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Towelday 2023

Morgen, am 25. Mai, ist wieder Towelday! Du fragst dich, was das ist? Das ist der Gedenktag für Douglas Adams, den Autor der fünfbändigen intergalaktischen Trilogie „Per Anhalter durch die Galaxis“. An diesem Tag solltest du auf keinen Fall vergessen ein Handtuch dabei zuhaben, warum, erfährst du in Teil eins der Reihe. Du solltest ihn also so schnell wie möglich hören oder lesen. Douglas Adams verstarb 2001, seitdem gibt es diesen Gedenktag.

Darum geht es

Arthur Dent ist wieder auf der Erde! Endlich. Leider 2 Millionen Jahre zu früh. Als sein Freund Ford Prefect unerwartet auftaucht, merken beide ziemlich schnell, dass sie mal wieder die Galaxis retten müssen. Dafür benötigen sie die silberne Querstange, der sie durch das gesamte Universum hinterherjagen.

Diejenigen, die unsterblich geboren werden, wissen instinktiv, wie sie damit fertig werden, aber Wowbagger gehörte nicht zu ihnen. Im Grunde haßte er sie inzwischen, dieses Rudel heiter-gelassener Arschlöcher. Ihm war eine Unsterblichkeit versehentlich durch einen Unfall mit einem Teilchenbeschleuniger, einem flüssigen Mittagessen und ein paar Gummiringen aufgehalst worden. Die genauen Einzelheiten des Unglücks spielen keine Rolle, weil es niemandem mehr gelungen ist, die Umstände, unter denen es dazu gekommen ist, noch einmal genauso eintreten zu lassen, und viele Leute, die es versuchten, hatten schließlich sehr dämlich aus der Wäsche geguckt oder tot oder beides.

Seite 444/445″Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams (Sammelband aus dem Jahr 2001)

Besonderer Humor

Auch hier beweist Douglas Adams mal wieder, dass er eine besondere Art Humor hatte. Nicht nur die Namen, die er Orten und Figuren gegeben hat, sondern auch die Begebenheiten, in die die Arthur und Ford hineingeraten, sind wieder äußerst skurril. Man muss schon zu 100 % dabei sein um alles mitzubekommen, denn ein ums andere Mal verlässt Adams den roten Faden um wie ein Großvater, der Erlebnisse von DAMALS beschriebt, Anekdoten und Erklärungen einzustreuen. Davon gibt es zahlreiche in dem Buch, zumindest kam es mir vor als würden sie deutlich mehr überwiegen im Vergleich zur Rahmenhandlung. Das Buch ist vollgepackt von seltsamen Begegnungen, kuriosen Figuren und auch von Beobachtungen, die der Autor im Laufe seines Lebens auf zwischenmenschlicher Ebene gemacht hat. Er scheint ein sehr guter Beobachter gewesen zu sein. Manches Mal musste ich lachen, weil ich mich ertappt gefühlt habe oder die Gesellschaft wiedererkannt habe, die sich im Laufe der Jahre offensichtlich nicht so wirklich verändert hat.

Und niemand weiß so recht, was Matratzen eigentlich von ihrem Leben haben. Sie sind große, freundliche Federkern-Geschöpfe, die ruhig und ganz für sich in den Sümpfen von Squornshöllisch Zeta leben. Viele von ihnen werden gefangen, geschlachtet, getrocknet, verschifft und beschlafen. Keiner scheint das viel auszumachen, und alle heißen Zem.

Seite 491/492 „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams (Sammelband aus dem Jahr 2001)

Christian Ulmen vs. Andreas Fröhlich

Die ersten zwei Teile der Reihe habe ich von Christian Ulmen vorgelesen bekommen, dessen ironische Art zu lesen mir total gut gefallen hat. Teil drei wird von Andreas Fröhlich gelesen und ich muss sagen, dass mir das sogar noch besser gefallen hat. Es ist einfach grandios, wie der Unsinn, den Adams in seinem Buch verarbeitet hat, von Andreas Fröhlich völlig ernsthaft vorgetragen wird. Das macht das Ganze noch mal um einiges witziger. Ich hatte kurz überlegt, ob ich das Buch lesen soll, aber nach der ersten Hörprobe war mir klar: Das muss ich auf jeden Fall hören!

Die Encyclopaedia Galactica hat zu Theorie und Praxis des Zeit-Reisens vieles zu sagen, von dem das meiste für jeden unverständlich ist, der nicht zumindest vier ganze Leben mit dem Studium höherer Hypermathematik zugebracht hat, und da das unmöglich war, bevor das Zeit-Reisen erfunden wurde, besteht etliche Verwirrung darüber, wie man überhaupt auf den Gedanken gekommen ist. Eine Erklärung dieses Problems geht davon aus, daß das Zeit-Reisen allein schon seinem Wesen nach in allen Perioden der Geschichte gleichzeitig erfunden wurde, aber das ist zweifellos Quatsch.

Seite 546/547 „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams (Sammelband aus dem Jahr 2001)

Nicht jeder mag diesen Humor

Laut den Bewertungen bei Audible gibt es einige Menschen, die diese Art des Humor nicht verstehen oder mögen. Das ist natürlich ok, aber ich finde, man sollte offen an diese Art Bücher herangehen, denn es verbergen sich Schätze darin. Probier es einfach mal aus, falls du nicht schon lange Fan bist.

Bei Heike von Frau Goethe liest findest du eine weitere Rezension zum Buch.

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Seiten:  256

Herausgeber:  Kein & Aber

Erscheinungstermin:  26. April 2017

ISBN: ‎978-3036959559


Folgende Teile beinhaltet die Reihe:



Über den Autor (Quelle: Kein & Aber):

Douglas Adams, geboren 1952 in Cambridge, ist der Autor von Romanen, Sachbüchern Radiosendungen und TV-Serien. Die Idee zu seinem bekanntesten Werk, die Kult-Saga Per Anhalter durch die Galaxis, kam ihm, als er nach einem Kneipenbesuch in Innsbruck angetrunken auf einem Acker lag und in die Sterne schaute. Um die Verfilmung des Anhalters zu unterstützen, zog er 1999 mit seiner Familie nach Kalifornien, wo er 2001 überraschend starb. Zu seinem Gedenken findet jährlich am 25. Mai der sogenannte Handtuchtag statt.

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Wie einfache Fragen das Leben verändern können

Es gibt verschiedene Arten von Trauer und jeder Mensch geht anders damit um. Der eine redet wie ein Wasserfall um seine Gedanken loszuwerden, der nächste verkriecht sich in sich selber und andere verlernen glücklich zu sein. “Für immer und noch ein bisschen länger” zeigt verschiedene Gründe und Arten der Trauer auf und ist dabei so herzerwärmend, dass es sich auf jeden Fall lohnt, das Buch zu lesen. Ich habe es als Hörbuch gehört, gelesen wird es von Ulrike Kapfer.  

Darum geht es 

Anna ist Anfang dreißig und lebt seit sechs Jahren in Trauer um ihren Verlobten Jeremias. Wenn sie nicht gerade ihrem Job als Korrepetitorin nachgeht, sitzt sie alleine in ihrer Wohnung und führt imaginäre Unterhaltungen mit ihrem verstorbenen Verlobten. Eines Tages flattert ein Schreiben von ihrem Vermieter herein, das verkündet, dass sie ausziehen muss. Zunächst fällt sie in ein tiefes Loch, denn hier, in dieser Wohnung, war sie mit Jeremias glücklich. Nachdem sie längere Zeit nach einer Wohnung gesucht hat, zieht sie notgedrungen in eine Rentner-WG. Alle drei Mitbewohner samt psychisch krankem Sohn der Vermieterin leben zwar gemeinsam unter einem Dach, verbringen Zeit miteinander und haben sich bezüglich der Haushaltspflichten arrangiert, aber obwohl sie schon so lange zusammenleben weiß niemand so richtig viel über den anderen. Annas Freundschaft zum blinden Nachbarn Anders ändert die Situation in der WG grundlegend.  

Eigentlich weiß ich gar nichts über meine Mitmenschen…  

Das ist der meistgesagte Satz in “Für immer und noch ein bisschen länger”. Gunilla, die Vermieterin, schätzt ihre Mitbewohner sehr, ist auch immer für sie da, aber sie hat noch nie gefragt, welches Päckchen sie jeweils zu tragen haben. Das ist ein Phänomen, das ich auch in der realen Welt feststelle. Und ich finde es schade, denn viele Menschen warten ja einfach nur darauf, dass sie ihre Sorgen loswerden können, die meistens auch noch anders aussehen als man sich das im Vorhinein vorgestellt hat. Obwohl Gunilla ein herzensguter Mensch ist, ist sie von selber gar nicht auf die Idee gekommen die Lebensgeschichten ihrer Mitbewohner zu hinterfragen.  

Nun aber erst mal ein paar Worte zu den Figuren: Erst mal gibt es die Vermieterin Gunilla, die Anna direkt nach ihrer Vorstellung als Mitbewohnerin in ihr Herz geschlossen hat. Gunilla war vor langer Zeit Opernsängerin, geht aber heute nicht mehr vor die Tür. Dann ist da Rose, die seit zehn Jahren in ihrem Erker sitzt, häkelt und wenn überhaupt nur ganz leise redet. Kurt ist zu gut für diese Welt. Er besorgt den kompletten Einkauf der WG, kocht und sein Geheimnis ist, dass er seit über 40 Jahren Briefe nach Argentinien schreibt. Michel, eigentlich Michael, ist der Sohn von Gunilla, der meiner Meinung nach Autist ist. Er ist meistens unberechenbar, aber wenn er eine seiner guten Phasen hat, ist ein sehr lieber Mensch. In dieser WG ist Anna also nun gelandet und lebt erst mal vor sich hin, in dem Glauben, dass alles beim Alten bleibt, wenn sie es nur will.  

Meine Lieblingsfigur ist Anders. Er ist der Nachbar der WG, blind und er ist Psychologe. Dazu ist er sehr humorvoll und geht sehr sensibel mit seinen Mitmenschen um. Anna lernt ihn zufällig kennen, als sie beide zeitgleich auf ihren jeweiligen Balkonen sitzen. Es war einfach schön zu beobachten, wie sich nach und nach bei den beiden Vertrautheit einstellt. Anders wäre nicht Anders, wenn er Anna nicht ab und an mal einen Stubs in die richtige Richtung geben würde, nicht nur was sie selber angeht, sondern vor allem auch, was ihre Mitbewohner angeht. Ich finde, dass er der treibende Motor der Geschichte ist.  

Alle Figuren werden von der Autorin sehr liebevoll beschrieben. Ich konnte gar nicht anders als sie in mein Herz zu schießen. Zu einem Großteil liegt es sicher auch an der Interpretation der Sprecherin, denn sie verleiht nicht nur jeder Figur eine eigene Stimme, sie bringt auch die Emotionen genau richtig rüber.  

Herzerwärmende Geschichte über ungleiche Mitbewohner 

Die Figuren sind auf den ersten Blick zwar unterschiedlich, aber im Kern sind sie gleich: Sie laufen vor ihrer Trauer davon statt sich ihr zu stellen. Erst das Eingreifen von außen hilft ihnen mit dem Geschehenen zurechtzukommen. Es sollte auch im realen Leben mehr Menschen geben, die für andere da sind und einfach nur zuhören und die richtigen Fragen stellen. Die Welt wäre mit Sicherheit viel schöner so.  

Vermutlich liest du heraus, dass mir das Buch richtig gut gefallen hat. Wobei ich froh bin, dass ich es gehört habe, weil Ulrike Kapfer ihre Sache richtig gut gemacht hat. Ich werde sowohl von der Autorin als auch von der Sprecherin zukünftig auf jeden Fall weitere Bücher lesen bzw. hören.  

Das Hörbuch wurde mir von Netgalley und von HörbucHHamburg HHV GmbH zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich herzlich dafür.  

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Seiten: 432 

Herausgeber: Ullstein Paperback 

Erscheinungstermin: 10. März 2022 

ISBN: ‎ 978-3864931741 






Über die Autorin (Quelle: Ullstein): 

Barbara Leciejewski wollte schon als Kind Schriftstellerin werden, strebte jedoch zunächst einen »richtigen« Beruf an und zog fürs Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft nach München. Nach verschiedenen Jobs am Theater und einer Magisterarbeit über Kriminalromane arbeitete Barbara Leciejewski als Synchroncutterin. Die Liebe zum Schreiben ließ sie allerdings nie los, inzwischen ist sie Bestsellerautorin und glücklich in ihrem Traumberuf. 

© Gonzáles 

Darf es eine Partie Schach sein?

Das Damengambit von Walter Tevis

„Das Damengambit“ ist mir seit Erscheinen der gleichnamigen Serie immer wieder über den Weg gelaufen. Da ich absolut keine Ahnung von Schach habe, habe ich mich lange dagegen gewehrt, es aber dann letztendlich als Hörbuch gehört. Das war eine gute Wahl, denn gelesen hätten mich wohl die vielen Schachpassagen gelangweilt.

Elisabeth Harmon wird mit sechs Jahren zur Vollwaise und kommt in ein Waisenhaus. Dort kommt sie zufällig im Keller des Gebäudes mit Mr. Scheibel und Schach in Berührung. Sie verliebt sich augenblicklich in das Spiel und kann von dem Moment an nicht mehr aufhören daran zu denken und vor allem es zu spielen.  Sie merkt, dass sie sich mit den Beruhigungspillen, die im Waisenhaus jedem Kind verabreicht werden, besser konzentrieren kann und zur Höchstform aufläuft. Ihr Konsum an den grünen Pillen gerät außer Kontrolle, so dass sie in einen Strudel von Sucht und Selbstzerstörung gerät.

Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe die ganze Zeit Amy Whinehouse vor Augen gehabt. Woher das kommt, weiß ich nicht, aber so habe ich sie mir immer vorgestellt. Nicht äußerlich, sondern ihr Wesen. Obwohl mir nicht bekannt ist, dass Amy Whinehouse hochbegabt oder autistisch veranlagt war, sie war ja eher ein Musik-Ausnahmetalent. Genauso sieht es auch bei Beth aus. Vom ersten Moment an begreift sie Schach und vertieft sich so in die Fachbücher und in Partien, die berühmte Schachspieler gespielt haben, dass sie in kürzester Zeit den Fachjargon drauf hat und haushoch gegen alle gewinnt, die gegen sie antreten.

Gleichzeitig ist sie total einsam, denn auch ihre Adoptivmutter Mrs. Weedly hat es eigentlich nur auf das Geld abgesehen, das Beth ihr durch den Erfolg bei Schachturnieren einbringt. Beth weiß nicht, wie sie Beziehungen zu Menschen aufbauen soll, denn sie hat dies nie gelernt. Nicht nur ihr Elternhaus war recht lieblos, auch im Waisenhaus erfährt sie kaum Liebe. Sie ist also eigentlich die ganze Zeit auf sich allein gestellt und versucht mit allen Mitteln die beste im Schach zu werden.

Die zahlreichen Schachpartien, die im Buch vorkommen waren auf eine Art spannend, weil Luise Helm, die das Buch spricht, es perfekt verstanden hat, mich auf das Finale des jeweiligen Spiels hin fiebern zu lassen. Mir kam es fast vor als wenn ich am Ende des Buches genau so eine Obsession zu Schach entwickelt hätte wie es bei Beth der Fall ist.

Das Buch ist nicht nur für Schachspieler geeignet, sondern auch für alle, die sich für Menschen interessieren, die ein wenig anders sind. Beth ist das beste Beispiel fürs Anders sein und zwar das ganze Buch über. Ich würde dir empfehlen auf jeden Fall mal rein zu hören.

Wenn du mehr über das Hörbuch erfahren möchtest, kannst du dir die Seite des Diogenes Verlages ansehen oder die englischsprachige Seite über den Autor besuchen.

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Länge: 10 Stunden, 41 Minuten

Autor: Walter Tevis

Sprecherin: Luise Helm

Erscheinungsdatum: 8. Juni 2021

Herausgeber: Diogenes Verlag

ASIN: B096SWL28C

Preis: 13,92 €

Über den Autor (Quelle: Diogenes Verlag):

Walter Tevis (1928–1984) war ein amerikanischer Schriftsteller. Nachdem er als junger Mann im Zweiten Weltkrieg im Pazifik gedient hatte, studierte er Literatur an der University of Kentucky und arbeitete lange Jahre als Lehrer und Universitätsdozent, ehe er freier Schriftsteller wurde. Von seinen Romanen wurden mehrere hochkarätig verfilmt (›Die Haie der Großstadt‹ mit Paul Newman, ›Die Farbe des Geldes‹ mit Tom Cruise, ›Der Mann, der vom Himmel fiel‹ mit David Bowie). Nach dem weltweiten Erfolg der Netflix-Serie ›Das Damengambit‹ mit Anya Taylor-Joy wird sein Werk wiederentdeckt.

Foto: © Mark Marraccini

Zypern, ein Feigenbaum und die große Liebe

Das Flüstern der Feigenbäume von Elif Shafak

Bisher habe nur zwei Bücher von Elif Shafak gelesen und da ich beide in sehr guter Erinnerung hatte, habe ich mich total gefreut, dass Netgalley mir „Das Flüstern der Feigenbäume“ als Hörbuch bereit gestellt hat.

Im Jahr 1974 wird der Norden der Insel Zypern von türkischen Streitkräften besetzt. Es herrscht ein nicht vorstellbarer Ausnahmezustand. Es ist auch genau die Zeit, in der Kostas und Defne sich kennen- und lieben lernen. „Das Flüstern der Feigenbäume“ erzählt die Geschichte der beiden.

Mir fällt es gar nicht so leicht meine Begeisterung für das Buch in Worte zu transportieren, denn es ist auf viele Arten besonders. Nicht nur, weil eine der Erzählstimmen der weibliche Feigenbaum aus der Taverne „Zur glücklichen Feige“ ist, in der Kostas und Defne sich heimlich getroffen haben, sondern auch, weil diese Feige so liebevoll von der Natur spricht und sie dem den Leser:innen des Buches näher bringt. Aus den Worten der Feige ist fast alles, was sie sagt eine Liebeserklärung an die Natur. Ich habe mich während des Hörens öfter gefragt, ob die Autorin sich das Wissen nur für das Buch angeeignet hat oder ob sie grundsätzlich ein Mensch ist, der die Natur liebt. Ich tendiere zum zweiten.

Das Buch spielt in mehreren Zeitebenen, einmal im Jahr 1974, dann Anfang der 2000er Jahre und Ende der 2010er Jahre. Sie haben alle ihre Daseinsberechtigung, denn ohne die eine Zeitebene versteht man die andere nicht. Obwohl die Figuren oftmals aus verschiedenen Gründen hoffnungslos waren, hat die Autorin es jederzeit geschafft, Hoffnung und Zuversicht bei mir aufkommen zu lassen.

Was es mit dem sprechenden Feigenbaum auf sich hat, erfährt man erst ganz am Ende. Daher solltest du auf jeden Fall das ganze Buch genießen.

Eva Mattes hat sehr viel Liebe in die Stimme des Feigenbaums gelegt und Joachim Schönfeld hat mich sehr oft an einem meiner Lieblingssprecher, Mattias Lühn, erinnert. Es war eine sehr große Freude dieses Hörbuch zu hören.

Das Hörbuch wurde mir von Netgalley zur Verfügung gestellt. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Wenn du mehr über das Buch erfahren möchtest, kannst du einfach die Seite des Kein & Aber Verlages besuchen. Dort findest du auch eine Leseprobe. Auf der Homepage von Elif Shafak findest du mehr Infos über die Autorin und ihre Werke (auf Englisch).

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Seiten: 448

Herausgeber: Kein & Aber

Originaltitel: The Island of Missing Trees

Erscheinungstermin: 5. Oktober 2021

ISBN: 978-3036958637

Preis: 25,00 € (gebundenes Buch), 19,99 € (E-Book)

Die Suche nach dem Warum

Das Verschwinden der Stephanie Mailer von Joël Dicker

Seit „Der Fall Harry Quebert“ bin ich ein großer Fan von Joel Dicker, aber leider bin ich bis jetzt nicht dazu gekommen,  das vorletzte Buch „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ zu lesen.

Eigentlich handelt es sich gar nicht primär um die Ermittlung, wo Stephanie Mailer abgeblieben ist, sondern eher darum, warum sie verschwunden ist.  Stephanie wollte einen Mord  aus dem Jahr 1994 in der fiktiven Stadt Orphea aufklären, denn ihrer Meinung nach sind die falschen Täter gefasst worden.

Auch dieses Buch hat mir wieder richtig gut gefallen. In der gewohnten Dicker-Art sind die Charaktere und ihre Beweggründe wieder sehr ausführlich geschrieben, so dass ich eigentlich die ganze Zeit das Gefühl hatte, die Personen tatsächlich kennen zu lernen. Am Ende des Buches hatte ich dann auch ein kleines Verlustgefühl, denn das Buch steht ja für sich alleine und ist nicht Teil einer Reihe.  Aufgrund der vielen Zeit- und Personensprünge musste ich gut aufpassen, wo und vor allem bei wessen Erzählung ich mich gerade befinde. Aber genau das hat das Buch für mich so interessant gemacht, weil ich nicht nur die Begebenheiten in 2014 bzw. 1994 erfahren habe, sondern auch Dinge aus der Kindheit, Jugend bzw. dem ganzen Leben der einzelnen Personen. Sowas mag ich immer besonders gern. Die Informationen wurden dabei nur ganz langsam entblättert und so im Buch verteilt, dass es durchweg spannend war. Während des Hörens habe ich mich ununterbrochen gefragt, wie die Erzählstränge am Ende zusammen passen sollen, aber es hat sich alles perfekt zusammen gefügt. Lediglich einen Erzählstrang fand ich für die Geschichte unwichtig und glaube, dass sie als Ablenkung gedacht war.

Torben Kessler, den ich in „Ein wenig Leben“ von Hanya Yanagihara lieben gelernt habe, hat auch dieses Buch wieder ganz großartig gesprochen. Seine Stimme ist schuld daran, dass ich es gehört und ich nicht gelesen habe.

Wenn du schon mal etwas von Joel Dicker gelesen hast und ausführliche Beschreibungen von Geschehnissen und Personen magst, ist „ Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ auf jeden Fall etwas für dich. Ich werde demnächst „Das Geheimnis von Zimmer 622“ vom Audible-SuB befreien. Es wird übrigens ebenfalls von Torben Kessler gelesen.

Eine Hörprobe findest du auf der Seite des Hörbuch Hamburg Verlages. Auf der Homepage von Joël Dicker (auf französisch) findest du weitere Infos zu seinen Büchern.

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Seitenzahl: 672

Herausgeber: Piper

Erscheinungstermin: 2. April 2019

ISBN: ‎ 978-3492059398

Preis: 24,95 € (gebundenes Buch), 9,99 € (E-Book)

Katenbüll für immer

Sörensen am Ende der Welt (Sörensen ermittelt # 3) von Sven Stricker [Hörbuch]

Das war er nun, der vorerst letzte Teil der „Sörensen ermittelt“-Reihe. Ich bin wirklich traurig, dass ich diesen großartigen und sich dauernd widersprechenden Charakter nicht mehr begleiten darf. Es soll einen vierten Teil geben, aber erst irgendwann in 2023. Das dauert mir viel zu lange.

Sörensen hat beschlossen, dass er nun endgültig und komplett nach Katenbüll zieht. Während er seine Wohnung in Hamburg übergibt, geschieht schon wieder ein Mord in Katenbüll.  Ein Mann wird im Koog gefunden, ermordet durch einen Stich mit einem Schraubenzieher mitten ins Herz. Verdächtig ist auf einmal Ole Kellinghusen, den man schon aus den ersten beiden Bänden kennt und der eine wichtige Rolle in der gesamten Geschichte spielt. Doch Ole ist verschwunden. Ihr erratet es schon: Sörensen ermittelt also wieder.

Vor einigen Tagen war ich auf der Lesung von Sven Stricker und Bjarne Mädel zu „Sörensen am Ende der Welt“ im Rahmen der lit.RUHR.  Sven Stricker hat uns dort verraten, dass Sörensens Vorname wohl für immer geheim bleiben wird, ausgehandelt wäre, dass er ihn als letztes Wort im letzten Roman der Reihe verrät. Der Name ist so geheim, dass er sich diesen aufschreiben musste um ihn selber nicht zu vergessen. Eigentlich schade, ich hätte gerne gewusst, wofür sich Sörensen so schämt.

Wie auch in den beiden vorherigen Teilen war der Fall irgendwann vorhersehbar, obwohl der Autor versucht hat einige Verwirrungen einzubauen. Aber das ist für mich nicht das Wichtigste in dieser Buchreihe. Ich könnte auch gut einen Roman lesen, in dem Sörensen einfach ganz entspannt (in seinem Fall ja eher unentspannt) vor sich hin lebt und nicht ermitteln muss. Seine Begegnungen mit anderen Menschen bzw. seine Reaktionen darauf sind einfach so großartig, dass für mich der Mordfall immer zweitranging ist.

Viel mehr als in den vorherigen Teilen über Sörensens Privatleben hat man nicht erfahren, denn der Autor gibt dies immer ein in Bruchstücken preis. Das passt genau so perfekt in die Geschichte. Allerdings sind mir jetzt einige Fragen eingefallen, die hoffentlich im vierten Teil entweder beantwortet werden oder die Antwort in die Wege leiten. Ich bin sehr gespannt drauf.

Nachdem ich Sven Stricker jetzt live erleben durfte, war seine Lesung als Hörbuch noch mal doppelt so schön anzuhören. Wie auch in den ersten zwei Teilen hat er seine Figuren perfekt sprachlich umgesetzt.

Reihenfolge:

Sörensen hat Angst

Sörensen fängt Feuer

Sörensen am Ende der Welt

Wenn ihr mehr über das Hörbuch erfahren möchtet, seht euch auf der Seite des Audio-To-Go Verlages an. Dort gibt es auch eine Hörprobe.

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Erscheinungsdatum: 17. August 2021

Spieldauer: 13 Stunden 43 Minuten

ASIN: B0995Z41GV

Preis: 22,95 €

Schon wieder ein Verbrechen in Katenbüll

Sörensen fängt Feuer (Sörensen ermittelt # 2) von Sven Stricker [Hörbuch]

Jetzt hat er mich, der Sven Stricker! Ich bin ja nach dem ersten Teil „Sörensen hat Angst“ schon hochgradig sörensensüchtig geworden, nach Teil 2 ist das aber noch schlimmer geworden.

Anfangs scheint es ein ganz einfacher Fall zu sein. Jette, eine blinde junge Frau, läuft Ole Kellinghusen, den man schon aus dem ersten Teil kennt, vors Auto. Ihr passiert nichts, aber Ole wird nach und nach klar, dass mit Jette irgendwas nicht stimmt, denn sie verhält sich ziemlich seltsam. Schnell wird klar, dass Jette ihr Leben lang im Keller gefangen gehalten wurde. Warum? Das versuchen Sörensen, Jenny und Malte nun herauszufinden.

Wie schon im ersten Teil liebe ich Sörensens Art zu denken. Er denkt nämlich nicht gradlinig, sondern kommt gedanklich von Höckschen auf Stöckschen. Am Ende kommt meistens etwas mürrisches dabei heraus. Aber genau das macht ihn für mich so liebenswert, weil er zwar ein Meckerkopp ist, aber trotz allem die Nöte und Ängste seiner Mitmenschen erkennt und danach handelt. Zumindest meistens.

Bei mir hat ab der ersten Minute wieder das absolute Wohfühlgefühl eingesetzt. Nicht nur, weil ich mich wahrscheinlich im stillen Katenbüll sehr wohl fühlen würde, sondern auch, weil ich die Figuren, die Sven Stricker erfunden hat, wirklich gerne mag.

Mittlerweile habe ich mich auch so sehr an die Stimme des Autors gewöhnt, dass ich mich auch aus diesem Grund im Buch heimisch fühle. Es ist einfach rundum gelungen! Aktuell höre ich Teil 3: „Sörensen am Ende der Welt“ und bin schon sehr traurig, dass es vorerst der letzte Teil ist.

Wenn ihr mehr über das Hörbuch erfahren möchtet, guckt euch einfach auf der Seite des Audio-To-Go Verlages um. Hier findet ihr auch die Hörproben zu allen drei Teilen.

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Spieldauer: 13 Stunden 37 Minuten

Erscheinungsdatum: 14. Mai 2021

ASIN: B09417QNGQ

Preis: 22,95 €

Kurze Geschichten in japanischem Stil

Erste Person Singular von Haruki Murakami

Obwohl mich eigentlich die Kultur und Lebensweise Japans gar nicht so recht interessiert, habe ich ein Faible für Haruki Murakami. Ich mag seine Art zu denken und sich auszudrücken. Begonnen hat es mit „Naokos Lächeln“ und „Kafka am Strand“. Daher durfte auch seine Kurzgeschichtensammlung (ich mag eigentlich gar keine Kurzgeschichten!) nicht fehlen.

Haruki Murakami erzählt in „Erste Person Singular“ aus seinem Leben. Aber er erzählt nicht einfach so, wie es bei andern Autoren der Fall ist, nein, Murakami lässt viel von seinen skurrilen Ideen einfließen. Beispielsweise erzählt er von einem schönen Abend mit Bier und Crackern mit einem sprechenden Affen. Manch einer mag seine Geschichten abgehoben und sperrig finden, aber ich liebe sie einfach. Inwieweit die Geschichten Wahres über ihn enthalten, kann man nur raten, aber genau das macht das Buch für mich aus. Murakami erzählt bei jeder einzelnen Kurzgeschichte sehr respektvoll und freundlich über die Personen, die darin vorkommen, auch wenn sie ihm vielleicht nicht gerade wohlgesonnen waren.

Der Sprecher, Frank Arnold, den ich durch die Luc-Verlain-Bücher lieben gelernt habe, bringt die Kurzgeschichten einfach perfekt rüber. Ich liebe seine Stimme und zeitweise hatte ich das Gefühl, Murakami selbst liest mir vor, so viel Gefühl lag darin.

Wer Murakami kennt und mag, weiß worauf er sich da einlässt und denjenigen kann ich das Buch wärmstens empfehlen, sehr gerne als Hörbuch, denn ich glaube, die Vertonung hat dem Buch gut getan. Wer Murakami noch nicht kennt, sollte erst mal in die Leseprobe schauen.

Wenn ihr mehr über das Hörbuch erfahren wollt, guckt doch mal auf der Seite vom Hörbuchverlag Hamburg vorbei. Dort gibt es auch eine Hörprobe.

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Spieldauer: 4 Stunden 49 Minuten

Erscheinungsdatum: 26. Januar 2021

ASIN: B08R6BR1F8

Kosten: 18,95 €

Mord im idyllischen Katenbüll

Sörensen hat Angst (Sörensen ermittelt # 1) von Sven Stricker (Hörbuch)

Tjaaaaaa, ich bin verliebt. Verliebt in diese Art zu erzählen, in diesen einmaligen Typen Sörensen und in diese Art Humor. Und wer ist schuld? Der Gatte. Er erzählte mir, dass er „Sörensen hat Angst“ mit Bjarne Mädel in der Hauptrolle angesehen hat und dass es eine Buchverfilmung ist. Ich kann euch nur so viel verraten: Die Rolle des Sörensen wurde Bjarne Mädel auf den Leib geschrieben. Ohne den Film zu kennen hatte ich die ganze Zeit während des Hörens ihn vor Augen.

Sörensen, dessen Vornamen man bis zum Schluss nicht erfährt, zieht nach Katenbüll in Nordfriesland um dort sein Leben nach der Trennung von seiner Frau neu zu sortieren. Er hat sein Leben als Kriminalhauptkommissar in Hamburg zurück gelassen und hofft, in der neuen Heimat besser klar zu kommen, denn seine Angststörung macht es ihm nicht leicht den Alltag zu überstehen.  In Katenbüll passiert eigentlich nichts, zumindest nichts, was aufregend wäre. Aber just als Sörensen dort aufschlägt, wird der Oberbürgermeister Hinrichs erschossen. Sörensen muss also mit seinem Team die Ermittlungen aufnehmen.

Ich könnte euch jetzt seitenweise von dem Buch vorschwärmen, aber das wird wahrscheinlich niemand lesen wollen. Ich bin einfach hin und weg von dieser Art Humor. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man die Figur Sörensen im Film richtig verstehen soll, denn seine Gedanken, die er das ganze Buch über im Kopf hat, machen einen Großteil seines Charakters aus.  Die Aufklärung des Falls war keine große Überraschung und war zudem schon früh im Buch klar, was aber  nicht viel ausgemacht, denn meiner Meinung nach liegt hier der Fokus eher auf der Geschichte und auf den Charakteren statt auf einem spektakulären Fall.  Gut gefallen hat mir außerdem, dass am Ende nicht alles auf die große Auflösung und den Showdown hinausläuft, sondern das Buch ziemlich leise ausklingt. Das passt irgendwie zu Sörensen und auch zu Katenbüll.

Die Figuren sind allesamt auf eine Weise skurril ohne ins Lächerliche abzugleiten. Der Autor hat es ganz hervorragend verstanden  trotz diverser Stereotypen, die so in vielen Romanen vorkommen, keinen Allerweltsroman zu schreiben.  Abgerundet wird das Ganze von der Autorenlesung. Zunächst musste ich mich ein wenig einhören, dann hat mir aber Sven Strickers Art zu lesen richtig gut gefallen.

Direkt im Anschluss habe ich Teil 2 „Sörensen fängt Feuer“ begonnen und finde diesen Teil sogar bisher noch besser.  Es gibt sogar noch einen dritten Teil „Sörensen am Ende der Welt“. Ich bin jetzt schon traurig, wenn ich daran denke, dass das erst mal der letzte Teil ist.

Wenn ihr mehr über die Reihe erfahren wollt, seht euch auf der Seite des Audio-To-Go Verlages um. Hier gibt es auch Hörproben aller drei Teile.

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Dauer: 11 Stunden, 37 Minuten

Sprecher: Sven Stricker

Erscheinungsdatum: 9. April 2021

Verlag: Audio-To-Go

ASIN: B08YNWKPQN

Preis: 19,95 €

Ein Leben nach deinen Wünschen

Was für ein großartiges Hörbuch! Ich wusste nicht so recht, was mich erwartet, als ich damit begonnen habe, aber es hat mich ziemlich schnell in seinen Bann gezogen.

Nora möchte nicht mehr leben, weil in ihren Augen alles an ihrem Leben schlecht ist. Sie bereut viele Entscheidungen und glaubt, dass andere Menschen alles besser gemacht haben. Sie ist mit ihrem Bruder verstritten, hat den Kontakt zu ihrer besten und einzigen Freundin verloren und weiß nicht weiter. Nachdem sie ihr Leben beendet hat, landet sie plötzlich in der Mitternachtsbibiliothek, mit der sie erst mal nicht viel anfangen kann. Es handelt sich hier um eine Art Knoten zu den alternativen Leben, die sie in anderen Universen gelebt hat, in denen sie andere Entscheidungen getroffen hat. Nora bekommt die Möglichkeit sich auszusuchen, welche Entscheidung sie anders trifft und sich ihr Leben mit dieser Entscheidung anzusehen. Nach und nach bemerkt sie, dass sie eigentlich gar nicht so viel zu bereuen hat.

Nora springt von Leben zu Leben. Das war schon ganz amüsant, manchmal auch traurig zu hören. Matt Haig hat sich eine Vielzahl von oberflächlich betrachtet tollen Leben überlegt. Als Leser*in bzw. Hörer*in ist das recht kurzweilig. Es sind aber sehr viele wichtige Botschaften in dem Buch enthalten, z. B. dass Geld und Ruhm nicht wichtig sind und Ähnliches. Niemand doziert hier mit erhobenem Zeigefinger, denn Nora findet das alles selber heraus. Es ist auf eine Art ein Buch über Selbstfindung.

Annette Frier hat das Buch sehr angenehm gelesen und mich dazu animiert immer weiter zu hören. Sie hat eine angenehme Stimme und bringt auch die Figuren glaubhaft herüber.

Das Hörbuch wurde mir von Netgalley und dem Argon Verlag zur Verfügung gestellt. Dies hat meine Meinung nicht beeinflusst.

Wenn ihr mehr über das Hörbuch erfahren möchtet oder in die Hörprobe hören wollt, könnt ihr euch auf der Seite Argon Hörbuch umsehen.

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Dauer: 8 Stunden, 21 Minuten

Sprecherin: Annette Frier

Erscheinungsdatum: 1. Februar 2021

Verlag: Argon Verlag

ASIN: B08RYXNK2S

Preis: 14,85 € (oder im Audble-Abo)