Wie kann ich meine Leidenschaft fürs Lesen an andere weitergeben?

Es gibt für mich nur wenig schöneres als in andere Welten einzutauchen, neue Geschichten zu entdecken und dabei auf die Vielfalt der Ideen von anderen Menschen zu treffen. Denn sind wir mal ehrlich: Kaum eine Geschichte wurde noch nie geschrieben. Ich bin der Meinung, dass es immer drauf ankommt, WIE sie geschrieben ist, denn jeder Charakter ist anders, handelt anders oder die Rahmenbedingungen sind anders, auch wenn die Grundgeschichte einer anderen ähnelt. Das macht für mich den Reiz des Lesens aus. Wie ist das bei dir?

Da ich schon seit meiner frühesten Kindheit Geschichten verfallen bin, finde ich es total wichtig, dass Eltern ihre Kinder schon in frühem Alter dazu bringen zu lesen oder Hörbücher bzw. -spiele zu hören oder einfach nur den Eltern zu lauschen, wenn sie etwas vorlesen. Ich finde, Geschichten bereichern unser Leben, weil wir Neues entdecken, vielleicht Welten bereisen, die wir niemals sehen werden oder einfach verschiedene Charaktere kennenlernen. Du kennst doch den Satz „Lesen bildet.“, oder? Ich bin der Meinung, dass das genau so ist, denn man kommt gar nicht drumherum dazuzulernen, wenn man liest. Daher, lass uns gemeinsam anderen unsere Leidenschaft fürs Lesen näherbringen. Wie das geht, erfährst du in den folgenden Zeilen.

Vorteile

Vorteile, wenn du deine Liebe zum Lesen teilst, gibt es einige. Seit ich bei der Büchereule bin, das ist immerhin schon seit 2007, habe ich nicht nur viele Gleichgesinnte gefunden, mit denen ich über Geschichten reden kann, sondern auch zwei meiner allerliebsten Freundinnen. Außerdem bekommst du Buchempfehlungen, denn mit der Zeit wissen die anderen, was dir gefällt oder welche Genres du ausprobieren könntest. Ich kann dir sagen, seitdem ich in diesem Forum angemeldet bin, hat sich mein Stapel ungelesener Bücher nie wieder auf ein normales Maß reduziert. Du kannst damit auch anderen helfen, ihre Liebe fürs Lesen wiederzuentdecken oder überhaupt erst mal zu finden. Wer mich persönlich kennt, weiß, dass ich über Herzensbücher spreche, als würde ich alle Charaktere persönlich kennen. Das kann manchmal schon sehr überzeugend sein.

Gründung eines Buchclubs

Zugegeben, ich bin noch nie selber auf die Idee gekommen, einen Buch-Club zu gründen, würde es aber ziemlich reizvoll finden. Ich könnte mir vorstellen, ähnlich wie bei einer Leserunde, ein bestimmtes Buch gemeinsam zu lesen und anschließend darüber zu diskutieren. Oder man könnte Buddyreads veranstalten, live und in Farbe und nicht per PC, wie ich es überwiegend praktiziere. In unserer örtlichen Bücherei gibt es einen Literaturtreff, den ich allerdings noch nie besucht habe. Vielleicht sollte ich mir das mal überlegen. Der Vorteil eines Buchclubs ist ähnlich wie bei einer Leserunde: Man lernt neue Aspekte eines Buches kennen, weil jeder Mensch anders liest und versteht. Ich habe schon so großartige und intensive Leserunden mitgemacht, die mich anschließend zum Fan eines Autoren gemacht haben. Das ist in dieser Intensität meiner Meinung nach mit dem Sololesen nicht zu schaffen.

Werde Buchblogger

War ja klar, dass der Tipp jetzt von mir kommt, oder? Ich meine es so, wie ich es sage, denn nirgends erreicht man zur Zeit andere Leser so easy wie über Social Media. Ich halte zwar nicht so richtig viel davon, wenn Menschen nur auf Instagram bloggen (die Gründe erkläre ich demnächst auf dem Blog), aber ich feiere jeden, der mit seiner Meinung zum Buch andere potenzielle Leser erreichen. Der Vorteil davon ist natürlich auch, dass du nicht nur andere Leser erreichst, die das Buch dann auch unbedingt lesen wollen, du hilfst auch den Autoren bei der Verbreitung ihrer Werke. Das ist vor allem für meine geliebten Selfpublisher und für Autoren bei Kleinverlagen oder nicht so bekannte Autoren bei großen Verlagen wichtig, denn sie erreichen meist nicht so eine große Masse, wie es bei „großen“ Autoren der Fall ist. Wie ich in einem der vorherigen Artikel schon sagte, reichen meiner Meinung ein paar Sätze schon aus um die Begeisterung für ein Buch kundzutun. Probiere es mal aus!

Buchspenden

Hand aufs Herz: Was machst du mit den Büchern, die du bereits gelesen hast und die du nicht noch einmal lesen möchtest? Verstauben sie ihm Regal oder tust du etwas Sinnvolles damit? Viele verkaufen ihre gelesenen Bücher bei rebuy oder bei booklooker oder einer anderen Plattform, so haben auch die Leute was davon, die sich keine neuen Bücher leisten können oder wollen. Du kannst die Bücher auch in ein offenes Bücherregal stellen. Das mache ich sehr gerne, allerdings nehme ich meist auch wieder was mit, was dem Platzproblem kaum Abhilfe schafft. Wenn die Masse der Bücher, die ich abgeben möchte, zu groß ist, bringe ich sie zum Sozialkaufhaus. Dort werden sie für wenige Cent verkauft und schon hat wieder jemand Zugriff auf Literatur, der sich ganz neue Bücher nicht leisten kann.

Kindern das Lesen näher bringen

Ich bin die Tante, die ihren Nichten meistens Bücher schenkt. Als ich in dem Alter meiner Nichten war, fand ich das großartig, was sie dazu sagen bzw. wie sie darüber denken, weiß ich eigentlich gar nicht so genau. Ich weiß noch, dass ich es als Kind geliebt habe, wenn ich Geschichten vorgelesen bekommen habe und manchmal hat sich mein Dad sogar eigene Geschichten ausgedacht. Das war immer ein besonderes Highlight für mich. Wusstest du, dass es im November immer einen bundesweiten Vorlesetag gibt, an dem man teilnehmen kann? Ich habe das selber noch nie gemacht, nehme es mir aber jedes Jahr aufs Neue vor. Vielleicht ist das auch was für dich?

Fazit

Rede übers Lesen, über Bücher, die du geliebt hast und über Autoren, die du gerne magst. Nicht jeder muss direkt einen Blog eröffnen und dort über das Thema reden, aber wenn du auf Social Media unterwegs bist, poste doch hin und wieder mal einen Buchbeitrag. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir gemeinsam diese sinnvolle und großartige Freizeitbeschäftigung weiter verbreiten könnten.

Hast du noch mehr Ideen um deine Leidenschaft fürs Lesen zu verbreiten? Dann hinterlasse mir einen Kommentar, entweder hier oder auf Social Media.