kleine Kaffeeprobe sowie einen persönlichen Gruß zugesendet.  

Zoom habe ich in der Pandemiezeit zu schätzen gelernt. Nur so war es möglich, dass wir uns aus allen Ecken Deutschlands zuschalten konnten und nicht nur dem Interview, das Heike mit Anja Marschall geführt hat, folgen konnten, sondern auch noch Ausführungen über historische Gebäude und Orte, die im Buch vorkommen. Außerdem konnten wir natürlich auch mit Anja direkt in Kontakt treten.  

Du kannst den Kaffeeklatsch auf dem Blog von Frau Goethe liest in ihrem Podcast anhören. Es ist übrigens eine der am meisten gehörten Folgen ihres Podcasts.  

Doch-Nicht-Messe Leipzig 2022

abendliche Lesung im Landgericht Leipzig
abendliche Lesung im Landgericht Leipzig

Die Reise nach Leipzig hatte ich bereits im Oktober oder November 2021 geplant und mich total meine allererste Messe als Bloggerin gefreut. Wir wissen alle, dass sie kurzfristig abgesagt wurde und die meisten Leute ihre Reise nach Leipzig abgesagt haben.  

Damit wollten Heike von Frau Goethe liest, Manuela von Lesenswertes aus dem Bücherhaus und ich uns nicht zufriedengeben und haben uns dann trotzdem in Leipzig getroffen und drei wunderschöne Tage verbracht, die wie im Flug vergingen.  

Homer historische Literatur e. V.

Shortlist Goldener HOMER 2022
Shortlist Goldener HOMER 2022

Im Frühjahr wurde ich Fördermitglied vom Verein “HOMER historische Literatur e. V.” 

Du kennst den Verein noch nicht? Dann solltest du mal die Homepage besuchen. Mittlerweile hat der HOMER zahlreiche Mitglieder, die meisten davon sind Autoren. In regelmäßigen Abständen findet der Stammtisch statt, in dem sich Autoren, Blogger und andere Mitglieder austauschen können.  

Weiter oben habe ich die Blogtour zur Preisverleihung des goldenen Homer erwähnt. Der goldene Homer wird einmal im Jahr verliehen und krönt drei Autor:innen, die ein Buch geschrieben haben, das in der Zeitspanne spielt, die in der jeweiligen Ausschreibung genannt ist. Leider sind bisher noch keine Selfpublisher zugelassen, ich hoffe aber, dass das irgendwann einmal der Fall ist.  

Gewonnen haben in diesem Jahr:  

Mörderische Schwestern e. V. & Bad Vilbel

Welcome Mail "Mörderische Schwestern e. V. "
Welcome Mail „Mörderische Schwestern e. V. „

Wenn du gerne Krimis liest, hast du den Namen “Mörderische Schwestern” sicher schon ab und an mal gehört. Ich wusste bis zum Frühjahr gar nicht, dass ich auch als Bloggerin Mitglied werden kann.  

Im Sommer flatterte eine Einladung zur Vollversammlung der Mörderischen Schwestern ins Haus. Sie sollte in Bad Vilbel bei Frankfurt stattfinden und einigen Mehrwert bieten. Also habe ich mich angemeldet und rückblickend freue ich mich über diese Entscheidung. Ich habe nicht nur einige Mörderische Schwestern kennengelernt (Ulla von Ullas Leseecke endlich mal live und nicht per Zoom), sondern auch zwei Workshops mitmachen dürfen: Einmal Blutspurenanalyse und einmal Gesichtsrekonstruktion. Den Abend nach der Vollversammlung fand eine Ladies Crime Night (LCN) in Bad Vilbel statt, die ich mir natürlich auch angesehen habe.  

Falls du die LCNs noch nicht kennst, habe ich eine kurze Erklärung für dich: An dem jeweiligen Abend lesen mehrere Autorinnen ca. 7 Minuten aus einem ihrer Bücher oder Kurzgeschichten. Meist wird der Abend von Musikern begleitet. Du solltest mal die Augen offenhalten, ob du bei dir eine LCN besuchen kannst. Es lohnt sich auf jeden Fall.  

Erste Schreibversuche & Blog „Nadines Schreibwerkstatt“

Blog "Nadines Schreibwerkstatt"
Blog „Nadines Schreibwerkstatt“

Vielleicht hast du es schon mitbekommen: Ich schreibe selber auch total gerne. NIcht nur Rezensionen, sondern auch Geschichten. Bisher bin ich aber nie über Kurzgeschichten hinausgekommen. Ich habe mir einfach niemals vorstellen können, eine große lange Geschichte zu schreiben.  

Gerade heute, an dem Tag, an dem ich diesen Beitrag schreibe, habe ich Folgendes in meinen Erinnerungen bei Facebook gesehen: 

Facebook-Beitrag vom 16.12.2022
Facebook-Beitrag vom 16.12.2022

Ich wollte schon im letzten Jahr beim NaNoWriMo mitmachen, aber ich habe mich nicht getraut. Warum auch immer man sich nicht traut, wenn man etwas für sich allein im stillen Kämmerlein macht, erschließt sich mir nicht, aber es war so. Dieses Jahr habe ich es dann getan! Ich habe meine erste eigene Geschichte angefangen zu schreiben. Und ich bin lange noch nicht am Ende angekommen, wie man sich sicher denken kann. Unterstützt hat mich dabei der Kurs „Schreib dein Buch“ vom Bookerfly Club.  

Ich mache immer mal wieder beim #writingfriday von Elizzy von read books and fall in love mit und primär dafür habe ich mir einen eigenen Blog für meine Schreibübungen erstellt. Vielleicht sehe ich in ein paar Jahren mal Fortschritte 😉   

Fernkurs „Kreatives Schreiben“

Anmeldebestätigung Laudius "kreatives Schreiben"
Anmeldebestätigung Laudius „kreatives Schreiben“

Mein Entschluss für 2022 stand schon in 2021 fest: Ich muss dringend selber schreiben lernen. Also habe ich mich ein wenig schlau gemacht, wo ich Grundlagen lerne. Schnell war klar, dass ich einen Fernkurs bei der Laudius Akademie zum Thema “kreatives Schreiben” absolvieren möchte.  

Der Vorteil ist hier, dass durch alle Genres weg gelehrt wird. Zu Beginn musste ich nur einen spannenden Anfang schreiben, dann beispielsweise eine Kürzestgeschichte, von der ich gar nicht wusste, dass es sowas auch gibt. Meine letzte Aufgabe war eine Reportage, die ich über “Recklinghausen leuchtet” geschrieben habe und als nächstes lerne ich etwas über Rezensionen. Da bin ich gespannt, ob mich diese Lektion weiterbringt.  

Insgesamt sind es über 30 Lehrhefte, die ich durcharbeiten werde und ich muss auch Gedichte, Kinderbücher bzw. -geschichten oder Haikus schreiben. Davor gruselt es mich ein wenig. Aber Spaß macht es auch irgendwie.

Mein Buchprojekt nimmt täglich mehr Form an. Nun muss ich das alles nur noch aufschreiben.

SuB-Abbau 2022

Im aktuellen Jahr habe ich das erste Mal beim SuB-Abbau von Frau Goethe liest mitgemacht. Das ZIel ist es, 12 Bücher – also jeden Monat eins – aus dem SuB zu lesen. Du kannst dir sicher vorstellen, dass ich es NICHT geschafft habe.  

Um es uns Teilnehmern einfacher zu machen, hat an jedem zweiten Montag im Monat ein Zoom-Treffen stattgefunden, bei dem wir 50 Minuten, jeder für sich, sein SuB-Buch gelesen haben. Ich habe manchmal geschummelt und lieber mein aktuelles Buch weitergelesen, weil wieder ein Rezensionstermin bevorstand. Sonst hätte ich meine 12 Bücher sicher geschafft. Nach dem Silent Reading haben wir immer noch eine kleine Quatschrunde eingelegt. Das war dann immer der perfekte Abschluss für den jeweilgen Montag.  

In 2023 wird es die Aktion ebenfalls geben. Du kannst dich darüber bei Frau Goethe liest informieren.  

Blog Campus

Auch für Blogger hat sich Heike etwas überlegt, nämlich den Blog Campus. Er findet immer an einem Samstag im Monat statt und man lernt alles Mögliche übers Bloggen.  

Am wichtigsten waren für mich beispielsweise Themen wie Contentplanung oder wie man ansprechende Bilder für Social Media erstellt.  

Ich habe festgestellt, dass es nicht schaden kann, sich beim Blog Campus einzuwählen, auch wenn man glaubt, dass man schon alles weiß. Ich habe öfter mal Aha-Erlebnisse gehabt, schon allein deswegen, weil auch ein Austausch zwischen den Teilnehmern stattfindet, bei dem ich schon interessante Denkanstöße bekommen habe.  

Wenn Du Interesse daran hast, komm doch einfach mal vorbei. Ich habe mal eine Übersicht über die Themen für 2023 für Dich:   

Zeilentraum-Event 2022

Aufsteller "Zeilentraum"
Aufsteller „Zeilentraum“

Im November habe ich bei der Podcastaufnahme mit Heidi Troi zufällig erfahren, dass es eine Messe ganz um die Ecke von mir gibt: Zeilentraum in Dortmund. Sie fand im Best Western Hotel in Dortmund am Flughafen statt. 

Ich hatte Glück und konnte zwei Wochen vor dem Event noch ein Ticket ergattern. Während einiger Gepräche mit anderen Teilnehmern der Messe fand ich heraus, dass viele schon darauf gewartet haben, dass die Messe nach Corona endlich wieder stattfindet und dass die Tickets tatsächlich ausverkauft waren.  

Organisiert wird die Messe von Emma Smith und Kimmy Reeve. Beide sind Autorinnen und wollten nach eigener Aussage ein Treffen schaffen, bei dem Autor:innen und Leser:innen in familärer Runde zusammenkommen. Das ist richtig gut gelungen! Zu Gast waren Autor:innen, die zum Teil im Rahmen von Lesungen oder Meet and Greet zur Verfügung standen.  

Die wenigen, aber liebevoll gestalteten Stände der einzlenen Autor:innen luden nicht nur zum Schmökern ein, sondern ließen auch das ein oder andere Pläuschchen zu. Ich konnte zudem weitere Gäste für meinen Podcast gewinnen. Da darfst du sehr gespannt drauf sein.  


Mein 3 liebsten eigenen Blogbeitäge des Jahres


Mein Jahr 2022 in Zahlen

Ich lasse dazu mal Bilder sprechen.

Blog am 17.12.2022
Blog am 17.12.2022

Instragram 16.12.2022
Instragram 16.12.2022

Facebook 16.12.2022
Facebook 16.12.2022


podcaster.de 16.12.2022
podcaster.de 16.12.2022

Was 2022 sonst noch so los war

Ich war in der Zeitschrift "Lesen" :-)
Ich war in der Zeitschrift „Lesen“ 🙂

Gast für den Podcast meines Arbeitgebers
Ich war Gast für den Podcast meines Arbeitgebers. 🙂

Extraschicht am 25.06.2022
Extraschicht am 25.06.2022

Seit Juli 2022 bin ich zusammen mit zwei Kolleginnen und Elly Corporate Influencer für meinen Arbeitgeber.
Seit Juli 2022 bin ich zusammen mit zwei Kolleginnen und Elly Corporate Influencer für meinen Arbeitgeber.

Welcome-Back-Party vom Wohnkonzept II nach der Überschwemmung des Gebäudes im Juli 2021.
Welcome-Back-Party vom Wohnkonzept II nach der Überschwemmung des Gebäudes im Juli 2021.

Endlich wieder Formentera nach fünf Jahren.
Endlich wieder Formentera nach fünf Jahren.

Der schlimmste Tag in 2022: 16. September 2022 - Fry, mein Herzenskater hat mich nach über 16 Jahren  für immer verlassen.
Der schlimmste Tag in 2022: 16. September 2022 – Fry, mein Herzenskater hat mich nach über 16 Jahren für immer verlassen.

Endlich haben wir auch im Büro ein offenes Bücherregal. :-)
Endlich haben wir auch im Büro ein offenes Bücherregal. 🙂
Kurzurlaub in Papenburg mit den zwei Beisten. ❤

Die Madame ist eingezogen. Erst mussten die Jungs sich an sie gewöhnen, aber nun mögen sie sich.
Die Madame ist eingezogen. Erst mussten die Jungs sich an sie gewöhnen, aber nun mögen sie sich.

Tagesausflug nach Dusiburg. So schön ist das Ruhrgebiet.
Tagesausflug nach Dusiburg. So schön ist das Ruhrgebiet.

Weihnachtssingen auf Schalke :-)
Weihnachtssingen auf Schalke 🙂

Meine Ziele für 2023

  • Im April werde ich (diesmal hoffentlich wirklich!) zur Buchmesse nach Leipzig fahren. Das Hotel ist gebucht, die Bahnfahrkarten ebenfalls. Jetzt muss ich nur noch abwarten, bis ich mich akkreditieren lassen kann.  
  • Das Gleiche gilt für die Buchmesse in Frankfurt im Oktober. Ich bin einfach so gespannt drauf, ob mir der Trubel gefallen wird
  • Ich möchte endlich mal meinen Netgalley-SuB abbauen, der seit Jahren immer weiter angestiegen ist und immer nur minimal abgebaut wird.
  • Ich habe mir vorgenommen, mindestens vier englische Bücher in 2023 zu lesen. Vor langer Zeit konnte ich mal richtig gut Englisch, davon ist fast nichts übrig. Ich denke, ein Buch im Quartal sollte möglich sein.  
  • Außerdem möchte ich an meinem Buch weiterarbeiten. Ich habe ungefähr 1000 Ideen dazu und weniger Zeit als ich dafür brauche.  

Mein Motto für 2023 lautet: “Planung ist alles” 🙂 

Saturday Sentence [24. September 2022]

Diese Aktion habe ich bei Rina von Ich lese entdeckt und finde, es ist eine gute Möglichkeit mitzuteilen, was ich gerade lese.  

Worum geht es?  

Nimm deine aktuelle Lektüre und/oder Hörbuch, gehe auf Seite 158, finde Satz 10 (oder bei Ebook Pos 158) und teile uns so mit wie dein „saturday sentence“ lautet. 

Als Alternative: wenn du kein neues Buch gestartet hast, oder weniger Seiten hast, wähle von deiner aktuellen Seite den 10. Satz und stelle ihn uns vor. 

„Sie lächelt immer.“

 

„Eine Handvoll Sonnenschein“ von Stephanie Goldbrich (Pos. 158 ebook)

Das Buch:  

Ein Mutmach- und Mitfühlbuch 
 
In Deutschland sterben durchschnittlich 4 von 1.000 neugeborenen Kindern. Doch wie wird man mit solch einem Schicksalsschlag fertig? Gibt es ein Leben danach? 
 
Stefanie Goldbrich musste schon mehrfach Kinder gehen lassen, die in ihr wuchsen. Als endlich ein Baby lebend zur Welt kommt, ist die Freude groß. Um wie viel schlimmer muss dann die Verzweiflung sein, wenn auch dieses Kind stirbt? 
Stefanie berichtet authentisch und mit liebendem Herzen vom Wunder eines Sternenkindes, der Trauer und der Heilung danach. Sie will verwaisten Eltern Mut machen und allen Nicht-Betroffenen aufzeigen, was hilft und welche Unterstützung guttut. 
 
Möchtest du mehr über Stefanies Verlust und die Berg- und Talfahrt ihrer Gefühle während der Trauerbewältigung erfahren? Dann lege dir ein Taschentuch bereit (du wirst es spätestens für die Freudentränen brauchen) und hole dir dieses Buch! 

Cover "Eine Handvoll Sonnenschein" von Stephanie Goldbrich
Cover „Eine Handvoll Sonnenschein“ von Stephanie Goldbrich

Meine Meinung:  

Was für ein unglaublich trauriges Buch. Ich habe jetzt ungefähr 65 % gelesen und erlebe gerade mit, wie die Mutter versucht ohne ihr Kind weiter zu leben.  

Während der Lektüre habe ich mich oft gefragt, wie es sein kann, dass das Leben so ungerecht ist. Bisher habe ich mir eher unbewusst nie so richtig viele Gedanken gemacht, wie es Eltern geht, die ihr ungeborenes oder gerade eben geborenes Kind verloren haben. Die Autorin beschreibt alles so detailliert, dass ich das Gefühl habe, dabei zu sein.  

Obwohl es wirklich kein Spannungsroman ist, verschlinge ich das Buch in jeder freien Minute, weil ich unbedingt wissen möchte, wie es mit der Familie weiter geht.  

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