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Paradox Hotel

Wer möchte nicht mal für einen Tag in eine andere Zeit reisen? Welche Zeit würdest du wählen? Ich würde mich in die 50ies versetzen lassen um einmal Elvis Presley live lauschen zu können. Wahrscheinlich würde ich auch zu den Mädels gehören, die in Ohnmacht fallen, sobald sie ihn sehen. Wer weiß das schon? In „Paradox Hotel“ geht es genau darum – Zeitreisen, aber nur am Rande.

Darum geht es

2072: January Cole, die Sicherheitschefin des Einstein Intercentury Zeitflughafens ist losgelöst. Das bedeutet, dass ihr Zeitstrahl nicht gradlinig verläuft, sondern immer wieder mal abweicht. Dies wird driften bzw. Drift genannt. Als sie in einem Zimmer des Paradox Hotels eine Leiche findet, weiß sie nicht, in welcher Zeitebene die Leiche aufgetaucht ist. Zusammen mit ihrer KI Ruby ermittelt sie um herauszufinden warum und vor allem wer der Tote ist.

Exzentrische Figuren

Rob Hart hat sich eine Reihe exzentrischer Figuren ausgedacht. Obwohl January sehr negativ ist, ständig anderen etwas Schlechtes wünscht und meistens miesmuffelig ist, ist sie mehr sehr ans Herz gewachsen, denn eigentlich ist sie nicht bösartig. Sie ist eher vom Leben enttäuscht worden und versucht mit ihrem Schicksal zurecht zu kommen. Ihre KI Ruby hat sie so umprogrammiert, dass er Gefühle zu haben scheint. Er ist nicht die kuschende KI, sondern eher voller Widerworte, Frechheiten etc. Die beiden sind also ein super Team.

Interessante Grundidee

Ich fand die Grundidee, dass jeder, der es sich leisten kann, eine Zeitreise machen kann, gar nicht schlecht. Dass dabei einiges schiefgehen kann, wissen wir ja schon aus diversen Zeitreiseromanen. Die üblichen Tipps wie: „Triff nicht auf dich selber.“, „Verändere nicht die Vergangenheit.“ etc. werden hier natürlich auch gegeben. January ist aber noch für eine andere Sache da: Sie muss sich unter anderem darum kümmern, dass keine Kriminellen in der Vergangenheit Schmu betreiben. Damit hat sie ziemlich viel zu tun, denn zum Beispiel gerade in dem Moment, in dem das Buch beginnt, hat jemand Dinosauriereier in die Zukunft geschmuggelt. Leider bleibt diese Zeitreiserei nicht ohne Folgen, wie ich im Laufe des Romans gelernt habe.

Krimi oder Science Fiction?

Tja, so genau kann man das nicht sagen. January ist permanent auf der Suche nach dem Mörder des Mannes, den sie glaubt gesehen zu haben. Wer er ist und warum er ermordet wurde und vor allem warum nur sie ihn sieht, entschlüsselt sie erst nach und nach. Ich fand das Ganze total spannend, denn als Leserin habe ich nie mehr erfahren als die Protagonistin. Das hat dazu geführt, dass ich das Buch in kürzester Zeit verschlungen habe. Der Sci Fi-Anteil war insgesamt sehr gering, natürlich bis auf das Setting und einige Begriffe und Dinge, die einfach erklärt werden mussten.

Wenn man sich drauf einlässt ein toller Krimi

Wenn du nicht gerne Science Fiction liest, kann ich dir trotzdem zu dem Buch raten, denn ich fand es mal was anderes einen Krimi zu lesen, der in der Zukunft spielt. Dem Inhalt des Buches konnte ich sehr leicht folgen, weil ich mir alles vorstellen konnte, also denke ich, dass es auch für nicht so bewanderte Sci Fi Leser etwas sein könnte. Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen vorher die Leseprobe zu lesen.

Das Buch wurde mir von Penguin Random House zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich herzlich dafür.

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Seiten:  448

Herausgeber:  Heyne Verlag

Erscheinungstermin:  14. September 2022

ISBN: ‎978-3453321717






Über den Autor (Quelle: Penguin Random House):

Rob Hart hat als politischer Journalist, als Kommunikationsmanager für Politiker und im öffentlichen Dienst der Stadt New York gearbeitet. Er ist Autor einer Krimiserie und hat zahlreiche Kurzgeschichten veröffentlicht. Rob Hart lebt mit Frau und Tochter auf Staten Island.

© Anna Ty Bergman
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Towelday 2023

Morgen, am 25. Mai, ist wieder Towelday! Du fragst dich, was das ist? Das ist der Gedenktag für Douglas Adams, den Autor der fünfbändigen intergalaktischen Trilogie „Per Anhalter durch die Galaxis“. An diesem Tag solltest du auf keinen Fall vergessen ein Handtuch dabei zuhaben, warum, erfährst du in Teil eins der Reihe. Du solltest ihn also so schnell wie möglich hören oder lesen. Douglas Adams verstarb 2001, seitdem gibt es diesen Gedenktag.

Darum geht es

Arthur Dent ist wieder auf der Erde! Endlich. Leider 2 Millionen Jahre zu früh. Als sein Freund Ford Prefect unerwartet auftaucht, merken beide ziemlich schnell, dass sie mal wieder die Galaxis retten müssen. Dafür benötigen sie die silberne Querstange, der sie durch das gesamte Universum hinterherjagen.

Diejenigen, die unsterblich geboren werden, wissen instinktiv, wie sie damit fertig werden, aber Wowbagger gehörte nicht zu ihnen. Im Grunde haßte er sie inzwischen, dieses Rudel heiter-gelassener Arschlöcher. Ihm war eine Unsterblichkeit versehentlich durch einen Unfall mit einem Teilchenbeschleuniger, einem flüssigen Mittagessen und ein paar Gummiringen aufgehalst worden. Die genauen Einzelheiten des Unglücks spielen keine Rolle, weil es niemandem mehr gelungen ist, die Umstände, unter denen es dazu gekommen ist, noch einmal genauso eintreten zu lassen, und viele Leute, die es versuchten, hatten schließlich sehr dämlich aus der Wäsche geguckt oder tot oder beides.

Seite 444/445″Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams (Sammelband aus dem Jahr 2001)

Besonderer Humor

Auch hier beweist Douglas Adams mal wieder, dass er eine besondere Art Humor hatte. Nicht nur die Namen, die er Orten und Figuren gegeben hat, sondern auch die Begebenheiten, in die die Arthur und Ford hineingeraten, sind wieder äußerst skurril. Man muss schon zu 100 % dabei sein um alles mitzubekommen, denn ein ums andere Mal verlässt Adams den roten Faden um wie ein Großvater, der Erlebnisse von DAMALS beschriebt, Anekdoten und Erklärungen einzustreuen. Davon gibt es zahlreiche in dem Buch, zumindest kam es mir vor als würden sie deutlich mehr überwiegen im Vergleich zur Rahmenhandlung. Das Buch ist vollgepackt von seltsamen Begegnungen, kuriosen Figuren und auch von Beobachtungen, die der Autor im Laufe seines Lebens auf zwischenmenschlicher Ebene gemacht hat. Er scheint ein sehr guter Beobachter gewesen zu sein. Manches Mal musste ich lachen, weil ich mich ertappt gefühlt habe oder die Gesellschaft wiedererkannt habe, die sich im Laufe der Jahre offensichtlich nicht so wirklich verändert hat.

Und niemand weiß so recht, was Matratzen eigentlich von ihrem Leben haben. Sie sind große, freundliche Federkern-Geschöpfe, die ruhig und ganz für sich in den Sümpfen von Squornshöllisch Zeta leben. Viele von ihnen werden gefangen, geschlachtet, getrocknet, verschifft und beschlafen. Keiner scheint das viel auszumachen, und alle heißen Zem.

Seite 491/492 „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams (Sammelband aus dem Jahr 2001)

Christian Ulmen vs. Andreas Fröhlich

Die ersten zwei Teile der Reihe habe ich von Christian Ulmen vorgelesen bekommen, dessen ironische Art zu lesen mir total gut gefallen hat. Teil drei wird von Andreas Fröhlich gelesen und ich muss sagen, dass mir das sogar noch besser gefallen hat. Es ist einfach grandios, wie der Unsinn, den Adams in seinem Buch verarbeitet hat, von Andreas Fröhlich völlig ernsthaft vorgetragen wird. Das macht das Ganze noch mal um einiges witziger. Ich hatte kurz überlegt, ob ich das Buch lesen soll, aber nach der ersten Hörprobe war mir klar: Das muss ich auf jeden Fall hören!

Die Encyclopaedia Galactica hat zu Theorie und Praxis des Zeit-Reisens vieles zu sagen, von dem das meiste für jeden unverständlich ist, der nicht zumindest vier ganze Leben mit dem Studium höherer Hypermathematik zugebracht hat, und da das unmöglich war, bevor das Zeit-Reisen erfunden wurde, besteht etliche Verwirrung darüber, wie man überhaupt auf den Gedanken gekommen ist. Eine Erklärung dieses Problems geht davon aus, daß das Zeit-Reisen allein schon seinem Wesen nach in allen Perioden der Geschichte gleichzeitig erfunden wurde, aber das ist zweifellos Quatsch.

Seite 546/547 „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams (Sammelband aus dem Jahr 2001)

Nicht jeder mag diesen Humor

Laut den Bewertungen bei Audible gibt es einige Menschen, die diese Art des Humor nicht verstehen oder mögen. Das ist natürlich ok, aber ich finde, man sollte offen an diese Art Bücher herangehen, denn es verbergen sich Schätze darin. Probier es einfach mal aus, falls du nicht schon lange Fan bist.

Bei Heike von Frau Goethe liest findest du eine weitere Rezension zum Buch.

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Seiten:  256

Herausgeber:  Kein & Aber

Erscheinungstermin:  26. April 2017

ISBN: ‎978-3036959559


Folgende Teile beinhaltet die Reihe:



Über den Autor (Quelle: Kein & Aber):

Douglas Adams, geboren 1952 in Cambridge, ist der Autor von Romanen, Sachbüchern Radiosendungen und TV-Serien. Die Idee zu seinem bekanntesten Werk, die Kult-Saga Per Anhalter durch die Galaxis, kam ihm, als er nach einem Kneipenbesuch in Innsbruck angetrunken auf einem Acker lag und in die Sterne schaute. Um die Verfilmung des Anhalters zu unterstützen, zog er 1999 mit seiner Familie nach Kalifornien, wo er 2001 überraschend starb. Zu seinem Gedenken findet jährlich am 25. Mai der sogenannte Handtuchtag statt.

42!

„Per Anhalter durch die Galaxis“ ist der erste Teil der fünfbändigen intergalaktischen Trilogie um Arthur Dent und seinen Freund Ford Prefect. Ich habe das Hörbuch schon mal vor über 15 Jahren gehört und anschließend den Film gesehen. Dieses Jahr jährt sich die Veröffentlichung das 42ste Mal, selbstverständlich wollte ich aus diesem Grund einen Beitrag über das Buch schreiben. Was es mit der Zahl 42 auf sich hat, werdet ihr erfahren, wenn ihr den ersten Teil lest.

Arthur Dent hat ein Problem: Er hat viel zu spät mitbekommen, dass sein Haus abgerissen werden soll, denn dort soll eine Umgehungsstraße entstehen. Aber im Vergleich zu dem, was die Erde nur wenige Minuten später erwartet, ist dies nur eine Kleinigkeit. Denn die Welt soll von den Vogonen, einer äußerst unfreundlichen Art Allbewohner, zugunsten einer galaktischen Hyperraum-Expressroute zerstört werden.  Ford Prefect, der Freund von Arthur, kennt sich mit derlei Dingen aus, denn er arbeitet aktuell an einem galaktischen Nachschlagewerk und kennt sich mit Reisen im Weltall, wie die beiden sie im weiteren Verlauf des Buches erleben, sehr gut aus.

„Dieser Planet hat – oder besser gesagt, hatte – ein Problem: Die meisten seiner Bewohner waren fast immer unglücklich. Zur Lösung dieses Problems wurden viele Vorschläge gemacht, aber die drehten sich meistens um das Hin und Her kleiner bedruckter Papierscheinchen, und das ist einfach drollig, weil es im großen und ganzen ja nicht die kleinen bedruckten Papierscheinchen waren, die sich unglücklich fühlten.“

„Per Anhalter durch die Galaxis“ ist eindeutig nicht für jeden etwas. Man muss nicht nur Science Fiction mögen, sondern auch damit klar kommen, dass Douglas Adams sich allerlei skurrile Dinge ausgedacht hat. Zum Beispiel den Unendlichen-Unwahrscheinlichkeits-Antrieb, der dafür sorgt, dass Arthur und Ford auf eine höchst unwahrscheinliche Weise auf Zaphod Beeblebrox und Trillian stoßen. Die Geschehnisse sind nicht nur zum größten Teil völlig absurd, sondern auch noch unglaublich komisch geschrieben. Ich bin zeitweise aus dem Lachen nicht mehr ausgekommen. Ganz besonders habe ich Marvin, den „depressiven suizidalen“ Roboter, in mein Herz geschlossen. Ich kann euch wirklich nur empfehlen, euch mal die Hörprobe anzuhören. Ich habe mich schon bei der Einleitung total amüsiert.

„Es ist eine bedeutende und allgemein verbreitete Tatsache, dass die Dinge nicht immer das sind, was sie zu sein scheinen. Zum Beispiel waren die Menschen auf dem Planeten Erde immer der Meinung, sie seien die intelligenteste Spezies dort und nicht die drittintelligenteste. Die zweitintelligentesten Wesen waren natürlich die Delphine, die komischerweise schon lange vorher von der drohenden Zerstörung der Erde wussten. Sie haben viele Versuche unternommen die Menschheit auf diese Gefahr aufmerksam zu machen, doch wurden die meisten ihrer Botschaften als amüsante Versuche missdeutet, einen Fußball mit dem Kopf zu treffen oder nach Leckereien zu pfeifen, so dass sie es schließlich auf gaben und die Erde ihrem Schicksal überließen. Die letzte Botschaft der Delphine wurde als der kunstfertige Versuch missverstanden, einen doppelten Salto durch einen Reifen zu vollführen und dabei „Heil dir im Siegerkranz“ zu flöten. In Wirklichkeit aber hieß die Botschaft: Macht´s gut und danke für den vielen Fisch.“

Christian Ulmen liest das Buch durchweg mit einer Ironie in der Stimme, die man von ihm aus diversen Filmen/Serien bereits kennt. Er ist für mich die ideale Besetzung für das Hörbuch. Allerdings fand ich es manchmal etwas schwer zu folgen, wenn er lange Schachtelsätze sehr schnell gelesen hat, daher werde ich die weiteren Bücher wahrscheinlich selber lesen. Ich habe das Glück, dass der Sammelband mit allen Teilen hier im Regal steht.

Die Reihe besteht aus fünf Romanen: *Werbung*

Per Anhalter durch die Galaxis – ISBN 978-3036959542

Das Restaurant am Ende des Universums -ISBN 978-3036959566

Das Leben, das Universum und der ganze Rest – ISBN 978-3036959559

Mach´s gut, und danke für den Fisch ISBN 978-3453146068

Einmal Rupert und zurück – ISBN 978-3036959580

Die Bücher sind leider nur noch gebraucht als Sammelausgabe zu finden.

Heike von Frau Goethe liest hat das Buch auch gelesen. Ihre Meinung findet ihr, wenn ihr diesem Link folgt: Was Heike über den Anhalter sagt.

Das ferne Leuchten (Das Marsprojekt # 1) – Andreas Eschbach (Hörbuch)

Sprecher: Louis Friedemann Thiele

Verlag: Lübbe Audio

Erscheinungsdatum: 19. Juni 2020

Dauer: 504 Minuten

ISBN: 978-3-8387-9523-2

Der Autor (Verlag):

Andreas Eschbach, geboren am 15.09.1959 in Ulm, ist verheiratet, hat einen Sohn und schreibt seit seinem 12. Lebensjahr.

Er studierte in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler. Von 1993 bis 1996 war er geschäftsführender Gesellschafter einer EDV-Beratungsfirma.

Als Stipendiat der Arno-Schmidt-Stiftung „für schriftstellerisch hoch begabten Nachwuchs“ schrieb er seinen ersten Roman „Die Haarteppichknüpfer“, der 1995 erschien und für den er 1996 den „Literaturpreis des Science-Fiction-Clubs Deutschland“ erhielt. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller „Das Jesus-Video“ (1998), der im Jahr 1999 drei literarische Preise gewann und zum Taschenbuchbestseller wurde. ProSieben verfilmte den Roman, der erstmals im Dezember 2002 ausgestrahlt wurde und Rekordeinschaltquoten bescherte. Mit „Eine Billion Dollar“, „Der Nobelpreis“ und zuletzt „Ausgebrannt“ stieg er endgültig in die Riege der deutschen Top-Thriller-Autoren auf.

Nach über 25 Jahren in Stuttgart lebt Andreas Eschbach mit seiner Familie jetzt seit 2003 als freier Schriftsteller in der Bretagne.

Klappentext (Verlag):

Ariana, Ronny, Carl und Elinn sind auf dem Roten Planeten geboren und aufgewachsen. Doch im Jahr 2086 sollen sie plötzlich gemeinsam mit allen Marssiedlern zur Erde zurückkehren. Die vier Jugendlichen jedoch sind fest entschlossen, auf dem Mars zu bleiben. Besonders Elinn, die aus medizinischen Gründen auf der Erde nicht überleben könnte. Gemeinsam hecken die Freunde einen Plan zur Rettung der Marskolonie aus und machen dabei eine unglaubliche Entdeckung.

Meine Meinung:

Wenn ich so recht überlege, scheine ich ein Fan der Bücher von Andreas Eschbach zu sein. Er gehört zu den Autoren, die ich gar nicht wirklich auf dem Schirm habe, aber wenn ich was lese oder höre, gefällt es mir immer gut. Hier war das auch der Fall.

Die vier „Marskinder“ heißen Marskinder, weil sie bis auf Carl dort geboren sind. Carl war erst drei Monate alt, als seine Eltern auf den Mars gezogen sind. Der Mars ist nun seit 36 Jahren besiedelt und die dort lebenden Menschen sind damit beschäftigt ihn zu erforschen. Doch plötzlich soll das Projekt Mars gestoppt werden und alle sollen auf die Erde zurück gehen. Wie man sich vorstellen kann, ist das für die Marskinder so gut wie unmöglich, denn sie kennen ja nur den Mars und fühlen sich dort wohl. Dazu kommt noch, dass Elinn krank ist und auf der Erde nicht überleben würde. Also beginnen sie einen Plan zu schmieden um entweder allein oder mit den anderen rund 200 dort lebenden Menschen bleiben zu dürfen.

Von Anfang an fand ich die Stimme des Sprechers ganz toll, denn sie passt perfekt zu einem Hörbuch für Jugendliche. Ein wenig märchenhaft klingt sowohl der Schreibstil als auch die Art, wie Louis Friedemann Thiele das Buch vorliest. Man merkt öfter, dass es ein Jugendbuch ist, aber gerade das hat mir gut gefallen. Es hatte was von einem Abenteuerroman, den so manch einer mit SIcherheit in seiner Kindheit gelesen hat.

Andreas Eschbach hat den Mars, die Abläufe dort und auch die Landschaft dort sehr bildlich beschrieben. Es fühlte sich fast an als wäre er selber dort gewesen und hätte mit den Marsbewohnern eine Weile dort gewohnt. Ich konnte jedenfalls fast nicht glauben, dass das alles Fiktion sein soll.

Das Buch hat sich ganz langsam und heimlich in mein Herz geschlichen, so dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu hören. Die weiteren Teile werde ich auf jeden Fall auch hören. Insgesamt sind es fünf:

Teil 2 „Die blauen Türme“

Teil 3 „Die gläsernen Höhlen“

Teil 4 „Die steinernen Schatten“

Teil 5 „Die schlafenden Hüter“

Für mehr Infos über den ersten Teil könnt ihr euch auf der Seite des Verlages umsehen.

Leid kennt keinen Sonntag (EchtzeiT # 1) – Sam Feuerbach & Thariot (Hörbuch)

Spannender Beginn der EchtzeiT-Reihe.

Sprecher: Robert Frank

Verlag: Ronin Hörverlag

Erscheinungsdatum: 21. Februar 2020

Dauer: 10 Stunden 16 Minuten

ASIN: B0848QBH3W

Die Autoren (Verlag):

Thariot hat eine Schwäche für spannende Geschichten. Bereits als Fünfzehnjähriger begann er mit dem Schreiben, vor allem Kurzgeschichten, bis er dann in 2009 die Arbeit an seinem ersten Buch startete. Thariot, in seinem letzten Leben von Beruf IT-Manager, ist ein Bildermensch. Er hat die Fähigkeit, Bilder schnell in Wörter zu übersetzen, und kann es nicht lassen, darüber zu schreiben. Bislang sind dabei über dreißig Science-Fiction-Bücher herausgekommen. Wenn er nicht schreibt, lebt er mit Familie und Dackel auf Malta.


Mit zwölf Jahren begann Sam Feuerbach, erste Kurzgeschichten zu schreiben. Einige Jahrzehnte später sind Sams Helden älter, der Humor erwachsener, die Figuren grausamer, der Ton rauer und die Antagonisten intelligenter geworden. Diese Mischung angereichert mit sanfter Ironie über bitteren Zynismus ergibt Fantasy für junge und ältere Erwachsene (ab 14 Jahren). Nach seinem Studienabschluss als Diplom-Ökonom hat Sam Feuerbach 30 Jahre in der IT-Branche gearbeitet. Seit 2013 schrieb er die sechsbändige Kosann-Saga und sein zweites High Fantasy Werk in vier Bänden: Der Totengräbersohn. Gemeinsam mit Thariot verfasste er den dreibändigen Zeitreisethriller Instabil und die Echtzeit-Trilogie.

Klappentext (Verlag):

Der Einstieg in die erfolgreiche Thriller-Trilogie von Thariot und Sam Feuerbach

Kurz vor Pfingsten. In einer Luxussuite liegt ein totes Mädchen. Ein einfacher Fall. Am selben Tag steht der Mörder fest.
Noch 53 Stunden.

Die Berichterstattung in den Medien lässt dem Hacker keine Wahl. Die Indizien: zu offensichtlich. Die Presse: zu laut. Und die Polizei: zu dämlich. Er hat etwas geschaffen, das bisher für unmöglich gehalten wurde. Nun wird ihm seine Gabe zum Verhängnis. Er trifft eine Entscheidung.
Noch 39 Stunden.

Die ‚Putzfrau‘ kennt die Wahrheit. Ihr Leben ist geprägt von Sachlichkeit und Diskretion. Ihr Mindestlohn lässt jeden Topmanager vor Neid erblassen. Sie hält sich im Hintergrund, bis die Männer mitten in der Nacht in ihr Haus eindringen und ihre Kinder bedrohen.
Noch 13 Stunden.

Sein Chef fordert schnelle Ergebnisse. Er ist der ermittelnde Kommissar. Alles scheint so klar. Aber nichts im Leben ist einfach. Seine Familie, ein Schlachtfeld und sein Ehrgeiz verblasst. Geblieben ist nur sein Hang zur Gerechtigkeit. Doch dies macht ihn nicht beliebter – eher unbequem.
Noch 2 Stunden.

Der Kommissar, die Putzfrau und der Hacker, drei Leben und keine Wahrheit.
Stirb live – eine fatale Begegnung vor 100 Millionen Zuschauern.

Meine Meinung:

Beide Autoren und auch der Sprecher waren mir bis zu diesem Hörbuch völlig unbekannt. Anfangs dachte ich, das wird nix mit mir und dem Hörbuch, aber dann ging es doch ziemlich schnell mit uns beiden.

Timmm (ja, mit drei m!) Gudies ist 17, ist ein Hacker und er hat Melanie gedatet. Leider ist Melanie tot und TImmm fassungslos. Laut Polizei gibt es aber schon einen Verdächtigen. Timmm wäre kein Hacker, wenn er nicht rausfinden würde, dass dieser Verdächtige gar nicht der Mörder sein kann. Also hinterlässt er auf der Seite der Polizei NRW eine Information, dass Melanie von jemand anderem als dem aktuell Verdächtigen getötet wurde. Der Ermittler Hagen Melzer wird auf den Fall angesetzt und soll ihn so schnell wie möglich lösen. Dabei ist es egal, wer den Mord tatsächlich begangen hat, Hauptsache es wurde jemand dafür verantwortlich gemacht.

Das Buch fängt seltsam an. Mit der „Putzfrau“. Sie reinigt Tatorte, aber nicht so wie der Tatortreiniger in der gleichnamigen Serie, sondern sie tauscht DNA-Spuren etc. aus. Das wird ihr und ihrer Familie im Laufe des Buches fast zum Verhängnis. Da das Buch nur ein wenig in der Zukunft spielt, 2024 um genau zu sein, und weil es in Düsseldorf spielt, ist das ganze anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig. In dem Jahr, in dem das Buch spielt, gibt es beispielsweise die Vereinigten Staaten von Europa und selbstfahrende Autos und natürlich noch viel mehr. Die Geschichte lebt von der etwas technologischeren Art als wir sie nun tatsächlich erleben, allerdings ist nicht alles komplett automatisiert, so dass man sich als Leser gut darin zurecht finden kann. Timmms Gedanken sind ziemlich IT-lastig, aber gut zu verstehen.

Mir hat gut gefallen, dass man als Leser bzw. als Hörer immer genau wusste, welche Person gerade erzählt. Das Buch ist nämlich aus drei Perspektiven geschrieben (Timmm, Hagen und Claire, das ist die „Putzfrau“) und jede Person hat ihre eigene Erzählstimme, die zum Teil sehr viel Wortwitz besitzen. Die Auflösung des Falls und wie die einzelnen Personen damit umgehen ist das, was den Leser die ganze Zeit begleitet. Dabei überschneiden sich auch manche Begebenheiten, so dass man sie zum Beispiel aus Hagens Sicht liest und direkt danach aus Timmms Sicht. Das fand ich sehr gelungen.

Da ich den Sprecher noch gar nicht kannte, war ich froh darüber, dass ich nach kurzem Fremdeln ziemlich schnell mit ihm warm wurde. Ihm ist es auch zu verdanken, dass die Erzählstimmen der drei Protagonisten so überzeugend rüber kamen.

Alles in allem ist es ein großartiger erster Teil gewesen, dem von meiner Seite aus bald die weiteren Teile folgen werden. Teil 2 heißt „Gier frisst jede Tugend“ und Teil 3 „Wer die Wahrheit quält“.

Ich empfehle euch, mal auf der Seite des Verlages in das Hörbuch rein zu hören.