Interview mit dem Club der Selfpublisher

Auch dieses Jahr hat der Club der Selfpublisher wieder eine Spendenanthologie in Form eines Adventskalenderbuches herausgebracht.

Ich habe mit Jes Schön, Nadine Schwartz und Antje Grube über die Entstehung der Anthologie und über den Club gesprochen.

Hör gerne mal rein:


Im letzten Jahr habe ich die Anthologie ein wenig eher gelesen, so dass ich dir vor der Adventszeit schon die Rezension präsentieren konnte: Interview vom 13. November 2022 In diesem Jahr werde ich pünktlich am 1. Dezember anfangen zu lesen.

Dieses Jahr gehen die Einnahmen komplett an die Kinderkrebsstiftung.

Wenn du Leserunden magst, solltest du schnell bei Lovelybooks vorbeischauen. Hier startet nämlich ab dem 1. Dezember eine Leserunde zur diesjährigen Anthologie. Du kannst dich noch bis zum 26. November anmelden.

Das Tattoo

Das Tattoo
164 Seiten 
ASIN: B00IGHBBZ2
2,99 Euro
Klappentext:

Fünf Autorinnen schlieβen sich zusammen, um über eine gemeinsame Leidenschaft zu schreiben: Tattoos!
Von witzigen Begebenheiten, phantastischen Elementen bis hin zur verlorenen Liebe und mysteriösen, ungeklärten Fällen umfasst die Tattoo-Anthologie mehrere abwechslungsreiche und spannende Geschichten, die in andere Welten entführen. 
Meine Meinung:

Eigentlich bin ich kein Fan von Kurzgeschichten, das Thema hat mich aber sehr gereizt. Nachdem ich mich darauf eingelassen hatte, haben mir die Geschichten gut gefallen.
MANUELA INUSA – Camden Town 
In dieser Kurzgeschichte geht es um eine Frau, die Familie hat und ihrer verlorenen Liebe hinterher trauert. Sie verlässt Mann und Sohn um den Mann zu treffen, der ihr vor zwölf Jahren eine andere Welt gezeigt hat. Eine Welt, die sie scheinbar vermisst. Der Erzählstil ist meiner Meinung nach einfach gehalten, zum Teil auch umgangssprachlich. Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn ich die Handlungen der Protagonistin überhaupt nicht nachvollziehen kann.
ROBERTA GREGORIO – G wie Greta, R wie Rocco 
Roccos Leben liegt in Scherben, er ist pleite und muss zurück in seine Heimatstadt zu seiner Mutter ziehen. Zeitgleich fangen die nächtlichen Träume über seine große Liebe Greta an, mit derer vor zwanzig Jahren kurz zusammen war. Als er seiner Schulfreundin Fede davon erzählt, machen sie sich zusammen auf die Suche nach Greta. Was dann passiert, ist zwar vorhersehbar, aber die Kurzgeschichte ist so schön geschrieben, dass das nicht stört. Leider war die Geschichte viel zu schnell vorbei. Darüber hätte ich gern ein Buch gelesen .
MIA BERNAUER – Silverlines 
Hier erwartet uns eine tolle Fantasygeschichte, die nichts mit den gängigen Fantasygeschichten gemein hat. Die Autorin hat eine eigene kleine Welt erschaffen, die sie von mir aus gern als Buch ausbauen kann.  Jocelyn ist eine Traumdiebin und wird von Gabór, einem Ziras, das ist ein Wesen, das Gefühle klaut, gefangen genommen.  Leider war auch diese Geschichte viel zu schnell vorbei. Kaum hatte ich mich eingelesen, war sie auch schon beendet.
NINA C. HASSE – Der Traum von Fliegen 
Auch diese Geschichte hat mir gut gefallen. Es ist eine Kriminalgeschichte aus dem 19. Jahrhundert.  Eine Artistin stürzt während des Fliegens mit selber gebauten Flügeln mitten in der Manege in einem Zirkus ab. Die zufällig anwesende Polizistin und ihr Berater lösen das Rätsel. Auch davon würde ich gern mehr lesen. Ich mag einfach Kriminalgeschichten, die in dieser Zeit spielen.
ARWYN YALE – Oscar 
Ach, der Oskar!! Die wundervolle Katze von Zoe Beck spielt sozusagen die heimliche Hauptrolle in dieser Kurzgeschichte. Er ist derjenige, der auf dem Tattoo von Josie ihre verschwundene Schwester beschützen soll. Seit einem Jahr ist Isa auf dem Weg von ihrer Freundin nach Hause spurlos verschwunden.  Josie trauert und merkt einmal mehr, dass ihre Familie so ganz anders ist als sie. Ob sie herausfindet, was mit ihrer Schwester geschehen ist, möchte ich aber nicht verraten.

Es sieht auf den ersten Blick nicht so aus, aber alle Kurzgeschichten haben etwas mit Tattoos zu tun. Entweder ist es eine Erinnerung an vermeintlich bessere Tage oder ein Symbol für etwas, was der Träger des Tattoos liebt. Schade, dass die Geschichten nur so kurz sind, ich war in wenigen Stunden mit dem Buch fertig und hätte gern mehr davon gelesen. Die Geschichten haben alle nichts miteinander zu tun und jede bedient ein anderes Genre. Das Buch ist nicht nur etwas für Tattooliebhaber, sondern auch für Leser, die einfach schöne Geschichten lesen möchten. 
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