Hast du dir schon mal überlegt, wie es wäre, wenn du auswandern würdest? Welches Land würdest du wählen? Als ich noch zur Schule ging, hat es mir alles englischsprachige angetan. Ich wollte unbedingt in die USA oder nach Großbritannien auswandern. Aber dann kam mir das Leben mit einer Ausbildung, einem Job und später dem Mann dazwischen. Heute kann ich es mir nicht mehr vorstellen, vor allem, weil ich in Fremdsprachen gar nicht mehr so fit bin. Eigentlich schade.
Darum geht es
Emilie und ihr Mann Daniel wandern mit ihren Kindern Elise und Paul für sechs Monate nach Saint-Georges-de-Pidonne an der Atlantikküste in Frankreich aus. Emilies Familie kommt aus diesem Ort, leider sind aber alle Familienmitglieder schon verstorben. Es war ihr aber trotzdem wichtig, zumindest für kurze Zeit dorthin zu gehen, denn sie möchte ein wenig über ihre Familie herausfinden. Ihr Mann Daniel hat zwar erst mal mitgezogen, aber ihn überkommen schon zu Beginn Zweifel, die sich in allerlei Gefühlsregungen äußern.
Unterschiedliche Erwartungen
Emilie tat mir von Beginn an ziemlich leid. Sie hat die ganze Zeit versucht positive Stimmung zu verbreiten, aber Daniel war dann doch nicht so richtig überzeugt von dem Schritt, denn ihm missfällt fast alles, was er in Frankreich vorfindet. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass beide mit unterschiedlichen Erwartungen an die Auswanderung herangegangen sind, aber nie darüber gesprochen haben, welche Bedürfnisse sie jeweils haben. Während Emilie sich auf das Abenteuer freut und sich sehr sicher ist, dass die Familie alles schaffen kann, wenn sie zusammenhält, zieht sich Daniel immer mehr in sein Schneckenhaus zurück und redet immer weniger, agiert aber immer wütender. Ich hatte fast das Gefühl, dass er sich machtlos gefühlt hat.
Der Fokus des Buches liegt ganz klar bei Emilie, ihre Gedanken und Bedürfnisse beschreibt die Autorin ausführlich. In unserem gemeinsamen Podcastgespräch habe ich erfahren, dass Melanie Amélie Opalka selber kürzlich für einige Monate mit ihrer Familie ins Ausland gegangen ist und ein paar der Situationen ebenfalls so erlebt hat. Emilie hat viele Erwartungen an ihren Mann, die sie zum Teil noch nie ausgesprochen hat, dazu kommt, dass sie eine vorgefertigte Meinung von seinen Reaktionen hat, die sie dazu bringen, schon vor einem Gespräch auf das nicht Gesagte zu reagieren. Sowas kennen wir wohl in der ein oder anderen Weise alle.
Marie hilft in jeder Lebenslage
Mein absoluter Lieblingscharakter war Marie. Sie ist die mütterliche Freundin von Emilie, die ihr zeigt, wie man ein Leben lebt ohne zu bewerten, wie man Verständnis für andere zeigt und sich und anderen vergibt. Dabei klingt das in der Theorie sehr schön, aber Marie hat ein Geheimnis, das all die Tipps im Gesamtbild unrund macht. Gerade diesen Gegensatz fand ich total realistisch, denn wenn man sich mit diesen Themen auseinandersetzt, klingt alles total logisch, aber es ist nicht so einfach dies alles umzusetzen. Zumindest ist das meine Erfahrung, was jede Art von persönlicher Weiterentwicklung angeht. Mit Abstand sieht man einfach alles besser als wenn man persönlich betroffen ist.
Frauenroman, der für Denkanstöße sorgt
„Mehr Meer statt Paartherapie“ ist für mich ein Entwicklungsroman, denn Emilie entwickelt sich von der Frau, die sich selber in den Mittelpunkt stellt ohne zu hinterfragen, wie ihr Mann sich fühlt, zu einer Frau , die hinterfragt und zuhört. Mir hat diese Umsetzung sehr gut gefallen und einige Aussagen von Marie haben mir Denkanstöße gegeben. Zwei Buchtipps, die in die Geschichte eingewoben sind, habe ich ich direkt bestellt. Welche das sind, habe ich dir weiter unten vermerkt. Ich finde, dass man bei „Mehr Meer statt Paartherapie“ nicht nach dem Titel und dem Cover gehen kann, denn es vermittelt viel mehr als ich es auf den ersten Blick vermutet habe.
Das Buch wurde mir von Melanie Amélie Opalka zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich herzlich dafür.
Im Rahmen einer Blogtour habe ich ein Interview mit der Autorin geführt.
Ich habe total vergessen dir zu erzählen, dass ich seit einigen Wochen zur Bloggerlounge des Selfpublisher Verbands gehöre. Lange musste ich mich auf die Wartebank setzen, aber nun bin ich endlich dabei!
Falls du noch nicht so genau weißt, was das ist, erzähle ich es dir hier kurz: Der Selfpublisher Verband ist ein Zusammenschluss von verlagsunabhängigen Autor:innen im deutschsprachigen Raum. Der Verband vertritt dabei die öffentlichen und politischen Interessen seiner Mitglieder.
Die Bloggerlounge hat mittlerweile über 100 Mitglieder, die sich untereinander und mit den Autor:innen vernetzen. Bisher war ich noch nicht so wahnsinnig aktiv, aber das wird jetzt in der nächsten Zeit kommen. Ich freue mich schon darauf.
Wenn Du mehr über den Selfpublisher-Verband wissen möchtest und wie man als Blogger:in dabei sein kann, empfehle ich dir, dich mal auf der Homepage umzusehen.
Was bedeutet Glück für dich? Viele rennen ja dem dauerhaften Glück hinterher, das sie unaufhörlich auf einer Wolke trägt und nicht zulässt, dass ihnen mal etwas Schlechtes widerfährt. Für mich ist Glück, dass man kleine wunderschöne Momente genießen kann: Mit der Katze kuscheln, Zeit mit dem Partner oder der Partnerin verbringen, Freunde nach längerer Zeit mal wieder sehen oder jemandem eine Freude machen. Die vier Glücklosen aus “Monsieur Lucile und die Suche nach dem Glück” finden hier genau diesen Denkanstoß.
Darum geht es
Luisa wird ausgerechnet am Neujahrsmorgen von ihrer Schwester angerufen, die ihr verkündet, dass Oma Elsa aus dem Heim geflohen ist und dass sie sich auf die Suche nach ihr begeben soll. Oma ist schnell gefunden. Sie hängt mit zwei ziemlich seltsamen Typen ab: Mit Frederic, der Schriftsteller ist und gerade eine Schreibblockade hat und mit Fiete, dem obdachlosen Rocker. Oma gibt ihr den Auftrag ihre Sachen für eine bevorstehende Reise zu packen.
Zeitreisen gibt es nicht, oder doch?
Ich möchte so gerne glauben, dass es Zeitreisen gibt, denn ich möchte einen Teil der tollen Erfahrungen ebenfalls machen, die Oma, Frederic, Fiete und Luisa gemacht haben. Sie waren nicht nur zur Weltausstellung am 15. April 1900 in Paris, sondern beispielsweise auch am 31. August 1928 zur Premiere der Dreigroschenoper in Berlin oder haben das gesamte Woodstock im Jahr 1969 miterlebt. Aber nicht alles ist immer nur schön, das müssen auch die vier Protagonisten erkennen. Als Oma sich mit Monsieur Lucile aus dem Staub macht, merken sie, dass sie ganz schön aufgeschmissen sind, denn plötzlich werden aus den Glücksmomenten Horrormomente und dann verschwindet auch noch Frederic spurlos.
Wundervoll skurrile Charaktere
Oma Elsa hat vom ersten Moment an mein Herz gewonnen. Sie ist einfach so unkonventionell, offen und herzlich, dass man sie einfach lieben muss. Frederic ist eher der stille Typ. Er sammelt Ideen für Bücher und läuft die ganze Zeit mit seinem Notizbuch rum, um Momente dort zu verewigen. Fiete ist für mich ziemlich blass geblieben, aber das machte gar nichts, weil er einfach zu der bunt zusammengewürfelten Truppe dazu gehörte und gut dazu passte. Luisa macht innerhalb des Buches eine tolle Entwicklung durch, so dass sich für sie die Reise auf jeden Fall gelohnt hat.
Ein Roman mit Witz und Herz
Besonders gefallen hat mir der Erzählstil der Autorin. Auf der einen Seite las sich das Buch wie ein Märchen, aber ich fühlte mich auch auf eine Art von ihr direkt angesprochen. Es war total leicht in das Buch abzutauchen und in einem Rutsch bis zum Ende durchzulesen. Eine kleine Liebesgeschichte ist ebenfalls enthalten, sie gehört zwar von Beginn an zur Geschichte, nimmt aber kaum Raum ein. Daher kannst du das Buch auch lesen, wenn du Lovestorys gar nicht magst. Ich kann es jedenfalls als Stimmungsaufheller und als abendliche Lektüre uneingeschränkt empfehlen.
Das Buch wurde mir von S. Sagenroth über Lovelybooks zur Verfügung gestellt. Dafür bedanke ich mich herzlich.
Anfang des Monats habe ich „Gemmas Fluch“ von Andrea Ego gelesen. Im Podcastinterview erzählt Andrea, worum es genau in dem Buch geht, warum sie in vielfältigen Genres schreibt und von ihrem Mitwirken bei der Herausgabe einer Anthologie eines schweizer Verlages.
Im letzten Jahr habe ich den zweiten Teil der Polizeireporterin-Reihe von Hanna Paulsen gelesen. Nun ist Teil 3 “Tod im Feuilleton” erschienen. Diesmal hat sich die Autorin das Thema Serienmörder für ihr Buch ausgesucht.
Darum geht es
Als an der Jungfernbrücke erneut eine Leiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, dass es sich um einen Serienmörder handelt. Beide Morde sollten wie Selbstmorde aussehen, denn die Jungfernbrücke ist dafür bekannt, dass Paare dort Liebesschlösser anbringen. Es wäre also nicht abwegig, wenn Menschen mit Liebeskummer sich dort hinunterstürzen würden.
Dann stellt sich heraus, dass die Morde der Kulturszene zuzuordnen sind. Daher beschließt Gesas Chefin, dass sie und ihr Kollege Björn undercover als Kulturjournalisten arbeiten sollen um Informationen für neue Artikel über die Todesfälle zu bekommen. Gesa, die eigentlich zur Polizei gehen wollte und nicht zur Zeitung, versucht nun mit allen Mitteln herauszufinden, wer der Mörder ist.
Hoffnung für Gesas Freund Christian
Gesa war vor ihrer Karriere als Polizeireporterin als Kriegsreporterin in Kriegsgebieten unterwegs. Zusammen mit ihrem Freund Christian war sie in Syrien als er verschleppt wurde. Sie macht sich bis heute Vorwürfe, dass sie nicht ausreichend nach ihm gesucht hat und wie es überhaupt dazu kommen konnte. Nun meldet sich ein Freund eines ehemaligen Kollegen, der von einer befreiten Geisel berichtet. Diese ehemalige Geisel erklärt sich bereit, mit Gesa über Christian zu reden. Dieser Erzählstrang hat besonders viel Spannung erzeugt, da der Verlust von Christian schon von Beginn an eine große Rolle in der Reihe spielt. Da Gesa immer noch nicht mit ihrem verschollenen Freund abschließen konnte, kann sie sich auch auf nichts Neues einlassen, obwohl sie sich zu Björn hingezogen fühlt.
Die Suche nach dem Täter
Gesas Kollege Björn war zuvor Kulturjournalist, der in dieser Sparte total aufgegangen ist. Er stellt Gesa seinen Freunden und ehemaligen Kollegen vor und unterstützt sie bei den Reportagen über die Kulturszene, die Gesa so verhasst sind. Nicht nur, weil sie sich in Kunst, Kultur etc. nicht so gut auskennt, sondern vor allem, weil ihr Herz einfach für die Polizeiarbeit schlägt.
Schon wie in den vorherigen Teilen kann Gesa sich nicht beherrschen und muss sich immer wieder in Polizeiangelegenheiten einmischen und bringt sich und diesmal auch Björn in Gefahr. Sie nimmt immer wieder mit Mitgliedern der Szene Kontakt auf und versucht Informationen aus ihnen herauszubekommen. Das war für mich schon ziemlich waghalsig, weil sie keinerlei Rückhalt hat, da meistens keiner von ihrem Vorhaben weiß, nicht mal Björn.
Spannender Krimi mit einer mutigen Reporterin als Ermittlerin
Mir hat schon bei den vorherigen Teilen gefallen, dass eine Journalistin ermittelt hat. Krimis mit Ermittlern, die bei der Polizei angesiedelt sind, gibt es schon zuhauf. Durch den Fall und Gesas Sorgen um ihren verschleppten Verlobten hält die Autorin die Spannung die ganze Zeit aufrecht. Die gut 360 Seiten habe ich sozusagen in einem Rutsch weg gelesen.
Das Buch wurde mir von Hanna Paulsen zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich herzlich dafür.
Hanna Paulsen ist das Pseudonym einer in Hamburg geborenen Autorin, die mit ihrem Sohn und einer Hündin in Schleswig-Holstein lebt.
Schon immer hat sie ihren Lebensunterhalt mit Schreiben verdient. Zunächst als Journalistin einer Lokalzeitung. Nach einem Journalistik-Studium in Eichstätt und dem Besuch der Axel Springer Akademie arbeitete sie jahrelang in verschiedenen Ressorts der Redaktionen von Funk Uhr, Hörzu und TV Digital. Ihr besonderes Steckenpferd waren damals die Buchbesprechungen. Immer stärker wurde der Wunsch, nicht nur die Bücher der anderen zu lesen, sondern auch selbst Romane zu schreiben.
Mittlerweile ist Hanna Paulsen Vollzeit-Autorin und engagiert sich unter anderem im Bundesverband junger Autorinnen und Autoren und bei den Mörderischen Schwestern. Wenn sie mal eine Schreibpause einlegt, verbringt sie ihre Urlaube am liebsten in Wyk auf der Nordseeinsel Föhr.
Ich habe die Autorin auf der Buchmesse Zeilentraum in Dortmund im November 2022 kennengelernt. Da ich großer Finnlandfan bin und die Leseprobe mich direkt überzeugt hat, habe ich mich sehr gefreut von ihr ein Rezensionsexemplar zu bekommen. Natürlich hat mich auch das Cover total angefixt. Ich liebe Polarlichter, allerdings habe ich bisher noch keins in echt zu sehen bekommen.
Kaisa ist die Tochter eines reichen IT-Unternehmers und soll eines Tages in seine Fußstapfen treten. Er lässt ihr keinen Raum um sich selber zu entfalten, überwacht und kontrolliert ihr komplettes Leben. Als sie ein Wirtschaftsstudium an der MIT in Boston beginnen soll, flüchtet sie unter falschem Namen nach Lappland um dort nach ihrer angeblich verstorbenen Mutter zu suchen. Diese hatte ihr kurz zuvor ein Lebenszeichen geschickt und in Kaisa neue Hoffnung auf ein besseres Leben erweckt. Sie landet auf der Northernfarm um dort die Homepage der Inhaber zu optimieren. Doch dieses Versteckspiel hat auch seine Tücken: Sie könnte sich jederzeit verplappern und so von ihrem Vater gefunden werden. Außerdem muss sie die Familie, die sie mittlerweile liebgewonnen hat, immer wieder belügen. Darunter leidet auch ihre Beziehung zu Janne, in den sie sich ziemlich schnell nach ihrer Ankunft verliebt hat.
Kaisa tat mir so leid. Sie lebte mitten in diesem Reichtum, aber ohne eigene Rechte. Ihr Lebensweg ist komplett vorgeplant. Sich gegen diese Behandlung zu wehren ist Kaisa nie in den Sinn gekommen, denn sie kannte ja nichts anderes. Schon allein der Gedanke einen Menschen um mich zu haben, der mit aller Macht seinen Willen durchsetzen will und vor dem alle im Umfeld Angst haben, hat mich sehr berührt. Ich wäre wohl auch geflüchtet.
Als Kaisa an der Northernfarm ankommt, eröffnet sich ihr ein völlig anderes Leben. Die Familie, die das Unternehmen leitet, ist total herzlich und nimmt sie direkt in die Familie auf, obwohl klar ist, dass sie nicht lange bleiben wird. Sie soll ja nur ein paar Fotos und einige Videos für die Homepage machen, damit die Northernfarm als Anbieter für touristische Ausflüge bekannter wird. Fast von der ersten Minute ihres Kennenlernens an verbindet Kaisa, die sich jetzt Luna nennt, und Janne etwas, was beide nicht greifen können. Ich fand es wunderschön zu beobachten, wie die beiden sich immer mehr annähern. Allerdings haben beide ein Geheimnis. Kaisas Geheimnis kennen wir ja schon von Beginn an, Jannes finden wir zusammen mit Kaisa heraus.
Anhand der Landschaftsbeschreibungen konnte ich feststellen, dass die Autorin nicht nur das Land liebt, sondern auch persönlich dort gewesen sein muss. Nicht nur, weil es sehr liebevolle Beschreibungen waren, sondern auch, weil ich während der gesamten Lektüre gefroren habe. Immer war überall Schnee. Jetzt ist mein Wunsch nach Finnland zu fahren noch größer geworden.
Zwei kleine Kritikpunkte habe ich dennoch: Eine wichtige Wendung kam mir sehr konstruiert und wenig realistisch vor, was dem Lesegenuss aber nicht geschadet hat. Außerdem ähnelten sich die Gefühle Kaisas, wenn sie mit Janne allein war, sprachlich sehr, so dass ich sie zum Teil nur überflogen habe. Hier hätte ich mir abwechslungsreichere Ausdrücke gewünscht. Alles in allem war “Das Polarlicht in deinen Augen” ein wunderschöner, nicht zu kitschiger Liebesroman, der perfekt dazu geeignet ist an einem kalten Wintertag in eine Decke eingehüllt und mit einem warmen Tee in der Hand in der Geschichte zu versinken.
Das Buch wurde mir von Ann Christine Larsen zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich herzlich dafür.
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Seiten: 286
Herausgeber:
Erscheinungstermin: 25. Januar 2023
ASIN: B0BRNR4SLZ
Über die Autorin (Quelle: Amazon):
Ann Christine Larsen ist das Pseudonym, unter dem ich Liebesromane veröffentliche.
Geboren bin ich in den 70 gern und lebe mit meiner Familie in Baden-Württemberg. Ich arbeite als Sachbearbeiterin in der Auftragsabwicklung einer Firma und am Wochenende schreibe ich. Die Ideen zu meinen Geschichten finde ich im täglichen Leben und auf Reisen.
Bücher begleiten mich schon ein Leben lang, zu meinen weiteren Hobbys gehören Yoga, fotografieren und Reisen. Ich bin ein Riesenfan von Finnland, den Nationalparks der USA und Australien.
Stell dir vor, du bist dein ganzes Leben lang von der Außenwelt abgeschnitten und hast unverhofft die Chance endlich ein normales Leben zu führen. Für Elly Ka ist das die Wirklichkeit. Sie hat aber eine Superkraft: Sie kann sich gut in andere Menschen hineinfühlen und sie vertraut auf ihre Intuition. Lass dich ein auf diesen wunderbaren, außergewöhnlichen Roman, den ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen habe. Eine gute Nachricht ist, dass es noch zwei weitere Teile gibt.
Darum geht es
Die Jugendlichen Elly, Lenny und Freya wohnen schon den Großteil ihres Lebens bei dem Ehepaar Bling. Vor kurzem kam auch noch der kleine Loris dazu, den Freya wie eine Mutter umsorgt. Die Blings halten die drei wie Sklaven. Sie müssen nicht nur alle Arten von Arbeiten verrichten, sie haben auch absolut keinen Kontakt zur Außenwelt, zumindest zwei der drei Jugendlichen. Elly ist die Rebellin der drei. Von ihr kommt auch die Idee, abzuhauen und ein neues, selbstbestimmtes Leben in der Zivilisation anzufangen. Sie überredet Lenny und Freya zur Flucht und mit einer List schaffen sie es aus dem Haus der Blings zu fliehen. Nun stellt sich aber die Frage, wie sie völlig auf sich allein gestellt überleben sollen. Ist sowas überhaupt möglich, wenn man nicht von der Gesellschaft geprägt wurde und welche Schwierigkeiten ergeben sich daraus?
Elly und ihre Superkraft
Elly hat eine starke Vorstellungskraft, die ihr in den meisten Situationen weiterhilft. Sie kann sich schnell auf neue Situationen einstellen und das Beste draus machen. Außerdem ist sie in der Lage ihrer Intuition zu folgen. Für mich klang das ganz danach, dass die Autorin genau weiß wovon sie spricht. Vor allem die Erklärungen, die Elly zu diesem Leben abgibt, haben mich darauf schließen lassen.
Ich fand es ganz und gar nicht schwierig oder gar abwegig, Elly auf ihrem Weg in die Freiheit zu folgen. Man merkt Elly an, dass sie mit der normalen Zivilisation kaum Kontakt hatte, da sie manche Dinge nicht so eng sieht. Beispielsweise als sie sexuell belästigt wird, findet sie es zwar unangenehm, aber es ist ihr nicht wert darüber zu sprechen. Da sie sehr reflektiert ist und ihre Mitmenschen gut einschätzen kann, trägt sie eine Weisheit in sich, die nicht jede:r Jugendliche in diesem Alter hat.
Besonders gut hat mir gefallen, wie Elly ihre Art zu leben mit Pietro, dem später dazu gekommenen Vierten im Bunde, bespricht. Dies erfolgt durch Tagebucheinträge, in denen die beiden miteinander kommunizieren. Diese Lösung um Ellys Denkweise zu erklären, fand ich richtig gut und vor allem nachvollziehbar.
Alle vier Charaktere sind völlig unterschiedlich und so wie sie sind genau richtig für die Geschichte. Lenny ist in sich gekehrt, zeigt kaum Gefühle und ist meiner Meinung nach hochbegabt, Freya ist eher der mütterliche Typ und kümmert sich um die Belange der Gruppe, Pietro ist der Sonnenschein der vier und ist tiefgründigen Gesprächen nicht abgeneigt. Obwohl nicht immer alle miteinander harmonieren, funktioniert die Gruppe im Wesentlichen ganz gut miteinander.
Offen sein für eine andere Denkweise
Du magst jetzt denken, dass das alles Quatsch ist: Intuition, Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung etc., aber ich möchte dir nahe legen, dich für diese Denkweise zu öffnen. Ich hatte – mal wieder – so viele Aha-Momente, die sich auch beim Podcastinterview mit Susann Blum bestätigt haben. Zu Beginn des Buches wirst du denken, dass es sich um einen Thriller handelt, aber sobald du näher in Ellys Denkweise eintauchst, wirst du das Buch als das erkennen, was es ist: Lebenshilfe in Form eines Romans. Mich hat der Inhalt jedenfalls zum Nachdenken gebracht.
Das Buch wurde mir von Suann Blum zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich herzlich dafür.
Die weiteren Teile heißen „Lichtspiel“ und „Freigeist“.
Susann Blum, 1978 in Luzern geboren. Immer schon begleitet von Erfindergeist und grosser Schaffenskraft. Geprägt von einer bewussten Grundhaltung im Leben, vertraut mit Höhen und Tiefen, still im Naturell und seit jeher ein Schreiberling. Seit 25 Jahren in Partnerschaft, seit 20 Jahren Inhaberin einer Werbeagentur, seit 16 Jahren Mutter.
Wenn ich mir das Jahr 2022 ansehe, sehe ich vor allem viele Menschen, die ich kennenlernen durfte, aber auch viel Arbeit durch mittlerweile wöchentliche Podcastfolgen.
Es war insgesamt ein tolles Jahr, das mir viele Glücksmomente beschert hat, aber auch traurige Momente. Der schlimmste davon war der Tag, an dem mein geliebter Herzenskater mich für immer verlassen hat. Er war vom ersten Tag seines Einzugs an immer bei mir. Die zwei verbleibenden Jungs, Murphy und Herr Schröder, und das neue Mädchen, Jacy, helfen mir zwar darüber hinweg, aber ich vermisse ihn trotzdem täglich.
Ansonsten habe ich viel gelernt. In 2021 hätte ich niemals gedacht, dass ich einfach so eine Podcastfolge aufnehme, bearbeite und dann zur Verfügung stelle. Ich hätte auch nicht gedacht, dass den Podcast mehr als 5 Leute hören. Ich höre sehr oft, dass ich eine angenehme Interviewpartnerin bin und bin stolz darauf. Vielleicht habe ich damit meine Superkraft entdeckt. 😉
Dieses Jahr habe ich wirklich viel gelesen und auch endlich begonnen “öffentlich” zu schreiben. Ich habe sogar eine Kurzgeschichte bei einem Wettbewerb eingereicht. Das habe ich jetzt öfter vor. Im Rahmen das NaNoWriMo habe ich ein Buchprojekt begonnen. In die Idee, die dahintersteckt bin ich total verliebt.
„Mein Ziel ist es, ein Leben aufzubauen, von dem ich mich nicht im Urlaub erholen muss.“ Das wollte ich in 2022 umsetzen. Es hat besser geklappt als je zuvor, aber Luft nach oben ist da noch.
Was habe ich mir für 2022 vorgenommen und wie ist es gelaufen?
Wenn ich es recht überlege, hatte ich auch ohne Jahresrückblog Ziele für 2022.
Podcast: Ich habe es geschafft und meinen eigenen Podcast eröffnet. Heute kann ich mir meinen Blog gar nicht mehr ohne Podcast vorstellen. Du findest alle Folgen auch bei den gängisten Podcastapps.
Selfpublisher: Ich habe in 2021 mein Herz für Selfpublisher entdeckt. Manch einer kann mit ihnen nichts anfangen, teils aus Vorurteilen, teils aus Erfahrung mit Büchern die nicht lektoriert bzw. korrigiert sind. Ich würde mich so sehr freuen, wenn jeder ihnen eine Chance gibt und daher habe ich beschlossen, 2022 unter dem Motto “Push Selfpublishing” laufen zu lassen. Wenn du meinen Podcast hörst, wirst du merken, dass die meisten Gäste Selfpublisher sind.
Eigenes Logo etablieren: Zu Beginn des Blogs hatte ich ein Logo, das aus einem Herz aus Büchern bestand. Das sah total billig aus und war nicht auffällig. Dank Canva habe ich mein türkis für mich entdeckt und mir in 2021 das neue Logo erstellt und meine Posts einheitlich gestaltet.
Mehr Bücher lesen als in 2021: Das habe ich locker geschafft, allerdings weiß ich gar nicht wie. In 2021 habe ich 63 Bücher gelesen und in bis jetzt in 2022 schon 81. Da wir noch ein paar Tage in diesem Jahr verfügbar haben, dazu auch noch Feiertage kommen, schaffe ich sicher noch zwei oder drei Bücher. Das ist ein tolles Gefühl!
Mein Jahresrückblick 2022
Entstehung meines Podcasts
Podcastbearbeitung mit Herrn Schröder
“Soll ich oder soll ich nicht?”
“Meine Stimme ist so schrecklich!”
“Was ist, wenn die Leute es nicht mögen?”
Diese Fragen kennt ja jeder von uns auf die ein oder andere Weise. Ich habe bereits 2021 zur OBM daran gedacht einen Podcast zu machen, aber ich habe mich nicht getraut. Die Idee, wie ich es aufbauen möchte, war mir schon früh relativ klar: Mein Podcast soll klingen wie ein gemütlicher Plausch auf dem Sofa bei Kaffee und Kuchen oder einem Weinchen.
Bei mir passiert alles immer ziemlich plötzlich. Ich befasse mich gar nicht so sehr mit den technischen Dingen und lerne im Nachhinein. Also habe ich am 6. März 2022 meine allererste Folge veröffentlicht. Mein erster Gast war Kerstin Groeper. Dieses erste Interview habe nicht nur per Zoom aufgenommen (warum war das eigentlich so?), kaum geschnitten und anschließend in zwei Teile aufgeteilt. Das würde ich heute nicht mehr machen. Mittlerweile habe ich 42 Folgen veröffentlicht.
Mit der Zeit habe ich die Podcastaufnahmen immer mehr lieben gelernt. Ich mag es einfach mit den unterschiedlichsten Personen über ihre Projekte zu reden und die Liebe zu ihrer Arbeit in ihren Augen und ihren Stimmen zu spüren.
Nach den Interviews kamen erst die Buchsnacks dazu, in denen Autoren eine kurze Sequenz von ca. 5 Minuten (manchmal auch länger) einlesen, damit interessierte Podcasthörer einen Eindruck davon haben, wie das Buch geschrieben ist. Später kam ich auf die Idee auch Buchvorstellungen anzubieten. Der Vorteil daran ist, dass ich die Bücher, die besprochen werden, nicht selber kennen muss. Ich wollte damit Autor:innen die Möglichkeit geben über ihr Buch zu sprechen und das, was ihnen wichtig ist, los zu werden. Aufgebaut ist es ebenfalls wie ein Interview, allerdings habe ich dazu Standardfragen entwickelt.
Was soll ich sagen? Der Podcast läuft super! Ich habe eine Warteliste, was ich niemals für möglich gehalten hätte. Ich habe eher erwartet, dass ich kaum Interviewpartner zusammenkriege. Aber so ist es natürlich viel besser. Du kannst dich also auf viele weitere Interviewpartner in 2023 freuen.
Podcast „Goethes Bücherreisen“
Logo „Goethes Bücherreisen“
Frau Goethe liest, also Heike, hatte im Frühjahr die Idee, dass wir zusammen einen Podcast mit Buchthemen machen könnten. Also haben wir ein kurzes (wirklich ein kurzes!) Brainstorming gemacht und innerhalb von einer halben Stunde 24 Themen zusammengestellt, in denen wir von September 2022 bis August 2023 immer am 1. und am 15. Eines Monats über buchrelevante Themen sprechen.
Unsere Themen beinhalten nicht nur Themen, die Blogger und Leser interessieren, auch Autoren kommen auf ihre Kosten. Beispielsweise ist ein Thema die Zusammenarbeit mit Autoren oder mit anderen Bloggern.
Wenn du noch nicht reingehört hast, solltest du das ganz schnell tun, denn die Rückmeldungen von Hörern sind sehr positiv. Ich verspreche dir, dass unsere Folgen nicht so lang sind wie die meines eigenen Podcasts, also für mal eben zu Hören besser geeignet sind. Du findest alle Folgen nicht nur bei den bekannten Apps, sondern auch auf Heikes und auf meiner Seite unter “Goethes Bücherreisen”.
Blogtouren
Ich liebe Blogtouren! Die Vernetzung untereinander ist mir dabei das Wichtigste.
Im Februar ging es mit der Blogtour zum ersten Teil der “Töchter der Speicherstadt”-Reihe los. Mehr dazu habe ich im nächsten Punkt geschrieben. Mir ist diese Leserunde in schöner Erinnerung geblieben.
Im August durfte ich an der Blogtour zu “Findelmädchen” von Lilly Bernstein teilnehmen. Den Vorgänger “Trümmermädchen” kannte ich nicht, aber das Buch war auch ohne Vorkenntnisse sehr gut lesbar.
Virtueller Kaffeeklatsch zur Blogtour „Töchter der Speicherstadt“
Goodies für die geladenen Teilnehmer des Kaffeklatsches
Als Special zur Blogtour zum ersten Teil der Reihe “Töchter der Speicherstadt” hat Frau Goethe liest ein virtuelles Kaffeetrinken mit Anja Marschall organisiert. Das Schöne daran war: Wir Bloggerinnen haben Gäste eingeladen und jeder Gast sowie die teilnehmenden Blogger bekamen vorab von Anja Marschall einen kleine Kaffeeprobe sowie einen persönlichen Gruß zugesendet.
Zoom habe ich in der Pandemiezeit zu schätzen gelernt. Nur so war es möglich, dass wir uns aus allen Ecken Deutschlands zuschalten konnten und nicht nur dem Interview, das Heike mit Anja Marschall geführt hat, folgen konnten, sondern auch noch Ausführungen über historische Gebäude und Orte, die im Buch vorkommen. Außerdem konnten wir natürlich auch mit Anja direkt in Kontakt treten.
Du kannst den Kaffeeklatsch auf dem Blog von Frau Goethe liest in ihrem Podcast anhören. Es ist übrigens eine der am meisten gehörten Folgen ihres Podcasts.
Doch-Nicht-Messe Leipzig 2022
abendliche Lesung im Landgericht Leipzig
Die Reise nach Leipzig hatte ich bereits im Oktober oder November 2021 geplant und mich total meine allererste Messe als Bloggerin gefreut. Wir wissen alle, dass sie kurzfristig abgesagt wurde und die meisten Leute ihre Reise nach Leipzig abgesagt haben.
Damit wollten Heike von Frau Goethe liest, Manuela von Lesenswertes aus dem Bücherhaus und ich uns nicht zufriedengeben und haben uns dann trotzdem in Leipzig getroffen und drei wunderschöne Tage verbracht, die wie im Flug vergingen.
Du kennst den Verein noch nicht? Dann solltest du mal die Homepage besuchen. Mittlerweile hat der HOMER zahlreiche Mitglieder, die meisten davon sind Autoren. In regelmäßigen Abständen findet der Stammtisch statt, in dem sich Autoren, Blogger und andere Mitglieder austauschen können.
Weiter oben habe ich die Blogtour zur Preisverleihung des goldenen Homer erwähnt. Der goldene Homer wird einmal im Jahr verliehen und krönt drei Autor:innen, die ein Buch geschrieben haben, das in der Zeitspanne spielt, die in der jeweiligen Ausschreibung genannt ist. Leider sind bisher noch keine Selfpublisher zugelassen, ich hoffe aber, dass das irgendwann einmal der Fall ist.
Bronzener Homer: Mac P. Lorne (Sie nannten ihn Cid)
Mörderische Schwestern e. V. & Bad Vilbel
Welcome Mail „Mörderische Schwestern e. V. „
Wenn du gerne Krimis liest, hast du den Namen “Mörderische Schwestern” sicher schon ab und an mal gehört. Ich wusste bis zum Frühjahr gar nicht, dass ich auch als Bloggerin Mitglied werden kann.
Im Sommer flatterte eine Einladung zur Vollversammlung der Mörderischen Schwestern ins Haus. Sie sollte in Bad Vilbel bei Frankfurt stattfinden und einigen Mehrwert bieten. Also habe ich mich angemeldet und rückblickend freue ich mich über diese Entscheidung. Ich habe nicht nur einige Mörderische Schwestern kennengelernt (Ulla von Ullas Leseecke endlich mal live und nicht per Zoom), sondern auch zwei Workshops mitmachen dürfen: Einmal Blutspurenanalyse und einmal Gesichtsrekonstruktion. Den Abend nach der Vollversammlung fand eine Ladies Crime Night (LCN) in Bad Vilbel statt, die ich mir natürlich auch angesehen habe.
Falls du die LCNs noch nicht kennst, habe ich eine kurze Erklärung für dich: An dem jeweiligen Abend lesen mehrere Autorinnen ca. 7 Minuten aus einem ihrer Bücher oder Kurzgeschichten. Meist wird der Abend von Musikern begleitet. Du solltest mal die Augen offenhalten, ob du bei dir eine LCN besuchen kannst. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Erste Schreibversuche & Blog „Nadines Schreibwerkstatt“
Blog „Nadines Schreibwerkstatt“
Vielleicht hast du es schon mitbekommen: Ich schreibe selber auch total gerne. NIcht nur Rezensionen, sondern auch Geschichten. Bisher bin ich aber nie über Kurzgeschichten hinausgekommen. Ich habe mir einfach niemals vorstellen können, eine große lange Geschichte zu schreiben.
Gerade heute, an dem Tag, an dem ich diesen Beitrag schreibe, habe ich Folgendes in meinen Erinnerungen bei Facebook gesehen:
Facebook-Beitrag vom 16.12.2022
Ich wollte schon im letzten Jahr beim NaNoWriMo mitmachen, aber ich habe mich nicht getraut. Warum auch immer man sich nicht traut, wenn man etwas für sich allein im stillen Kämmerlein macht, erschließt sich mir nicht, aber es war so. Dieses Jahr habe ich es dann getan! Ich habe meine erste eigene Geschichte angefangen zu schreiben. Und ich bin lange noch nicht am Ende angekommen, wie man sich sicher denken kann. Unterstützt hat mich dabei der Kurs „Schreib dein Buch“ vom Bookerfly Club.
Mein Entschluss für 2022 stand schon in 2021 fest: Ich muss dringend selber schreiben lernen. Also habe ich mich ein wenig schlau gemacht, wo ich Grundlagen lerne. Schnell war klar, dass ich einen Fernkurs bei der Laudius Akademie zum Thema “kreatives Schreiben” absolvieren möchte.
Der Vorteil ist hier, dass durch alle Genres weg gelehrt wird. Zu Beginn musste ich nur einen spannenden Anfang schreiben, dann beispielsweise eine Kürzestgeschichte, von der ich gar nicht wusste, dass es sowas auch gibt. Meine letzte Aufgabe war eine Reportage, die ich über “Recklinghausen leuchtet” geschrieben habe und als nächstes lerne ich etwas über Rezensionen. Da bin ich gespannt, ob mich diese Lektion weiterbringt.
Insgesamt sind es über 30 Lehrhefte, die ich durcharbeiten werde und ich muss auch Gedichte, Kinderbücher bzw. -geschichten oder Haikus schreiben. Davor gruselt es mich ein wenig. Aber Spaß macht es auch irgendwie.
Mein Buchprojekt nimmt täglich mehr Form an. Nun muss ich das alles nur noch aufschreiben.
SuB-Abbau 2022
Im aktuellen Jahr habe ich das erste Mal beim SuB-Abbau von Frau Goethe liest mitgemacht. Das ZIel ist es, 12 Bücher – also jeden Monat eins – aus dem SuB zu lesen. Du kannst dir sicher vorstellen, dass ich es NICHT geschafft habe.
Um es uns Teilnehmern einfacher zu machen, hat an jedem zweiten Montag im Monat ein Zoom-Treffen stattgefunden, bei dem wir 50 Minuten, jeder für sich, sein SuB-Buch gelesen haben. Ich habe manchmal geschummelt und lieber mein aktuelles Buch weitergelesen, weil wieder ein Rezensionstermin bevorstand. Sonst hätte ich meine 12 Bücher sicher geschafft. Nach dem Silent Reading haben wir immer noch eine kleine Quatschrunde eingelegt. Das war dann immer der perfekte Abschluss für den jeweilgen Montag.
In 2023 wird es die Aktion ebenfalls geben. Du kannst dich darüber bei Frau Goethe liest informieren.
Blog Campus
Auch für Blogger hat sich Heike etwas überlegt, nämlich den Blog Campus. Er findet immer an einem Samstag im Monat statt und man lernt alles Mögliche übers Bloggen.
Am wichtigsten waren für mich beispielsweise Themen wie Contentplanung oder wie man ansprechende Bilder für Social Media erstellt.
Ich habe festgestellt, dass es nicht schaden kann, sich beim Blog Campus einzuwählen, auch wenn man glaubt, dass man schon alles weiß. Ich habe öfter mal Aha-Erlebnisse gehabt, schon allein deswegen, weil auch ein Austausch zwischen den Teilnehmern stattfindet, bei dem ich schon interessante Denkanstöße bekommen habe.
Wenn Du Interesse daran hast, komm doch einfach mal vorbei. Ich habe mal eine Übersicht über die Themen für 2023 für Dich:
Zeilentraum-Event 2022
Aufsteller „Zeilentraum“
Im November habe ich bei der Podcastaufnahme mit Heidi Troi zufällig erfahren, dass es eine Messe ganz um die Ecke von mir gibt: Zeilentraum in Dortmund. Sie fand im Best Western Hotel in Dortmund am Flughafen statt.
Ich hatte Glück und konnte zwei Wochen vor dem Event noch ein Ticket ergattern. Während einiger Gepräche mit anderen Teilnehmern der Messe fand ich heraus, dass viele schon darauf gewartet haben, dass die Messe nach Corona endlich wieder stattfindet und dass die Tickets tatsächlich ausverkauft waren.
Organisiert wird die Messe von Emma Smith und Kimmy Reeve. Beide sind Autorinnen und wollten nach eigener Aussage ein Treffen schaffen, bei dem Autor:innen und Leser:innen in familärer Runde zusammenkommen. Das ist richtig gut gelungen! Zu Gast waren Autor:innen, die zum Teil im Rahmen von Lesungen oder Meet and Greet zur Verfügung standen.
Die wenigen, aber liebevoll gestalteten Stände der einzlenen Autor:innen luden nicht nur zum Schmökern ein, sondern ließen auch das ein oder andere Pläuschchen zu. Ich konnte zudem weitere Gäste für meinen Podcast gewinnen. Da darfst du sehr gespannt drauf sein.
Mein 3 liebsten eigenen Blogbeitäge des Jahres
„Besser fühlen“ von Leon Windscheid: Für mich war das Buch in so vielen Hinsichten ein Augenöffner. Ausserdem bin ich Mitglied in Leons WeMynd Klub und lerne monatlich etwas über die menschliche Psyche.
Veränderungsgetümmel von Katharina Mosel: Nicht nur das Buch hat mich überrascht, wir haben auch noch eine tolle Aktion rund um das Buch gemacht, die total Spaß gemacht hat.
Interview mit Karia Karaiti: Das Buch „Der Lifestyle Club“ bzw. die Rezension dazu hat mich unglaublich Überwindung gekostet, weil BDSM so gar nicht meine Art zu leben ist. Das Gespräch mit der Autorin war umso einfacher für mich. Wir haben sehr schnell harmoniert, was mann meiner Meinung nach auch hört.
Interview mit Stefanie Goldbbrich: Stefanie hat über ein sehr wichtiges Thema geschrieben und mich mit ihrem Buch sehr berührt. Ich wünsche mir, dass mehr Menschen das Thema Sternenkinder an sich heranlassen und nicht mehr als Tabu ansehen.
Mein Jahr 2022 in Zahlen
Ich lasse dazu mal Bilder sprechen.
Blog am 17.12.2022
Instragram 16.12.2022
Facebook 16.12.2022
podcaster.de 16.12.2022
Was 2022 sonst noch so los war
Ich war in der Zeitschrift „Lesen“ 🙂
Ich war Gast für den Podcast meines Arbeitgebers. 🙂
Extraschicht am 25.06.2022
Seit Juli 2022 bin ich zusammen mit zwei Kolleginnen und Elly Corporate Influencer für meinen Arbeitgeber.
Welcome-Back-Party vom Wohnkonzept II nach der Überschwemmung des Gebäudes im Juli 2021.
Endlich wieder Formentera nach fünf Jahren.
Der schlimmste Tag in 2022: 16. September 2022 – Fry, mein Herzenskater hat mich nach über 16 Jahren für immer verlassen.
Endlich haben wir auch im Büro ein offenes Bücherregal. 🙂
Kurzurlaub in Papenburg mit den zwei Beisten. ❤
Die Madame ist eingezogen. Erst mussten die Jungs sich an sie gewöhnen, aber nun mögen sie sich.
Tagesausflug nach Dusiburg. So schön ist das Ruhrgebiet.
Weihnachtssingen auf Schalke 🙂
Meine Ziele für 2023
Im April werde ich (diesmal hoffentlich wirklich!) zur Buchmesse nach Leipzig fahren. Das Hotel ist gebucht, die Bahnfahrkarten ebenfalls. Jetzt muss ich nur noch abwarten, bis ich mich akkreditieren lassen kann.
Das Gleiche gilt für die Buchmesse in Frankfurt im Oktober. Ich bin einfach so gespannt drauf, ob mir der Trubel gefallen wird
Ich möchte endlich mal meinen Netgalley-SuB abbauen, der seit Jahren immer weiter angestiegen ist und immer nur minimal abgebaut wird.
Ich habe mir vorgenommen, mindestens vier englische Bücher in 2023 zu lesen. Vor langer Zeit konnte ich mal richtig gut Englisch, davon ist fast nichts übrig. Ich denke, ein Buch im Quartal sollte möglich sein.
Außerdem möchte ich an meinem Buch weiterarbeiten. Ich habe ungefähr 1000 Ideen dazu und weniger Zeit als ich dafür brauche.
In dieser Folge stellt dir Agnes Hörter ihre Bildbände zum „Vergessene Welten“ vor. Sie ist leidenschaftliche Lost-Places-Fotografin und erzählt von der Entstehung ihrer Bücher und hat mir viele interessante Einblicke in das Thema gewährt.
Ich bin ja eigentlich nicht so der Kurzgeschichtenfan, aber ich fand das Cover so schön und Winter- bzw. Weihnachtsgeschichten zu lesen um die Vorfreude auf Weihnachten zu erhöhen, kann ja auch nie schaden.
Das Buch beinhaltet nicht nur Kurzgeschichten, sondern auch Gedichte und Rezepte, die mich perfekt auf Weihnachten eingestimmt haben. Nicht nur romantische und weihnachtsduselige Geschichten sind in “Mittwintertage” enthalten, sondern auch Erzählungen von Weihnachtsmuffeln, kritische Texte und traurige Geschehnisse, sowie Fantasygeschichten z. B. über Weihnachtselfen. Eine Spotify-Playlist, die du während der Lektüre hören kannst, versetzt dich zusammen mit den jeweiligen Texten perfekt in Weihnachtsstimmung.
“Mittwintertage” ist nicht nur eine Einstimmung auf die dunkle Jahreszeit, sondern zusätzlich auch noch ein Spendenanthologie. Der komplette Erlös aus dem Verkauf des Buches geht an die Kinderkrebshilfe Wien. Du tust also auch noch was Gutes, wenn du das Buch kaufst.
Die Cinnamon Society wurde von Anja Schöpf und Lara Pichler gegründet. Mittlerweile sind es insgesamt über 40 Autorinnen und Autoren, die nicht nur Zimt über alles lieben, sie rufen auch immer wieder neue Spendenanthologien ins Leben. Du kannst dich gerne über weitere Projekte über den Link weiter unten über die anderen Projekte informieren.
Das Buch wurde mir von der Cinnamon Society zur Verfügung gestellt. Ich bedanke mich herzlich dafür.
Bestehend aus mittlerweile über 40 Autorinnen und Autoren, die Zimt über alles lieben und so auf diesen verrückten und einzigartigen Gruppennamen gekommen sind, durften sie dieses Jahr bereits die dritte Anthologie „Kaminfeuerabende“ veröffentlichen.
Das ist noch nicht alles. Zusammen möchten sie verschiedensten Menschen auch weiterhin einen Grund zum Lächeln schenken. Vor „Kaminfeuerabende“ sind bereits „Frühsommernächte“ und „Mittwintertage“ entstanden und dieses Buch wird garantiert nicht das letzte gewesen sein. Schon jetzt sammeln die Autorinnen und Autoren fleißig Ideen für neue Projekte, die ganz bald in Angriff genommen werden.