Love Scamming ist eine Betrugsmasche, die sich auf emotionaler Ebene auswirkt. Es handelt sich dabei um eine Art Internetbetrug, die vergleichbar ist mit dem “Heiratsschwindel” aus der Zeit, in der es noch kein Internet gab. Meistens erfolgt die Kontaktaufnahme über Posts in Social Media und gaukelt der Person, die betrogen werden soll vor, dass der Scammer mit ihr eine Beziehung eingehen möchte. Die Scammer nutzen in der Regel falsche Namen und verschiedene Techniken, um die Opfer zu manipulieren und unter Druck zu setzen, sodass sie nicht nur finanzielle Verluste erleiden, sondern auch ihr Selbstwertgefühl nach und nach verringert wird. Es gibt auch noch andere Arten von Scamming, zum Beispiel Job Scamming, allerdings geht es in “Nordwestschuld” um Love Scamming, daher gehe ich hier explizit drauf ein.
Darum geht es
Der vierte Fall der Soko St. Peter-Ording hat es in sich. Anna Wagner und Hendrik Norberg suchen nach der verschwundenen Karla Hensel, die von ihrer Angestellten vermisst wird. Als herauskommt, dass sie Kontakt zu einem sogenannten Love Scammer hatte, ermittelt Anna in alle Richtungen und lernt gleichzeitig so einiges über diese Betrugsmasche. Dann werden Teile einer weiblichen Leiche gefunden, allerdings ist es nicht die Gesuchte, sondern eine Frau, die schon seit einer Weile vermisst wurde. Auch hier liegt der Verdacht nahe, dass Love-Scamming im Spiel war.
Hallo, wie geht es ihnen heute? Ihr Beitrag ist lesenswert, aber wir sind keine Freunde auf Facebook. Ich versuche, Ihnen eine Freundschaftsanfrage zu senden, aber es ist nie erfolgreich. Bitte senden Sie mir eine Freundschaftsanfrage oder eine private Nachricht an mich in meinen Posteingang, damit wir Freunde sein können, danke
Facebook, Antwort auf Bewertung von Mrs Sporty Recklinghausen
Rückkehr nach St. Peter Ording
“Nordwestschuld” ist der vierte und bisher für mich der beste Teil der Soko St. Peter-Ording Reihe. Mittlerweile habe ich mich sehr an Anna und Hendrik gewöhnt und habe es sehr genossen, weiterhin mitzuerleben, wie es in ihrem Privatleben weitergeht. Allerdings bin ich auch ein wenig wehmütig, weil ich fürchte, dass es nicht mehr viele weitere Teile geben wird. Warum das so ist, musst du selber lesen.
Ich fand allerdings, dass der Anteil des Privatlebens der beiden Ermittler in diesem Teil deutlich weniger umfasste als in den Teilen zuvor. Es war eher wie ein auf den laufenden Stand bringen, wenn man sich länger nicht gesehen hat. Für diesen Fall war das so genau richtig.
Hallo, wie geht es dir? Um ehrlich zu sein, deine posts sind immer lesenswert, aber wir sind keine freunde auf facebook, sondern nur auf dixon´s kitchens Seite. Ich habe dir eine Freundschaftsanfrage geschickt, aber sie ist nie durchgekommen, versuche es von deinem Facebook, lass uns sein, Freunde, wenn es dir nichts ausmacht. Danke.
Facebook, Antwort auf Bewertung von Dixon´s Kitchen, Dortmund
Der Fall bzw. Die Fälle
Eigentlich sind es zwei Fälle, in denen Anna ermittelt. Beide Frauen hatten beginnende Beziehungen mit Love Scammern und beide Frauen waren nicht gerade arm. Da sie sich auch mit dem Internet und mit Social Media nicht so gut auskannten, sind sie auf die vermeintlich liebevollen Worte der Betrüger ziemlich schnell hereingefallen.
In diesen Fällen ist es oft so, dass die Betrüger eine finanzielle Notsituation vortäuschen und um Geld bitten. Dann wird aber ein vermeintlicher Freund, Bruder oder sonst wer vorgeschoben, der sich um die Übergabe des Geldes kümmert, das natürlich nur bar übergeben werden kann.
Jetzt fragst du dich sicher, wie du Scamming erkennen kannst: Sehr oft wimmeln die Texte vor Fehlern, weil die Mitglieder der Nigeria Connection die Texte durch Google Übersetzer jagen und Frauen, die auf diese Masche hereinfallen könnten, mit ihren Nachrichten belästigen. Am besten sollte man diese Beiträge direkt löschen oder zumindest nicht darauf eingehen.
Mehr zum Thema habe ich dir weiter unten verlinkt.
Hallo Nadine,
derzeit suchen wir einen qualifizierten Referent in Group Accounting (m/w/d) für unseren Auftraggeber in Nordrhein-Westfalen. Ich habe mir Deinen Werdegang angesehen und finde, dass Du die richtigen Kompetenzen für die Stelle mitbringst.
Du fragst Dich sicherlich, was wir bieten? 😉
Kurz gefasst:
Erprobtes Erfolgskonzept mit mehr als 5.000 Mitarbeiter:innen in Deutschland, direkter Einstieg mit hoher Eigenverantwortung, ein positives und unterstützendes Team, flexible Arbeitszeiten und Homeoffice möglich, 30 bezahlte Urlaubstage, einen individuellen Karriereplan und sehr zügige Aufstiegsmöglichkeiten sowie attraktive Gehaltsmöglichkeiten uvm…
Wäre das was für Dich?
Lass uns gerne die Tage mal austauschen, natürlich völlig diskret. Ich würde mich freuen, Dich persönlich kennenzulernen.
Liebe Grüße xy
3 mal über Linkedin am gleichen Tag als PN erhalten (27. November 2022)
Gelungener vierter Teil
Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, weil es einfach so spannend war. Viele der Scamming Themen, zumindest was die Maschen angeht, waren mir bekannt, aber es standen auch noch andere Thesen zum Verbrechen im Raum, so dass ich die ganze Zeit mitraten konnte, was wohl mit den beiden Frauen passiert sein könnte.
Das Buch wurde mir von HarperColins für die Blogtour zur Verfügung gestellt. Dafür bedanke ich mich herzlich.
Ich habe Svea Jensen für meinen Podcast interviewt.
Am 26. März wird um 18 Uhr ein Zoom mit der Autorin stattfinden. Wenn du dabei sein möchtest, schreibe entweder hier einen entsprechenden Kommentar oder kontaktiere mich anderweitig.
Svea Jensen ist das Pseudonym einer erfolgreichen Krimiautorin. Sie ist in Hamburg aufgewachsen und dem Norden stets treugeblieben: Nach vielen Jahren beim Norddeutschen Rundfunk lebt sie heute in Schleswig-Holstein, wo sie sich mittlerweile ganz dem Schreiben widmet. Während sie Verbrechen für ihre nächsten Bücher plottet, lässt sie sich am liebsten eine Nordseebrise um die Nase wehen. Svea Jensen ist Mitglied im »Syndikat« und bei den »Mörderischen Schwestern«.
Wir – das sind Heike von Frau Goethe liest und ich – sprechen in 24 Folgen über buchrelevante Themen. Jeweils am 1. und am 15. jeden Monats erfährst du bei uns alles, was du übers Buchbloggen und als Leser wissen willst.
Hat hier jemand Bloggertreffen gesagt? Ja! Blogger treffen Autoren – Autoren treffen Blogger mit dem Ziel der gegenseitigen Vernetzung. Ich bin ja immer für Vernetzung und auch fürs persönliche Kennenlernen. Also habe ich mich vom Ruhrgebiet auf den Weg nach Hamburg gemacht um dort im Polizeimuseum am Meet & Greet der Mörderischen Schwestern Hamburg/Schleswig-Holstein teilzunehmen.
Zunächst hieß das für mich, dass ich mir überlegen musste, wie ich nach Hamburg komme. Bus und Bahn oder doch mit dem Auto? Ich habe mich letztendlich für die öffentlichen Verkehrsmittel entschieden und durfte bei Frau Goethe liest, ihrem Gatten und deren haarigen Freund übernachten. Die Anreise war schon ein Erlebnis mit Pleiten, Pech und Pannen, aber nach ungefähr fünf Stunden hatte ich den Weg vom Ruhrgebiet bis nach Hamburg endlich geschafft. Gelesen habe ich die Fahrt über fast gar nicht, denn das scheine ich in all den Jahren als Autofahrerin verlernt zu haben.
Die erste Station des Rahmenprogramms für befreundete Blogger war der Rowohlt Verlag. Frau Goethe liest, Angéliques Leseecke,Bücherheike und ich fielen zu viert ein und wurden mit Kaffee und Kuchen von Jana Fahlbusch, der Bloggerbeauftragten des Verlages, empfangen. Zahlreiche Buchtipps folgten und nun sind wir alle um einige Rezensionsexemplare reicher. Ihr werdet in den nächsten Wochen und Monaten hier also vermehrt Rezensionen dieses Verlages finden. Nach einem sehr leckeren Essen beim Italiener bin ich voller neuer Eindrücke (ich sag nur Buch-Overload und das erste Mal als Gast bei einem Verlag) ins Bett bzw. Auf die Schlafcouch gefallen.
Um elf Uhr am Samstagmorgen ging es dann endlich los. Ein paar wenige bekannte Gesichter und viele mir völlig fremde stürmten das Polizeimuseum. Am Eingang gab es erst mal eine tolle “Mörderische Schwestern” Tasche und ein Los für die spätere Verlosung von Büchern der Schwestern-Autorinnen. Inse Leiner, die für die Öffentlichkeitsarbeit des Museums verantwortlich ist, sowie die beiden Mörderischen Schwestern Franziska Henze und Anke Küpper begrüßten alle Anwesenden im Dachgeschoss, in dem nicht nur der Kriminalfall “Dagobert”, sondern auch ungelöste Kriminalfälle ausgestellt sind.
Ab 12 Uhr fand eine Mini-Ladies-Crime-Night mit den Autorinnen Anke Küpper, Carolyn Srugies, Angelika Flotow, Alex Linell und Bettina Mittelacher statt. Mini heißt in dem Fall, dass die Lesungen immer ungefähr fünf Minunten lang waren und uns Zuhörern einen guten Einblick in das jeweilige Buch gegeben haben. Währenddessen fand auf der Reeperbahn – auf der museumseigenen Reeperbahn natürlich – Speeddating mit Autorinnen und Blogger:innen statt. Im zweiten Block lasen Carola Christiansen, Marley Alexis Owen, Alex Roller, Isabell Bernsman und Franziska Henze.
Nach einem köstlichen Imbiss führte Inse Leiner mit dem Gründer des Polizeimuseums, Kriminalhauptkommissar a. D. Joachim Schulz ein spannendes Interview zu den Themen Tatortarbeit, Kunstraub und spekatkuläre Kriminalfälle. Wer nicht spätestens hier eine Krimiidee hatte, dem war auch nicht mehr zu helfen.
Meet & Greet im Polizeimuseum Hamburg am 11. Februar 2023
Anschließend folgten wieder Mini-Ladies-Crime-Nights sowie Speeddating. Im letzten Lesungsblock haben wir Eindrücke aus den Büchern von Joyce Summer, Hanna Paulsen, Regine Seemann, Anja Gust und Sabine weiß bekommen. Unnötig zu erwähnen, dass auch hier meine Wunschliste angewachsen ist, oder?
Der letzte Programmpunkt bestand aus einem Interview zwischen Inse Leiner und Kathrin Hanke zum Thema Zusammenarbeit von Schreibenden mit Museen, denn die Recherchen von Kathrin Hanke haben den Grundstein zum Meet & Greet im Polizeimuseum gelegt.
Nach der Verabschiedung war die Veranstaltung allerdings noch nicht beendet. Einige Autorinnen und Blogger:innen sind danach noch Essen gegangen, um die neu geknüpften Vernetzungen noch ein wenig zu vertiefen und den Abend auf dem Nachtmichel ausklingen zu lassen. Wenn du mal in Hamburg bist, kann ich dir sehr empfehlen hochzusteigen, denn der Ausblick ist toll. Bei uns war es etwas trübe, so dass ich leider kein gescheites Foto machen konnte.
Der Sonntag gehörte dann noch mal einem Bloggertrio. Frau Goethe liest nahm sich die Zeit uns Auswärtigen, also der Bücherheike und mir, und zeigte uns ihre Heimatstadt. Ganz besonders gefreut hat uns, dass der Gmeiner Verlag uns zu diesem Zweck das Buch “Die gruseligsten Orte in Hamburg” zur Verfügung gestellt hat. Einen gruseligen Ort haben wir nämlich besucht: Den alten Elbtunnel, durch den man durchgehen kann.
Mein Fazit: Ich danke allen Beteiligten, die diesen Tag für uns Blogger:innen möglich gemacht haben, vor allem aber Frau Goethe liest, die mich von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag an der Backe hatte und sich darum gekümmert hat, dass ich mich jeden Moment wohl fühle.
Ich habe einige Kontakte geknüpft und auch einige Rezensionsexemplare erhalten, Menschen kennengelernt, die ich nur über Zoom oder von Bildern kannte und wieder mal festgestellt, dass die Zeit einfach so davonfliegt, wenn man Dinge tut, die man liebt.
Nach Hamburg muss ich zeitnah noch mal, denn ich habe es geschafft, kein einziges Ausstellungsstück des Polizeimuseums anzusehen. Allerdings hatte ich auch eine andere Mission: Ich habe mich den ganzen Tag an die Anwesenden des Events herangepirscht und den Tag in einer Special-Podcast-Folge festgehalten. Ich denke, wenn du reinhörst, merkst du, wie viel Spaß wir hatten.
Falls du nicht weißt, was die Mörderischen Schwestern sind, sieh dich mal auf ihrer Seite um, die ich weiter unten verlinkt habe. Das Polizeimuseum ist auch immer eine Reise wert, zumindest schließe ich das aus den Ausstellungsstücken, die ich im Vorbeigehen sehen konnte. Ich werde dort mit dem Gatten auf jeden Fall im April noch mal vorbeischauen.
Im letzten Jahr habe ich den zweiten Teil der Polizeireporterin-Reihe von Hanna Paulsen gelesen. Nun ist Teil 3 “Tod im Feuilleton” erschienen. Diesmal hat sich die Autorin das Thema Serienmörder für ihr Buch ausgesucht.
Darum geht es
Als an der Jungfernbrücke erneut eine Leiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, dass es sich um einen Serienmörder handelt. Beide Morde sollten wie Selbstmorde aussehen, denn die Jungfernbrücke ist dafür bekannt, dass Paare dort Liebesschlösser anbringen. Es wäre also nicht abwegig, wenn Menschen mit Liebeskummer sich dort hinunterstürzen würden.
Dann stellt sich heraus, dass die Morde der Kulturszene zuzuordnen sind. Daher beschließt Gesas Chefin, dass sie und ihr Kollege Björn undercover als Kulturjournalisten arbeiten sollen um Informationen für neue Artikel über die Todesfälle zu bekommen. Gesa, die eigentlich zur Polizei gehen wollte und nicht zur Zeitung, versucht nun mit allen Mitteln herauszufinden, wer der Mörder ist.
Hoffnung für Gesas Freund Christian
Gesa war vor ihrer Karriere als Polizeireporterin als Kriegsreporterin in Kriegsgebieten unterwegs. Zusammen mit ihrem Freund Christian war sie in Syrien als er verschleppt wurde. Sie macht sich bis heute Vorwürfe, dass sie nicht ausreichend nach ihm gesucht hat und wie es überhaupt dazu kommen konnte. Nun meldet sich ein Freund eines ehemaligen Kollegen, der von einer befreiten Geisel berichtet. Diese ehemalige Geisel erklärt sich bereit, mit Gesa über Christian zu reden. Dieser Erzählstrang hat besonders viel Spannung erzeugt, da der Verlust von Christian schon von Beginn an eine große Rolle in der Reihe spielt. Da Gesa immer noch nicht mit ihrem verschollenen Freund abschließen konnte, kann sie sich auch auf nichts Neues einlassen, obwohl sie sich zu Björn hingezogen fühlt.
Die Suche nach dem Täter
Gesas Kollege Björn war zuvor Kulturjournalist, der in dieser Sparte total aufgegangen ist. Er stellt Gesa seinen Freunden und ehemaligen Kollegen vor und unterstützt sie bei den Reportagen über die Kulturszene, die Gesa so verhasst sind. Nicht nur, weil sie sich in Kunst, Kultur etc. nicht so gut auskennt, sondern vor allem, weil ihr Herz einfach für die Polizeiarbeit schlägt.
Schon wie in den vorherigen Teilen kann Gesa sich nicht beherrschen und muss sich immer wieder in Polizeiangelegenheiten einmischen und bringt sich und diesmal auch Björn in Gefahr. Sie nimmt immer wieder mit Mitgliedern der Szene Kontakt auf und versucht Informationen aus ihnen herauszubekommen. Das war für mich schon ziemlich waghalsig, weil sie keinerlei Rückhalt hat, da meistens keiner von ihrem Vorhaben weiß, nicht mal Björn.
Spannender Krimi mit einer mutigen Reporterin als Ermittlerin
Mir hat schon bei den vorherigen Teilen gefallen, dass eine Journalistin ermittelt hat. Krimis mit Ermittlern, die bei der Polizei angesiedelt sind, gibt es schon zuhauf. Durch den Fall und Gesas Sorgen um ihren verschleppten Verlobten hält die Autorin die Spannung die ganze Zeit aufrecht. Die gut 360 Seiten habe ich sozusagen in einem Rutsch weg gelesen.
Das Buch wurde mir von Hanna Paulsen zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich herzlich dafür.
Hanna Paulsen ist das Pseudonym einer in Hamburg geborenen Autorin, die mit ihrem Sohn und einer Hündin in Schleswig-Holstein lebt.
Schon immer hat sie ihren Lebensunterhalt mit Schreiben verdient. Zunächst als Journalistin einer Lokalzeitung. Nach einem Journalistik-Studium in Eichstätt und dem Besuch der Axel Springer Akademie arbeitete sie jahrelang in verschiedenen Ressorts der Redaktionen von Funk Uhr, Hörzu und TV Digital. Ihr besonderes Steckenpferd waren damals die Buchbesprechungen. Immer stärker wurde der Wunsch, nicht nur die Bücher der anderen zu lesen, sondern auch selbst Romane zu schreiben.
Mittlerweile ist Hanna Paulsen Vollzeit-Autorin und engagiert sich unter anderem im Bundesverband junger Autorinnen und Autoren und bei den Mörderischen Schwestern. Wenn sie mal eine Schreibpause einlegt, verbringt sie ihre Urlaube am liebsten in Wyk auf der Nordseeinsel Föhr.
Kennst du das? Du willst dir keine guten Vorsätze fürs neue Jahr machen, aber insgeheim möchtest du doch, dass sich bei dir etwas ändert? Das ist bei mir jedes Jahr so. Allerdings fange ich dann aus Prinzip schon vor dem Jahreswechsel an und nenne es nicht gute Vorsätze. Ich kann dir schon mal sagen, dass ein Nichtvorsatz nur halbgut geklappt hat und ein Nichtvorsatz gut geklappt hat.
Außerdem war der Januar leider von einer fetten Leseflaute geprägt, was mich sehr ärgert, weil ich meinen Leseplan nicht mal annähernd einhalten konnte. Also verschiebt sich alles nach hinten.
Eine neue Erkenntnis hat mich weitergebracht und wird sich auch auf mein Bloggerleben auswirken.
Erster Nichtvorsatz
Der erste Nichtvorsatz begleitet mich schon einige Jahre, aber bisher habe ich nicht so richtig viel getan um ihn wirklich umzusetzen: Ich möchte stressfreier leben. Das Interview mit Sunita Ehlers hat mir dabei die Augen geöffnet. Als sie vor mir saß und total tiefenentspannt von ihrem Leben mit der Achtsamkeit erzählt hat, wollte ich das auch. Ich habe mir also ihr Buch gekauft und mir ihre Tipps durchgelesen und immer angewendet, wenn ich daran gedacht habe. Zugegeben, es war weit entfernt von regelmäßig, aber ich arbeite daran.
Im Februar darf ich Gast in ihrem Podcast „Mindful Minds“ sein. Darauf freue ich mich schon sehr.
Auch der zweite Nichtvorsatz begleitet mich schon einige Jahre. Zeitweise habe ich es geschafft, aber dann hat der Schweinehund sich überlegt, dass es besser wäre Fastfood und Snacks zu essen. Du ahnst schon, wovon ich rede: Ich möchte gesünder esssen. Wir haben nun angefangen wieder regelmäßig und vor allem überwiegend mit frischen Zutaten zu kochen und ich merke direkt, wie gut mir das tut. Ich fühle mich insgesamt fitter und leistungsfähiger und bin nicht mehr so extrem müde wie die Monate zuvor.
Gleichzeitig esse ich weniger Süßkram, also nicht mehr täglich, sondern nur noch am Mädelsabend an den Freitagen. Das klappt auch ganz gut.
Wenn du Rezepttipps oder auch Lieblingskochbücher hast, freue ich mich über eine Nachricht von dir. Ich bin übrigens überwiegend vegetarisch unterwegs.
Meine Neuentdeckung des Jahres: Madam Rote Rübe
Neue Erkenntnis
Die neue Erkenntnis ist: Ich habe zu wenig Zeit für Job, Blog, Podcast und lesen gleichzeitig. Also muss ich eine Sache reduzieren. Arbeiten ist es eher nicht, denn die gesunden Lebensmittel wollen ja bezahlt werden. Also habe ich überlegt, den Podcast wieder auf alle zwei Wochen zu reduzieren. Man sagte mir zudem noch des Öfteren, dass man bei den vielen Folgen nicht mehr hinterher kommt, also war das ein für mich logischer Schritt.
Ich habe noch eine irre lange Liste von Interviewpartnern, die sich natürlich jetzt noch länger gedulden müssen.
Sag mir doch kurz, ob du noch Interesse an Buchsnacks hast. Ich habe hier noch einige auf dem Rechner, bin aber bisher noch nicht dazu gekommen sie zu verarbeiten.
Was sonst noch so los war
Seit dem 19. Januar läuft ein Kurs „Erkunde was zählt“ von Action for Happiness. Ich habe mich Ende des letzten Jahres dort spontan angemeldet und werde jetzt insgesamt acht Wochen etwas darüber erfahren, wie man als einzelner Menschen die Welt zu einem schöneren Ort machen kann. Wenn du Interesse an dem Kurs hast, sieh dich mal auf der Homepage von Action for Happiness um. Ich finde die Termine sehr bereichernd.
Der Gatte hat mir zu Weihnachten ein (siehe affliliate Link unten) Mitmachbuch geschenkt und jetzt bin ich so angefixt, das ich mir direkt mal zwei weitere Bücher von Foxy Draws gekauft habe. Allerdings bin ich noch nicht weit gekommen. Ich habe nämlich nicht mal angefangen.
Ich habe Pinterest für mich wiederentdeckt. Bisher habe ich dort einfach nur per Teilen-Button meine Beitäge geteilt, nun gibt es aber auch Pin-Beschreibungen etc. Folge mir dort gerne.
Was passiert im Februar 2023
Ich habe schon eine Folge für den Podcast für Februar aufgenommen. Britt Älling wird mit mir unter anderem über ihr Buch „Mari vom bunten Riff“ sprechen. Es ist ein Kinderbuch, das ich mit großem Vergnügen gelesen habe. Zwei weitere Gespräche habe ich schon geplant.
Am 1. Februar erwartet dich die Folge „Buch als Filmvorlage“ bei Goethes Bücherreisen und am 15. Februar reden Heike und ich über „Onlineaktionen“.
Der 11. Februar wird besonders: Die Mörderischen Schwestern veranstalten ein Bloggerevent in Zusammenarbeit mit dem Polizeimuseum Hamburg. Ich werde dabei sein und freue mich schon sehr rauf. Den Bericht dazu wirst du natürlich hier finden.
In der aktuellen Folge spreche ich mit Carola Meisner-Isbach über ihren Kurzkrimi „Weil du schön bist, musst du sterben“ und über die Fortsetzung „Stirb alter Mann“.
Wenn ich mir das Jahr 2022 ansehe, sehe ich vor allem viele Menschen, die ich kennenlernen durfte, aber auch viel Arbeit durch mittlerweile wöchentliche Podcastfolgen.
Es war insgesamt ein tolles Jahr, das mir viele Glücksmomente beschert hat, aber auch traurige Momente. Der schlimmste davon war der Tag, an dem mein geliebter Herzenskater mich für immer verlassen hat. Er war vom ersten Tag seines Einzugs an immer bei mir. Die zwei verbleibenden Jungs, Murphy und Herr Schröder, und das neue Mädchen, Jacy, helfen mir zwar darüber hinweg, aber ich vermisse ihn trotzdem täglich.
Ansonsten habe ich viel gelernt. In 2021 hätte ich niemals gedacht, dass ich einfach so eine Podcastfolge aufnehme, bearbeite und dann zur Verfügung stelle. Ich hätte auch nicht gedacht, dass den Podcast mehr als 5 Leute hören. Ich höre sehr oft, dass ich eine angenehme Interviewpartnerin bin und bin stolz darauf. Vielleicht habe ich damit meine Superkraft entdeckt. 😉
Dieses Jahr habe ich wirklich viel gelesen und auch endlich begonnen “öffentlich” zu schreiben. Ich habe sogar eine Kurzgeschichte bei einem Wettbewerb eingereicht. Das habe ich jetzt öfter vor. Im Rahmen das NaNoWriMo habe ich ein Buchprojekt begonnen. In die Idee, die dahintersteckt bin ich total verliebt.
„Mein Ziel ist es, ein Leben aufzubauen, von dem ich mich nicht im Urlaub erholen muss.“ Das wollte ich in 2022 umsetzen. Es hat besser geklappt als je zuvor, aber Luft nach oben ist da noch.
Was habe ich mir für 2022 vorgenommen und wie ist es gelaufen?
Wenn ich es recht überlege, hatte ich auch ohne Jahresrückblog Ziele für 2022.
Podcast: Ich habe es geschafft und meinen eigenen Podcast eröffnet. Heute kann ich mir meinen Blog gar nicht mehr ohne Podcast vorstellen. Du findest alle Folgen auch bei den gängisten Podcastapps.
Selfpublisher: Ich habe in 2021 mein Herz für Selfpublisher entdeckt. Manch einer kann mit ihnen nichts anfangen, teils aus Vorurteilen, teils aus Erfahrung mit Büchern die nicht lektoriert bzw. korrigiert sind. Ich würde mich so sehr freuen, wenn jeder ihnen eine Chance gibt und daher habe ich beschlossen, 2022 unter dem Motto “Push Selfpublishing” laufen zu lassen. Wenn du meinen Podcast hörst, wirst du merken, dass die meisten Gäste Selfpublisher sind.
Eigenes Logo etablieren: Zu Beginn des Blogs hatte ich ein Logo, das aus einem Herz aus Büchern bestand. Das sah total billig aus und war nicht auffällig. Dank Canva habe ich mein türkis für mich entdeckt und mir in 2021 das neue Logo erstellt und meine Posts einheitlich gestaltet.
Mehr Bücher lesen als in 2021: Das habe ich locker geschafft, allerdings weiß ich gar nicht wie. In 2021 habe ich 63 Bücher gelesen und in bis jetzt in 2022 schon 81. Da wir noch ein paar Tage in diesem Jahr verfügbar haben, dazu auch noch Feiertage kommen, schaffe ich sicher noch zwei oder drei Bücher. Das ist ein tolles Gefühl!
Mein Jahresrückblick 2022
Entstehung meines Podcasts
Podcastbearbeitung mit Herrn Schröder
“Soll ich oder soll ich nicht?”
“Meine Stimme ist so schrecklich!”
“Was ist, wenn die Leute es nicht mögen?”
Diese Fragen kennt ja jeder von uns auf die ein oder andere Weise. Ich habe bereits 2021 zur OBM daran gedacht einen Podcast zu machen, aber ich habe mich nicht getraut. Die Idee, wie ich es aufbauen möchte, war mir schon früh relativ klar: Mein Podcast soll klingen wie ein gemütlicher Plausch auf dem Sofa bei Kaffee und Kuchen oder einem Weinchen.
Bei mir passiert alles immer ziemlich plötzlich. Ich befasse mich gar nicht so sehr mit den technischen Dingen und lerne im Nachhinein. Also habe ich am 6. März 2022 meine allererste Folge veröffentlicht. Mein erster Gast war Kerstin Groeper. Dieses erste Interview habe nicht nur per Zoom aufgenommen (warum war das eigentlich so?), kaum geschnitten und anschließend in zwei Teile aufgeteilt. Das würde ich heute nicht mehr machen. Mittlerweile habe ich 42 Folgen veröffentlicht.
Mit der Zeit habe ich die Podcastaufnahmen immer mehr lieben gelernt. Ich mag es einfach mit den unterschiedlichsten Personen über ihre Projekte zu reden und die Liebe zu ihrer Arbeit in ihren Augen und ihren Stimmen zu spüren.
Nach den Interviews kamen erst die Buchsnacks dazu, in denen Autoren eine kurze Sequenz von ca. 5 Minuten (manchmal auch länger) einlesen, damit interessierte Podcasthörer einen Eindruck davon haben, wie das Buch geschrieben ist. Später kam ich auf die Idee auch Buchvorstellungen anzubieten. Der Vorteil daran ist, dass ich die Bücher, die besprochen werden, nicht selber kennen muss. Ich wollte damit Autor:innen die Möglichkeit geben über ihr Buch zu sprechen und das, was ihnen wichtig ist, los zu werden. Aufgebaut ist es ebenfalls wie ein Interview, allerdings habe ich dazu Standardfragen entwickelt.
Was soll ich sagen? Der Podcast läuft super! Ich habe eine Warteliste, was ich niemals für möglich gehalten hätte. Ich habe eher erwartet, dass ich kaum Interviewpartner zusammenkriege. Aber so ist es natürlich viel besser. Du kannst dich also auf viele weitere Interviewpartner in 2023 freuen.
Podcast „Goethes Bücherreisen“
Logo „Goethes Bücherreisen“
Frau Goethe liest, also Heike, hatte im Frühjahr die Idee, dass wir zusammen einen Podcast mit Buchthemen machen könnten. Also haben wir ein kurzes (wirklich ein kurzes!) Brainstorming gemacht und innerhalb von einer halben Stunde 24 Themen zusammengestellt, in denen wir von September 2022 bis August 2023 immer am 1. und am 15. Eines Monats über buchrelevante Themen sprechen.
Unsere Themen beinhalten nicht nur Themen, die Blogger und Leser interessieren, auch Autoren kommen auf ihre Kosten. Beispielsweise ist ein Thema die Zusammenarbeit mit Autoren oder mit anderen Bloggern.
Wenn du noch nicht reingehört hast, solltest du das ganz schnell tun, denn die Rückmeldungen von Hörern sind sehr positiv. Ich verspreche dir, dass unsere Folgen nicht so lang sind wie die meines eigenen Podcasts, also für mal eben zu Hören besser geeignet sind. Du findest alle Folgen nicht nur bei den bekannten Apps, sondern auch auf Heikes und auf meiner Seite unter “Goethes Bücherreisen”.
Blogtouren
Ich liebe Blogtouren! Die Vernetzung untereinander ist mir dabei das Wichtigste.
Im Februar ging es mit der Blogtour zum ersten Teil der “Töchter der Speicherstadt”-Reihe los. Mehr dazu habe ich im nächsten Punkt geschrieben. Mir ist diese Leserunde in schöner Erinnerung geblieben.
Im August durfte ich an der Blogtour zu “Findelmädchen” von Lilly Bernstein teilnehmen. Den Vorgänger “Trümmermädchen” kannte ich nicht, aber das Buch war auch ohne Vorkenntnisse sehr gut lesbar.
Virtueller Kaffeeklatsch zur Blogtour „Töchter der Speicherstadt“
Goodies für die geladenen Teilnehmer des Kaffeklatsches
Als Special zur Blogtour zum ersten Teil der Reihe “Töchter der Speicherstadt” hat Frau Goethe liest ein virtuelles Kaffeetrinken mit Anja Marschall organisiert. Das Schöne daran war: Wir Bloggerinnen haben Gäste eingeladen und jeder Gast sowie die teilnehmenden Blogger bekamen vorab von Anja Marschall einen kleine Kaffeeprobe sowie einen persönlichen Gruß zugesendet.
Zoom habe ich in der Pandemiezeit zu schätzen gelernt. Nur so war es möglich, dass wir uns aus allen Ecken Deutschlands zuschalten konnten und nicht nur dem Interview, das Heike mit Anja Marschall geführt hat, folgen konnten, sondern auch noch Ausführungen über historische Gebäude und Orte, die im Buch vorkommen. Außerdem konnten wir natürlich auch mit Anja direkt in Kontakt treten.
Du kannst den Kaffeeklatsch auf dem Blog von Frau Goethe liest in ihrem Podcast anhören. Es ist übrigens eine der am meisten gehörten Folgen ihres Podcasts.
Doch-Nicht-Messe Leipzig 2022
abendliche Lesung im Landgericht Leipzig
Die Reise nach Leipzig hatte ich bereits im Oktober oder November 2021 geplant und mich total meine allererste Messe als Bloggerin gefreut. Wir wissen alle, dass sie kurzfristig abgesagt wurde und die meisten Leute ihre Reise nach Leipzig abgesagt haben.
Damit wollten Heike von Frau Goethe liest, Manuela von Lesenswertes aus dem Bücherhaus und ich uns nicht zufriedengeben und haben uns dann trotzdem in Leipzig getroffen und drei wunderschöne Tage verbracht, die wie im Flug vergingen.
Du kennst den Verein noch nicht? Dann solltest du mal die Homepage besuchen. Mittlerweile hat der HOMER zahlreiche Mitglieder, die meisten davon sind Autoren. In regelmäßigen Abständen findet der Stammtisch statt, in dem sich Autoren, Blogger und andere Mitglieder austauschen können.
Weiter oben habe ich die Blogtour zur Preisverleihung des goldenen Homer erwähnt. Der goldene Homer wird einmal im Jahr verliehen und krönt drei Autor:innen, die ein Buch geschrieben haben, das in der Zeitspanne spielt, die in der jeweiligen Ausschreibung genannt ist. Leider sind bisher noch keine Selfpublisher zugelassen, ich hoffe aber, dass das irgendwann einmal der Fall ist.
Bronzener Homer: Mac P. Lorne (Sie nannten ihn Cid)
Mörderische Schwestern e. V. & Bad Vilbel
Welcome Mail „Mörderische Schwestern e. V. „
Wenn du gerne Krimis liest, hast du den Namen “Mörderische Schwestern” sicher schon ab und an mal gehört. Ich wusste bis zum Frühjahr gar nicht, dass ich auch als Bloggerin Mitglied werden kann.
Im Sommer flatterte eine Einladung zur Vollversammlung der Mörderischen Schwestern ins Haus. Sie sollte in Bad Vilbel bei Frankfurt stattfinden und einigen Mehrwert bieten. Also habe ich mich angemeldet und rückblickend freue ich mich über diese Entscheidung. Ich habe nicht nur einige Mörderische Schwestern kennengelernt (Ulla von Ullas Leseecke endlich mal live und nicht per Zoom), sondern auch zwei Workshops mitmachen dürfen: Einmal Blutspurenanalyse und einmal Gesichtsrekonstruktion. Den Abend nach der Vollversammlung fand eine Ladies Crime Night (LCN) in Bad Vilbel statt, die ich mir natürlich auch angesehen habe.
Falls du die LCNs noch nicht kennst, habe ich eine kurze Erklärung für dich: An dem jeweiligen Abend lesen mehrere Autorinnen ca. 7 Minuten aus einem ihrer Bücher oder Kurzgeschichten. Meist wird der Abend von Musikern begleitet. Du solltest mal die Augen offenhalten, ob du bei dir eine LCN besuchen kannst. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Erste Schreibversuche & Blog „Nadines Schreibwerkstatt“
Blog „Nadines Schreibwerkstatt“
Vielleicht hast du es schon mitbekommen: Ich schreibe selber auch total gerne. NIcht nur Rezensionen, sondern auch Geschichten. Bisher bin ich aber nie über Kurzgeschichten hinausgekommen. Ich habe mir einfach niemals vorstellen können, eine große lange Geschichte zu schreiben.
Gerade heute, an dem Tag, an dem ich diesen Beitrag schreibe, habe ich Folgendes in meinen Erinnerungen bei Facebook gesehen:
Facebook-Beitrag vom 16.12.2022
Ich wollte schon im letzten Jahr beim NaNoWriMo mitmachen, aber ich habe mich nicht getraut. Warum auch immer man sich nicht traut, wenn man etwas für sich allein im stillen Kämmerlein macht, erschließt sich mir nicht, aber es war so. Dieses Jahr habe ich es dann getan! Ich habe meine erste eigene Geschichte angefangen zu schreiben. Und ich bin lange noch nicht am Ende angekommen, wie man sich sicher denken kann. Unterstützt hat mich dabei der Kurs „Schreib dein Buch“ vom Bookerfly Club.
Mein Entschluss für 2022 stand schon in 2021 fest: Ich muss dringend selber schreiben lernen. Also habe ich mich ein wenig schlau gemacht, wo ich Grundlagen lerne. Schnell war klar, dass ich einen Fernkurs bei der Laudius Akademie zum Thema “kreatives Schreiben” absolvieren möchte.
Der Vorteil ist hier, dass durch alle Genres weg gelehrt wird. Zu Beginn musste ich nur einen spannenden Anfang schreiben, dann beispielsweise eine Kürzestgeschichte, von der ich gar nicht wusste, dass es sowas auch gibt. Meine letzte Aufgabe war eine Reportage, die ich über “Recklinghausen leuchtet” geschrieben habe und als nächstes lerne ich etwas über Rezensionen. Da bin ich gespannt, ob mich diese Lektion weiterbringt.
Insgesamt sind es über 30 Lehrhefte, die ich durcharbeiten werde und ich muss auch Gedichte, Kinderbücher bzw. -geschichten oder Haikus schreiben. Davor gruselt es mich ein wenig. Aber Spaß macht es auch irgendwie.
Mein Buchprojekt nimmt täglich mehr Form an. Nun muss ich das alles nur noch aufschreiben.
SuB-Abbau 2022
Im aktuellen Jahr habe ich das erste Mal beim SuB-Abbau von Frau Goethe liest mitgemacht. Das ZIel ist es, 12 Bücher – also jeden Monat eins – aus dem SuB zu lesen. Du kannst dir sicher vorstellen, dass ich es NICHT geschafft habe.
Um es uns Teilnehmern einfacher zu machen, hat an jedem zweiten Montag im Monat ein Zoom-Treffen stattgefunden, bei dem wir 50 Minuten, jeder für sich, sein SuB-Buch gelesen haben. Ich habe manchmal geschummelt und lieber mein aktuelles Buch weitergelesen, weil wieder ein Rezensionstermin bevorstand. Sonst hätte ich meine 12 Bücher sicher geschafft. Nach dem Silent Reading haben wir immer noch eine kleine Quatschrunde eingelegt. Das war dann immer der perfekte Abschluss für den jeweilgen Montag.
In 2023 wird es die Aktion ebenfalls geben. Du kannst dich darüber bei Frau Goethe liest informieren.
Blog Campus
Auch für Blogger hat sich Heike etwas überlegt, nämlich den Blog Campus. Er findet immer an einem Samstag im Monat statt und man lernt alles Mögliche übers Bloggen.
Am wichtigsten waren für mich beispielsweise Themen wie Contentplanung oder wie man ansprechende Bilder für Social Media erstellt.
Ich habe festgestellt, dass es nicht schaden kann, sich beim Blog Campus einzuwählen, auch wenn man glaubt, dass man schon alles weiß. Ich habe öfter mal Aha-Erlebnisse gehabt, schon allein deswegen, weil auch ein Austausch zwischen den Teilnehmern stattfindet, bei dem ich schon interessante Denkanstöße bekommen habe.
Wenn Du Interesse daran hast, komm doch einfach mal vorbei. Ich habe mal eine Übersicht über die Themen für 2023 für Dich:
Zeilentraum-Event 2022
Aufsteller „Zeilentraum“
Im November habe ich bei der Podcastaufnahme mit Heidi Troi zufällig erfahren, dass es eine Messe ganz um die Ecke von mir gibt: Zeilentraum in Dortmund. Sie fand im Best Western Hotel in Dortmund am Flughafen statt.
Ich hatte Glück und konnte zwei Wochen vor dem Event noch ein Ticket ergattern. Während einiger Gepräche mit anderen Teilnehmern der Messe fand ich heraus, dass viele schon darauf gewartet haben, dass die Messe nach Corona endlich wieder stattfindet und dass die Tickets tatsächlich ausverkauft waren.
Organisiert wird die Messe von Emma Smith und Kimmy Reeve. Beide sind Autorinnen und wollten nach eigener Aussage ein Treffen schaffen, bei dem Autor:innen und Leser:innen in familärer Runde zusammenkommen. Das ist richtig gut gelungen! Zu Gast waren Autor:innen, die zum Teil im Rahmen von Lesungen oder Meet and Greet zur Verfügung standen.
Die wenigen, aber liebevoll gestalteten Stände der einzlenen Autor:innen luden nicht nur zum Schmökern ein, sondern ließen auch das ein oder andere Pläuschchen zu. Ich konnte zudem weitere Gäste für meinen Podcast gewinnen. Da darfst du sehr gespannt drauf sein.
Mein 3 liebsten eigenen Blogbeitäge des Jahres
„Besser fühlen“ von Leon Windscheid: Für mich war das Buch in so vielen Hinsichten ein Augenöffner. Ausserdem bin ich Mitglied in Leons WeMynd Klub und lerne monatlich etwas über die menschliche Psyche.
Veränderungsgetümmel von Katharina Mosel: Nicht nur das Buch hat mich überrascht, wir haben auch noch eine tolle Aktion rund um das Buch gemacht, die total Spaß gemacht hat.
Interview mit Karia Karaiti: Das Buch „Der Lifestyle Club“ bzw. die Rezension dazu hat mich unglaublich Überwindung gekostet, weil BDSM so gar nicht meine Art zu leben ist. Das Gespräch mit der Autorin war umso einfacher für mich. Wir haben sehr schnell harmoniert, was mann meiner Meinung nach auch hört.
Interview mit Stefanie Goldbbrich: Stefanie hat über ein sehr wichtiges Thema geschrieben und mich mit ihrem Buch sehr berührt. Ich wünsche mir, dass mehr Menschen das Thema Sternenkinder an sich heranlassen und nicht mehr als Tabu ansehen.
Mein Jahr 2022 in Zahlen
Ich lasse dazu mal Bilder sprechen.
Blog am 17.12.2022
Instragram 16.12.2022
Facebook 16.12.2022
podcaster.de 16.12.2022
Was 2022 sonst noch so los war
Ich war in der Zeitschrift „Lesen“ 🙂
Ich war Gast für den Podcast meines Arbeitgebers. 🙂
Extraschicht am 25.06.2022
Seit Juli 2022 bin ich zusammen mit zwei Kolleginnen und Elly Corporate Influencer für meinen Arbeitgeber.
Welcome-Back-Party vom Wohnkonzept II nach der Überschwemmung des Gebäudes im Juli 2021.
Endlich wieder Formentera nach fünf Jahren.
Der schlimmste Tag in 2022: 16. September 2022 – Fry, mein Herzenskater hat mich nach über 16 Jahren für immer verlassen.
Endlich haben wir auch im Büro ein offenes Bücherregal. 🙂
Kurzurlaub in Papenburg mit den zwei Beisten. ❤
Die Madame ist eingezogen. Erst mussten die Jungs sich an sie gewöhnen, aber nun mögen sie sich.
Tagesausflug nach Dusiburg. So schön ist das Ruhrgebiet.
Weihnachtssingen auf Schalke 🙂
Meine Ziele für 2023
Im April werde ich (diesmal hoffentlich wirklich!) zur Buchmesse nach Leipzig fahren. Das Hotel ist gebucht, die Bahnfahrkarten ebenfalls. Jetzt muss ich nur noch abwarten, bis ich mich akkreditieren lassen kann.
Das Gleiche gilt für die Buchmesse in Frankfurt im Oktober. Ich bin einfach so gespannt drauf, ob mir der Trubel gefallen wird
Ich möchte endlich mal meinen Netgalley-SuB abbauen, der seit Jahren immer weiter angestiegen ist und immer nur minimal abgebaut wird.
Ich habe mir vorgenommen, mindestens vier englische Bücher in 2023 zu lesen. Vor langer Zeit konnte ich mal richtig gut Englisch, davon ist fast nichts übrig. Ich denke, ein Buch im Quartal sollte möglich sein.
Außerdem möchte ich an meinem Buch weiterarbeiten. Ich habe ungefähr 1000 Ideen dazu und weniger Zeit als ich dafür brauche.
Vor ungefähr einem Jahr habe ich Heidi Troi bei der OBM 2021 kennengelernt. Seit damals wollte ich unbedingt ihre Brixen-Krimis lesen. Du wirst es schon ahnen: Ich habe es natürlich bis jetzt noch nicht geschafft. Aber zumindest konnte ich jetzt schon mal ihren Weihnachtskrimi “Gefährliches Krippenspiel” lesen und Lorenz Lovis ein wenig kennenlernen.
Lorenz Lovis hat einen Bauernhof geerbt. Im Messner Hof hat sich die Schauspielerin Nathalie Schauer in eine Ferienwohnung eingemietet, weil sie Drohungen erhalten hat und untertauchen will. Gleichzeitig wird der Geschäftsführer des Brixener Kulturkommittees zusammengeschlagen. In seiner Eigenschaft als Privatdetektiv soll Lovis nun herausfinden, warum dies geschehen ist. Hängen die beiden Fälle zusammen?
Bei gut 90 Seiten kann man sich von einem Ermittler, in diesem Fall Lorenz Lovis, kein umfassendes Bild machen. Zumindest kann ich das nicht. Aber der Kurzkrimi hat mich neugierig auf weitere Geschichten rund um den Privatdetektiv gemacht. Ich finde die Mischung aus Hofbesitzer und Privatdetektiv nicht gerade alltäglich und ich hatte auch das Gefühl, dass eher sein Angestellter das Sagen hatte. Lovis schien mir auch heilfroh zu sein, dass er endlich wieder einen Fall hatte, für den er die Nase in die Angelegenheiten anderer stecken durfte. Die Fälle hat er dann seinem Huhn unterbreitet, das aber auch nicht so recht weiterhelfen konnte. Sowas gefällt mir immer gut, daher gibt es weitere Pluspunkte für die Brixen Krimis.
Die Stimmung war mehr winterlich als weihnachtlich, was wohl daran lag, dass das Buch Anfang Dezember spielt. Da der Inhalt relativ gemächlich vonstattengeht, passt das Buch auf jeden Fall in die Weihnachtszeit.
Der Kurzkrimi gehört zu der Serie “Last Minute in den Tod”, den die Mord(s)lustigen ins Leben gerufen haben. Die Hauptprotagonistin Nathalie Schauer ist ebenfalls ein Teil der Mord(s)ustigen, genauso wie die drei Teile des mörderischen Kleeblatts, die ganz heiß darauf sind mit Lorenz Lovis zusammen zu ermitteln: Drea Summer,Ariana Lambert und Heidi Troi. Außerdem ist er der Nachfolger des Kurzkrimis “Weihnachtspost”, der ebenfalls rund um Lorenz Lovis spielt.
Für die Einstimmung auf die Brixen-Krimis ist “Gefährliches Krippenspiel” gut geeignet. Ich lese eigentlich lieber längere Bücher, daher werde ich mir für 2023 alle Teile der Reihe auf die Leseliste setzen.
Das Buch wurde mir von Heidi Troi zu Verfügung gestellt. Ich bedanke mich herzlich dafür.
Ob Krimi, Kinderbuch oder Knutschgeschichte (wie das eine liebe Bloggerin einmal definierte), meine Geschichten spielen am liebsten in Südtirol, wo ich geboren wurde, aufgewachsen bin und auch immer noch lebe. Hier kenne ich Land und Leute – ihre Macken genauso wie die Seiten, in die man sich verlieben muss.
Jede Geschichte ist einzigartig und ich liebe es, in meinen Geschichten den Menschen auf die Spur zu kommen, den Gründen ihres Handelns, ihren versteckten Ängsten und Wünschen. Meine Protagonisten jage ich durch die finstersten Täler und auf die höchsten Gipfel und während ich ihnen ihre Schicksale andichte, schwitze ich Blut und Wasser mit ihnen …
In meinen Büchern steckt immer eine Prise Humor, ein Quäntchen Wahrheit und ganz viel Liebe zu meinen Protagonisten und zu meinen Leser:innen. Die Ideen zu meinen Geschichten kommen mir manchmal bei einem Spaziergang, manchmal begegnen sie mir im Traum oder wenn ich in der Schlange im Supermarkt stehe. Egal, wo ich bin: Die Geschichten kommen zu mir.
Dieser eigenwillige Titel und der dazugehörige Klappentext haben mich erst mal planlos da stehen lassen. Da mich beides total neugierig gemacht hat, wollte ich es mit „Die Schwebfliege“ versuchen. Ich habe es nicht bereut.
Hinnerk Thies wird eines Tages von einem Fremden verfolgt und versucht vor ihm zu fliehen. Auf der Flucht gerät er plötzlich an seine Ex-Freundin, die mit dem Verfolger zusammen ist, aber versucht von ihm weg zu kommen. Als er ihr dabei hilft, gerät er in einen Strudel von Betrügereien, Gewalt und Lügen.
Der Einstig ins Buch war ziemlich skurril. Ich war mir gar nicht sicher, in welches Genre das Buch gehört, denn zunächst war ich einfach nur verwirrt. Das hat sich aber im Laufe des Buches geändert. Mir hat sehr gut gefallen, dass einige Szenen überspitzt dargestellt wurden, denn das hat das Buch zu etwas besonderem gemacht.
Das Buch spielt im Rotlichtmilieu von Hamburg und vermittelte mir als Leserin die Eigenarten dieser Art zu leben. Auch Hinnerk lernt nur langsam, auf was er sich eingelassen hat, und wird im Laufe des Buches immer mutiger. Der verwendete Dialekt, der immer mal durch kommt, wenn Alkohol im Spiel war, hat das Buch sehr authentisch wirken lassen.
Die Gewaltszenen sind nicht blutrünstig beschrieben, so dass auch zarte Gemüter das Buch durchaus lesen können. Das Buch wird zwar im Genre Krimi eingeordnet, aber ich sehe da schon einen Gesellschaftsroman drin, weil hier einfach Kritik daran geübt wird, das Menschen im Rotlichtmilieu als Ware angesehen werden.
Wenn du eigenwillige aber spannende Bücher magst, kann ich dir „Die Schwebfliege“ empfehlen. Was es mit dem Titel auf sich hat, wird dir klar werden, wenn du mitten im Buch steckst. Ich kann dir aber auf jeden Fall ans Herz legen mal die Leseprobe zu lesen.
Das Buch wurde mir von Anja Gust zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich herzlich dafür.
Anja Gust, 1968 in Rendsburg geboren, hat sich bislang mit mehreren Beiträgen zu diversen Anthologien, drei Krimis, einer Geschichtensammlung in Leichter Sprache und einer stetigen Bühnenpräsenz einen Namen gemacht. 2013 wurde sie von Aktion Mensch und dem LEA-Leseclub e.V. für ihr soziales Engagement im Bereich Literatur im Museum für Angewandte Kunst in Köln geehrt. Seit 1995 lebt und arbeitet die freie Autorin mit ihrer Familie in der Nähe von Hamburg.
Anja Gust ist Mitglied im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie dem Bundesverband junger Autoren und Autorinnen e.V. und gehört zur Autorenvereinigung der »Mörderischen Schwestern e.V.«